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Thema: Diskussion zu "[FAQ] Der Weg in die Selbständigkeit" vom 29.01.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Diskussion zu "[FAQ] Der Weg in die Selbständigkeit"
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Lew

Dabei seit: 26.05.2006
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Verfasst Fr 04.08.2006 11:01
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[quote="c_writer"]
Lew hat geschrieben:
Mal ne ganz dumme Frage:



Zweimal nebenberuflich? Bist Du auch irgendwo hauptberuflich tätig?



c_writer


Hauptberuflich bin ich noch Student. Lächel
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CKIDOW

Dabei seit: 25.02.2004
Ort: Berlin
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 23.08.2006 12:36
Titel

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Wenn ich für meine "Kunden" eine Website designe, dann kann ich freiberuflich arbeiten, aber wenn ich den Service dazu anbieten will wie z.B. Hosting und Wartung und dann noch (auf Grund eines durchdachten CDs) Flyer, Visitenkarten, Broschüren etc, dann muss ich ein Gewerbe, also mind. Kleingewerbe oder Einzelgewerbe anmelden?

Ich meine wenn mich jemand fragt: "Kannst uns mal ne coole Website gestalten", dann kann ich als Freiberufler sagen: "Jo kann ich gerne!"

Aber wenn mich jemand fragt: "Hey kannst nicht mel ne cool Seite für uns designen mit der Bedingung PHP,MYSQL,CMS?" Dann muss ich sagen: Nö... bin nur Freiberufler! ??? Oder wie darf ich das verstehen?

Wenn das wirklich der Fall ist, wie ist das wenn ich z.B. Flyer oder Broschüren designe, aber der Kunde die Gestaltung bezahlt, den Flyer bei nem Online-Print-Service uploaded und sich da 1000 Flyer drucken lässt. Darf ich das auch als Freiberufler machen und ne Rechnung stellen?
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aUDIOfREAK
Threadersteller

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 23.08.2006 12:49
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das problem beim freiberufler ist, das es keine wirkliche regelung gibt, was man darf und nicht darf. zumindest nicht so detailiert wie man sie eigentlich bräuchte. was du auf jeden fall als friberufler nicht darfst ist dinge anbieten wie webhosting oder das drucken von printprodukten. die gestaltung ebendieser darfst du aber anbieten. beim programmieren scheiden sich dann oft die geister und es kann sein, das man der willkür des finanzamtes ausgesetzt ist, das dann entscheidet, ob man freiberufler oder gewerbetreibender ist - mit den entsprechenden finanziellen konsequenzen.

für mich persönlich gibt es eigentlich keinen wirklichen grund für das freiberufler sein. bei den finanziellen dimensionen in denen sich die meisten hier bewegen werden sind dinge wie gewerbesteuer eh nicht relevant, weil einfach die einnahmen nicht da sind, damit man diese zahlen müsste. als kleingewerbetreibender dann gleich 2 x nicht... ich bin seit 3 jahren selbstständig und fahr ganz gut mit nem "normalen" gewerbeschein...
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CKIDOW

Dabei seit: 25.02.2004
Ort: Berlin
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 23.08.2006 14:00
Titel

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Okay... also wenn ich gewerblich dann tätig werden möchte, dann sollte ich:

I. - Ein Klein-/Einzelgewerbe anmelden mit Hilfe eines Gewerbescheines (Kann ich das Online beantragen/Was muss ich beim Gewerbeschein an Kriterien erfüllen?)

II. - Beim Finanzamt eine Steuernummer beantragen.

III. - Ein Steuerbrater engagieren.

IV. - Buchhaltung führen, Rechnungen Schreiben, otpimal kalkulieren...

V. - ???

Was noch?
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aUDIOfREAK
Threadersteller

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 23.08.2006 14:09
Titel

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CKIDOW hat geschrieben:
Okay... also wenn ich gewerblich dann tätig werden möchte, dann sollte ich:

I. - Ein Klein-/Einzelgewerbe anmelden mit Hilfe eines Gewerbescheines (Kann ich das Online beantragen/Was muss ich beim Gewerbeschein an Kriterien erfüllen?)



Du gehst einfach aufs Ordnungsamt und füllst dort eine Gewerbeanmeldung aus. das kost dann je nach Ort oder Stadt zwischen 20 udn 40 Euro einmalige Gebühr.

CKIDOW hat geschrieben:


II. - Beim Finanzamt eine Steuernummer beantragen.



Musst du noch nich ma. Die melden sich normalerweise nach der Gewerbeanmeldung mit einem Erfassungsbosgen recht schnell bei dir. In dem trägst du dann die zu erwartenden Umsätze ein. (Ich hab damals glaub 5000 mark oder so angegeben). Die zahl solltest du nicht zu hoch wählen, weil se sonst evtl. gleich Steuervorauszahlungen von Dir wollen. Die bekommste dann zwar wieder, wenn du diese Umsätze nicht erreicht hast, aber eben erst bei der nächsten Steuererklärung.

