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MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Plauderecke -> Wie wird das Essen geschlachtet?
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| Autor |
Nachricht |
Odin_333
Dabei seit: 23.01.2009
Ort: -
Alter: 39
Geschlecht: 
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Verfasst Sa 02.04.2011 21:37
Titel
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| nanu hat geschrieben: | | Odin_333 hat geschrieben: | Ich bin aus genau einem Grund Vegetarier. Und zwar, weil ich nicht kontrollieren kann, auf welche Art und Weise und unter welchen Umständen das Tier getötet wurde.
Solange ich davon ausehen muss, dass das Schitzel auf meinem Teller während der Lebenszeit unter den Wiedrigsten Bedingungen (z.B. im Mastbetrieb) gelebt hat und während der Schlachtung gequält wurde, solange verzichte ich auf Fleisch. Zumal dies nun wirklich kein Problem darstellt. |
Hierzulande werden Schweine vor dem Tötungsvorgang betäubt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4chten
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http://www.tierschutz.cc/dachverband/docs/aussendungen/aus114.html
| nanu hat geschrieben: |
Wenn man konsequent ist, sollte man das Fleisch direkt vom Bauern holen, wo man sich von der Lebensumgebung der Schweine überzeugen kann.
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Wie das Tier dort geschlachtet wurde, kann ich dann aber trotzdem nicht kontrollieren.
| nanu hat geschrieben: | | Odin_333 hat geschrieben: | Bedenken bei Fisch hätte ich auch keine.
Kein Neokortex, somit kein Schmerzempfinden. |
Zum Thema Fisch. Ein Fisch ist halt ein Stummer Zeuge ganz anders wie ein Schwein. Das heißt aber nicht , daß ein Fisch kein Schmerzempfinden hat. |
Dieses Thema habe ich nicht auf diese dumme Art und Weise (Stummer Zeuge ...) beschrieben.
Bis vor ein Paar Monaten galt es als bewiesen, dass Fische aufgrund des fehlenden Neokortex keine Schmerzen empfinden können.
Der Link von Hipken zeigt aber anscheinend die neuesten Erkenntnisse:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,749108,00.html
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nanu
Dabei seit: 31.03.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: 
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Verfasst Sa 02.04.2011 21:52
Titel
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Das Fische keinen Schmerz empfinden, war nur mal so eine These aus den 70er Jahre.
http://www.catch-release.de/print.php?id=11
| Odin_333 hat geschrieben: |
Wie das Tier dort geschlachtet wurde, kann ich dann aber trotzdem nicht kontrollieren. |
Es ist nun mal eine Illusion, ein Leben ohne Schmerz gibt es nicht, einen Tod ohne das "Ungewisse" auch nicht.
Und wer sagt mir, dass die Pflanze welche ich ja als Vegetarier pflücken (lassen) muss, keinen Schmerz dabei empfindet.,,
denn auch das ist umstritten. bzw. wissenschaftlich noch ungeklärt.
http://www.utek.de/raymund/pflanzen.html
Zuletzt bearbeitet von nanu am Sa 02.04.2011 21:52, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Horst Horstenhorst
Threadersteller
Dabei seit: 05.05.2004
Ort: Hamburg
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Sa 02.04.2011 23:24
Titel
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| Der_Morph hat geschrieben: | Vegetarier müssen vor einem Dilemma stehen. Pflanzen weisen recht komplexe chemische und hormonelle Informationsverkettungen auf, die einem Nervensystem nicht unähnlich sind. Sie können über Botenstoffe begrenzt untereinander kommunizieren, "spüren" Verletzungen (elektrische Signale als Reaktion auf Verbrennungen an einem Blatt haben wir in der Schule schon in der ganzen Pflanze nachweisen können), ich lese immer öfter den Ruf, die klassische Teilung von Tier- und Pflanzenwelt zu überdenken. Sie werden in riesigen Monokulturen gehalten, werden immer mehr auf Leistung gezüchtet, können nicht weglaufen oder sich wehren.  |
Vegetarier sind nicht zwingend Vegetarier, weil sie primär keine lebendigen Tiere essen wollen, sondern auch wie du selber schreibst deswegen, weil heutzutage nicht wirklich sichergestellt werden kann, wo das Fleisch herkommt und wie mit dem Tier bis zur Tötung umgegangen wurde. Selbst Tiere aus Biohaltung landen zur Schlachtung in den Großschlachtereien, in denen auch Tiere aus Massentierhaltung geschlachtet werden (und entsprechend mit ihnen umgegangen wird inklusive Transport zur Schlachterei).
