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Thema: Mediengestalter - Hat das Zukunft? vom 17.12.2010


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blindtext

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Verfasst Fr 04.02.2011 16:07
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nanu hat geschrieben:

Die zitieren Punkte kann man eigentlich auf viele Spaten /Jobs übertragen


Auf Spaten und Schaufeln? Oder auf Spa_r_ten?

Zitat:
Wenn man sich nicht unter Wert verkaufen will, muss man was besonders bieten (die Nischen, wo jeder nach sucht) oder einfach besser sein als das groh..


Das _Gros_. Von "die Nischen, wo jeder nach sucht" ganz zu schweigen.

Zitat:
aber wenn alle besser sein wollen, wer will sich dann noch abheben können.


Diejenigen, die besser sind, statt es nur sein zu wollen. Und die finden auch meist angemessen bezahlte Jobs.

Zitat:
Oder man muss das kage Feld verlassen und nach einer grünen Wiese suchen, wo auch immer.


Das 'karge' Feld.

Zitat:
Letztendlich sind das die Gesetze oder einfach die Fakten der Globalisierung.


Bla. Es hat doch nichts mit 'Globalisierung' zu tun, wenn Unternehmen nicht bereit sind, für die Leute, die den Beruf eines Setzers ausüben, aber keinen fehlerfreien Satz in ihrer Muttersprache schreiben können, ordentliche Gehälter zu zahlen.

b.
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nanu

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Verfasst Fr 04.02.2011 16:52
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blindtext hat geschrieben:
Diejenigen, die besser sind, statt es nur sein zu wollen. Und die finden auch meist angemessen bezahlte Jobs.


das mag stimmen, bzw. es ist oft nur eine Zeitepoche bzw. der Anfang vom Hamsterrad.

Zitat:
nach spätestens 8 Jahren wird man ausgewechselt (ausgelutscht, nächster bitte)

Burnout Symptome


blindtext hat geschrieben:
Bla. Es hat doch nichts mit 'Globalisierung' zu tun, wenn Unternehmen nicht bereit sind, für die Leute, die den Beruf eines Setzers ausüben, aber keinen fehlerfreien Satz in ihrer Muttersprache schreiben können, ordentliche Gehälter zu zahlen.


Das mit dem Setzer ist ein schlechtes Beispiel. Gibt es die überhaupt noch in diesem Jahrhundert bzw. ich habe nur von den meisten Sparten geschrieben.


Zuletzt bearbeitet von nanu am Fr 04.02.2011 16:55, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Achim M.

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Verfasst Fr 04.02.2011 16:58
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blindtext hat geschrieben:
Bla. Es hat doch nichts mit 'Globalisierung' zu tun, wenn Unternehmen nicht bereit sind, für die Leute, die den Beruf eines Setzers ausüben, aber keinen fehlerfreien Satz in ihrer Muttersprache schreiben können, ordentliche Gehälter zu zahlen.

*ha ha* *ha ha*

Aber mal ehrlich. Mit Globalisierung hat das wirklich nichts zu tun. Es gibt schlicht zu viele Mediengestalter. Als ich meine Ausbildung als Druckvorlagenhersteller gemacht habe, haben eigentlich alle der Klasse am Tag der Abschlussprüfung gewußt, wo sie nach bestandener Ausbildung arbeiten werden. Die Prüfung war reine Formsache auf dem Weg ins Arbeitsleben.

Auch wenn wir nicht exorbitant verdient haben, gab es doch ein angemessenes Gehalt, bei niedrigeren Lebenshaltungskosten als heute (ist 16 Jahre her). Manche Einstiegsgehälter, die hier zuweilen genannt werden, hätten wir seinerzeit lächend abgelehnt.

Damals galt aber auch die Regel, es werden immer weniger von euch gebraucht. Die Zeiten in denen wir haufenweise Druckvorlagenhersteller und Setzer ausgebildet haben, sind vorbei.

Dann kam der Mediengestalter und plötzlich durfte auch Copyshops und ähnliche Buden ausbilden. Außerdem wurden massenhaft Umschulungen zum Mediengestalter vom Arbeitsamt bezahlt. Es gab einen ungeheuren Boom, der den Arbeitsmarkt seitdem nachhaltig versaut hat. Das ist leider die Realität und der Grund für das derzeitige Dilemma.

Gruß

Achim
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Verfasst Fr 04.02.2011 17:07
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außerdem darf man im bösen deutschland auch noch selbst entscheiden, was man machen möchte. wenn sich jemand für eine ausbildung als mg entschieden hat, dann sind nicht immer die anderen schuld. einwenig über den job recherchieren und man kann sich ausrechnen, ob es leicht oder hart wird.

mg ist n beruf wie andere auch und keine lebenseinstellung. wer das draus machen möchte... bitte, warum nicht. Lächel
 
Achim M.

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Verfasst Fr 04.02.2011 17:21
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Nefliete hat geschrieben:
außerdem darf man im bösen deutschland auch noch selbst entscheiden, was man machen möchte. wenn sich jemand für eine ausbildung als mg entschieden hat, dann sind nicht immer die anderen schuld. einwenig über den job recherchieren und man kann sich ausrechnen, ob es leicht oder hart wird.

mg ist n beruf wie andere auch und keine lebenseinstellung. wer das draus machen möchte... bitte, warum nicht. Lächel


Ich sag's ja immer: "Wer kreativ sein will, sollte einen Töpferkurs bei der VHS besuchen".