CKIDOW hat geschrieben:


III. - Ein Steuerbrater engagieren.



Macht sind - wobei ich so sachen wie UST-Voranmeldung (sofern du mwst-pflichtig bist - als kleingewerbetreibender kannste da wählen) und so selbst machen würde. Ich brauch meinen einzig für die Steuererklärung am Jahresende...


CKIDOW hat geschrieben:


IV. - Buchhaltung führen, Rechnungen Schreiben, otpimal kalkulieren...



wenns nur nebenbei sein soll reicht das. willst du das hauptberuflich machen, solltest du vorher einen businessplan erstellen um zu sehen, ob deine einnahmen überhaupt zum leben reichen. auch ein gründerseminar schadet da nicht. bietet meist die ihk kostenlos an.
Was noch?[/quote]
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CKIDOW

Dabei seit: 25.02.2004
Ort: Berlin
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 23.08.2006 16:42
Titel

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Sehr aufschlussreich... Danke schon einmal. Bei mir wird es erst mal nebenberuflich sein, aber nebenbei mach ich noch mein "Digital Media Designer (SAB)" bis Februar 2008. Momentan arbeite ich noch für Premiere in der Kundenbetreuung unterm Headset. Und ich habe im Moment 2 Aufträge für nen Flyer... was aus einer einzigen Arbeit vorher entstanden ist. Spricht sich ja schnell rum so eine Mund zu Mund Propaganda. Einmal gepoppt, nie mehr gestoppt. * huduwudu! *

Zuletzt bearbeitet von CKIDOW am Mi 23.08.2006 16:43, insgesamt 1-mal bearbeitet
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grafix

Dabei seit: 31.07.2006
Ort: Weserbergland
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 28.08.2006 09:34
Titel

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Ihr habt natürlich Recht, die Gewerbeanmeldung ist kein Beinbruch (warum auch)? Aber dass eine freiberufliche Tätigkeit überhaupt keine Vorteile hätte, stimmt nicht: Es gibt Vorteile, allerdings (zugegeben) erst dann, wenn man etwas mehr verdient (Umsatz über 17.500 Euro pro Jahr ... nicht so wahnsinnig viel). Für diejenigen, die das nebenberuflich machen, ist das vielleicht nicht relevant. Aber wenn man von seiner Tätigkeit leben will und nicht nur rumkrebsen, ist es wichtig.
Die Vorteile liegen zum Beispiel im Bereich der Buchhaltung. Als Freiberufler muss ich keine doppelte Buchführung machen, sondern kann (wie ein Kleingewerbetreibender) einfach den Gewinn ermitteln, in dem ich Einnahmen und Ausgaben gegenüberstelle. Ich muss also nicht bilanzieren. Die damit verbundene Arbeitserleichterung und die Zeit- und Geldersparnis ist nicht unwesentlich.
Zum anderen habe ich als freiberuflich selbstständiger Designer (beispielsweise Webdesigner) die Möglichkeit, meine Kranken- und Rentenversicherung über die Künstlersozialkasse laufen zu lassen. Entscheidender Vorteil: die KSK zahlt die Hälfte der Beiträge. Theoretisch kann ich das auch dann noch, wenn ich ein Gewerbe angemeldet habe, aber das, was ich mit gewerblicher Arbeit verdiene, darf nicht zu viel werden.

Im übrigen gibt es unter www.mediafon.net jede Menge gute Tipps. Das ist die beste Seite, wenn es um Rechtsfragen usw. für Freie geht. Sehr zu empfehlen ist auch der "Ratgeber Freie" von Goetz Buchholz, herausgegeben vom Fachbereich 8 der ver.di (der "E-Lancer" von Goetz ist hier ja schon breit zitiert worden). Die große Gewerkschaft ver.di kümmert sich nämlich nicht nur um die Müllabfuhr, sondern ist auch die einzige wirkliche Interessenvertretung für (Einzel-)Selbstständige wie uns.
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angü

Dabei seit: 13.04.2005
Ort: pampa -.-
Alter: 42
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 30.08.2006 11:14
Titel

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hallo zusammen,

ich hab jetzt hier gelesen und gelesen und gelesen und bin immer noch so schlau wie vorher.

mal meine situation kurz gefasst.

derzeitiger status: arbeitssuchen
angebot: freelancer / 40 h woche / fester stundensatz und eben feste arbeitszeiten / auftraggeber dt. konzern / befristet für 1 jahr

nun planlos ob gewerbe anmelden oder eben nur freiberufl.
was tun wegen scheinselbstständigkeit bzw was dagegen tun.

vertragsarten? dienstvertrag? oder welche möglichkeiten gibt es da?
ich weiß nicht so recht, wie und was ich nun zu tun habe bzw machen soll bzw welche fragen ich genau an den auftraggeber stellen kann, damit ich irgendwie klarheit krieg *Schnief*
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