| Zitat: |
In meinen Augen ist die Frage, ob man kein Fleisch essen soll, falsch gestellt. Korrekterweise sollte man hinterfragen, woher meine Lebensmittel kommen und wie sie produziert wurden, egal ob Fleisch oder Gemüse. Das Problem ist, dass sich viele eine vernünftige Ware nicht mehr leisten wollen und zum Teil können. |
Definitiv!  Ich sehe allerdings kein Problem darin, wenn man sich Fleisch nicht mehr rund um die Uhr "leisten" kann, die Haltung von Tieren in Übermaßen wie die westliche Welt sie betreibt, ist aus rein ökologischen Gründen für die Umweltverträglichkeit und das Weltklima unlogisch. Um eine Tonne Rindfleisch herzustellen benötigt man durchschnittlich 16000 m3 virtuelles Wasser, für eine Tonne Kartoffeln sind es 100 m3, außerdem erzeugt die Fleischproduktion bei weitem mehr Treibhausgase als Pflanzenproduktion.
Zuletzt bearbeitet von Horst Horstenhorst am Sa 02.04.2011 23:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Odin_333
Dabei seit: 23.01.2009
Ort: -
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Sa 02.04.2011 23:48
Titel
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Ja, die These stammt aus den 70ern und wurde 2002 bewiesen (lies mal den Punkt 4.5).
Anscheinend wurde dieser Beweis nun 2011 wiederlegt.
| nanu hat geschrieben: | | Odin_333 hat geschrieben: |
Wie das Tier dort geschlachtet wurde, kann ich dann aber trotzdem nicht kontrollieren. |
Es ist nun mal eine Illusion, ein Leben ohne Schmerz gibt es nicht, einen Tod ohne das "Ungewisse" auch nicht. |
Es ist nur die Frage, ob man diesen Schmerz bis ans erträgliche Limit treiben muss oder nicht.
Hast du die erste Geschichte in meinem Link gelesen? Wie weit bist du gekommen?
| nanu hat geschrieben: | Und wer sagt mir, dass die Pflanze welche ich ja als Vegetarier pflücken (lassen) muss, keinen Schmerz dabei empfindet, denn auch das ist umstritten. bzw. wissenschaftlich noch ungeklärt.
http://www.utek.de/raymund/pflanzen.html |
Reizweiterleitung um die natürlichen Schutzmechanismen in Gang zu bekommen, ist wohl kaum mit Schmerz gleichzusetzen. Bei Planzen fehlen nicht nur die Gehirnteile, die irgendein Empfinden möglich machen, es fehlt das ganze Gehirn.
http://www.shortnews.de/id/755172/Empfinden-Pflanzen-Schmerzen
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nanu
Dabei seit: 31.03.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 03.04.2011 01:17
Titel
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| Odin_333 hat geschrieben: | | Reizweiterleitung um die natürlichen Schutzmechanismen in Gang zu bekommen, ist wohl kaum mit Schmerz gleichzusetzen. Bei Planzen fehlen nicht nur die Gehirnteile, die irgendein Empfinden möglich machen, es fehlt das ganze Gehirn. |
Das Thema werden wir wohl hier nicht abschließend beantworten können, die Wisschenschaftler sprechen von "vergleichbaren Strukturen".
http://www.erinnerungsforum.net/forum/bewusstsein/pflanzen-mit-gefuhl-seele-und-verstand/?action=printpage
Fakt ist nun mal, es ist nicht auszuschließen, das Pflanzen Schmerz empfinden können.
| Odin_333 hat geschrieben: |
Hast du die erste Geschichte in meinem Link gelesen? |
klar ist es schockierend, wenn aus Gründen des Profits so gearbeitet wird, dass das Recht der Tiere missachtet wird.
| Zitat: | | In meinen Augen ist die Frage, ob man kein Fleisch essen soll, falsch gestellt. Korrekterweise sollte man hinterfragen, woher meine Lebensmittel kommen und wie sie produziert wurden, egal ob Fleisch oder Gemüse. Das Problem ist, dass sich viele eine vernünftige Ware nicht mehr leisten wollen und zum Teil können. |
Das ist die eigentlich die Kernfrage - bzw. das Kernproblem.