Heute bin ich selbstständig und habe mehr Freiheiten als früher. Dadurch hatte ich durchaus echte kreative Highlights, die sehr viel Spaß gemacht haben. Trotzdem sind hier viele Aufgaben genauso monoton wie bei einem Buchhalter oder Sachbearbeiter. Der Beruf wird halt total überschätzt. Aber stundenlang nach einem CSS-Fehler im IE6 zu suchen, sehe ich auch nicht als kreative Erfüllung sondern auch eher als beruflichen Zwang an. Und die 100ste Textkorrektur lässt mein Herz sicherlich nicht aus kreativen Gründen schneller schlagen.

Gruß

Achim
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nanu

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Verfasst Fr 04.02.2011 17:22
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Achim M. hat geschrieben:
Mit Globalisierung hat das wirklich nichts zu tun.

ok, vielleicht nicht so sehr im Bereich Medinengestaltung.

ohne es negativ oder positiv werten zu wollen, das Lohnniveau ist aber dadurch (gesamtwirtschaftlich gesehen) runtergegangen.

Achim M. hat geschrieben:
Damals galt aber auch die Regel, es werden immer weniger von euch gebraucht. Die Zeiten in denen wir haufenweise Druckvorlagenhersteller und Setzer ausgebildet haben, sind vorbei.


logisch, das Internet hat sich dem gegenüber mehr durchgesetzt - print ist rückläufig.

Achim M. hat geschrieben:
Dann kam der Mediengestalter und plötzlich durfte auch Copyshops und ähnliche Buden ausbilden. Außerdem wurden massenhaft Umschulungen zum Mediengestalter vom Arbeitsamt bezahlt. Es gab einen ungeheuren Boom, der den Arbeitsmarkt seitdem nachhaltig versaut hat. Das ist leider die Realität und der Grund für das derzeitige Dilemma.


Das mit den massenhaften Umschulungen zum Mediengestalter, ist aber Schnee von Gestern.
Das war vielleicht vor 5 - 10 Jahren so.
Nefliete hat geschrieben:

außerdem darf man im bösen deutschland auch noch selbst entscheiden, was man machen möchte. wenn sich jemand für eine ausbildung als mg entschieden hat, dann sind nicht immer die anderen schuld. einwenig über den job recherchieren und man kann sich ausrechnen, ob es leicht oder hart wird.


Das gilt aber eigentlich auch für fast jeden Job, wo ist es schon einfach ?
Es nervt mich an Deutschland halt , dass einem ein übertriebener Ehrgeiz quasi aufgezwungen wird.

Wenn es nach 8 Jahren zum Burn Out führt (Punkt aus der Liste), und dann die aussortierung stattfindet (auch Punkt aus der Liste) dann darf man sich doch mal fragen, ob es das wert ist.


Zuletzt bearbeitet von nanu am Fr 04.02.2011 17:24, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 62312
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Verfasst Fr 04.02.2011 17:28
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@ nanu: es wird dir in deutschland auch einfach gemacht, ehrgeizig zu sein. wenn du mit 40 ohne abschluss da stehst, kannst du immer zig möglichkeiten nutzen abi zu machen, studieren zu gehen... die leute nutzen es. also will man das auch offensichtlich.

nur weil etwas hier in einer liste steht, ist das nicht allgemein gültig für jeden. anzweifeln kannst du alles was du möchtest.
 
nanu

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Verfasst Fr 04.02.2011 17:52
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Zitat:
@ nanu: es wird dir in deutschland auch einfach gemacht, ehrgeizig zu sein. wenn du mit 40 ohne abschluss da stehst, kannst du immer zig möglichkeiten nutzen abi zu machen, studieren zu gehen... die leute nutzen es. also will man das auch offensichtlich.



klar, theoretisch ist das möglich, aber nach dem Studium würde er/sie bestimmt nicht in einem jungen Team einer Agentur landen. Eine Einladung zum Seniorencafe wäre da schon wahrscheinlicher.

Es wäre also ein Privatvergnügen, welches nebenher (ggf. neben einem stressigen Job) finanziert werden müsste.

Nefliete hat geschrieben:
nur weil etwas hier in einer liste steht, ist das nicht allgemein gültig für jeden.


Nicht jeder bekommt ein burn out nach 8 Jahren, andere halt einen Herzinfarkt nach 10 Jahren.
Andere mögen ja Stressresistent sein, nur das behaupten aber zunächst alle.
Ich stelle einfach das Leistungsprinzip, so wie es sich derzeit darstellt, in Frage.

ok, wenn jemand mit 40 noch keinen Abschluss hat, ist wohl auch was falsch gelaufen (ggf. zu wenig Ehrgeiz), man muss ja nicht immer von einem Extrem ins andere denken.

Bei mir gibt es zwischen weiß und schwarz auch noch grau, nur das sehen viele anders.
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