Und wenn sich nur wenige "fair trade" leisten wollen oder können, solange wird auf Profit gearbeitet bzw. auf viel Masse in minimaler Zeit, bis zum abwinken . Zum Nachteil der Menschen , Tiere, Pflanzen, letztendlich auch der gesamten Umwelt.
Zuletzt bearbeitet von nanu am So 03.04.2011 01:22, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Astro
Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
Alter: 48
Geschlecht:
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Verfasst So 03.04.2011 11:32
Titel
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| Der_Morph hat geschrieben: | | Vegetarier müssen vor einem Dilemma stehen. Pflanzen weisen recht komplexe chemische und hormonelle Informationsverkettungen auf, die einem Nervensystem nicht unähnlich sind. Sie können über Botenstoffe begrenzt untereinander kommunizieren, "spüren" Verletzungen (elektrische Signale als Reaktion auf Verbrennungen an einem Blatt haben wir in der Schule schon in der ganzen Pflanze nachweisen können), ich lese immer öfter den Ruf, die klassische Teilung von Tier- und Pflanzenwelt zu überdenken. Sie werden in riesigen Monokulturen gehalten, werden immer mehr auf Leistung gezüchtet, können nicht weglaufen oder sich wehren. |
Da hab ich letzten Monat einen Spinner im Fernsehen gesehen, der isst nur pflanzliche Produkte, für die die Pflanze nicht getötet werden muss. Knollen oder Zwiebeln sind daher tabu. 
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radschlaeger
Moderator
Dabei seit: 10.12.2004
Ort: Neuss
Alter: 57
Geschlecht:
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Verfasst So 03.04.2011 11:40
Titel
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| Astro hat geschrieben: | | Der_Morph hat geschrieben: | | Vegetarier müssen vor einem Dilemma stehen. Pflanzen weisen recht komplexe chemische und hormonelle Informationsverkettungen auf, die einem Nervensystem nicht unähnlich sind. Sie können über Botenstoffe begrenzt untereinander kommunizieren, "spüren" Verletzungen (elektrische Signale als Reaktion auf Verbrennungen an einem Blatt haben wir in der Schule schon in der ganzen Pflanze nachweisen können), ich lese immer öfter den Ruf, die klassische Teilung von Tier- und Pflanzenwelt zu überdenken. Sie werden in riesigen Monokulturen gehalten, werden immer mehr auf Leistung gezüchtet, können nicht weglaufen oder sich wehren. |
Da hab ich letzten Monat einen Spinner im Fernsehen gesehen, der isst nur pflanzliche Produkte, für die die Pflanze nicht getötet werden muss. Knollen oder Zwiebeln sind daher tabu. |
Wobei ich diese Form religiösen Eifertums ja beinahe amüsant finde.
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst So 03.04.2011 13:25
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| radschlaeger hat geschrieben: | | Astro hat geschrieben: | | Der_Morph hat geschrieben: | | Vegetarier müssen vor einem Dilemma stehen. Pflanzen weisen recht komplexe chemische und hormonelle Informationsverkettungen auf, die einem Nervensystem nicht unähnlich sind. Sie können über Botenstoffe begrenzt untereinander kommunizieren, "spüren" Verletzungen (elektrische Signale als Reaktion auf Verbrennungen an einem Blatt haben wir in der Schule schon in der ganzen Pflanze nachweisen können), ich lese immer öfter den Ruf, die klassische Teilung von Tier- und Pflanzenwelt zu überdenken. Sie werden in riesigen Monokulturen gehalten, werden immer mehr auf Leistung gezüchtet, können nicht weglaufen oder sich wehren. |
Da hab ich letzten Monat einen Spinner im Fernsehen gesehen, der isst nur pflanzliche Produkte, für die die Pflanze nicht getötet werden muss. Knollen oder Zwiebeln sind daher tabu. |
Wobei ich diese Form religiösen Eifertums ja beinahe amüsant finde. |
Das sind halt Menschen mit einer gewissen Lebenseinstellung. Mal von den konkreten Vorstellungen abgesehen finde ich das beeindruckend. habe selbst so jemanden im Verwandschaftskreis - für den sind seine Ideale alles.
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