[Kartöffelchen]

Im Grunde genommen eine genauso sinnvolle Diskussion wie die über die Platzierung einer PLZ auf einem Briefumschlag bzw. einer Postkarte.

Es macht doch eh jeder wie er denkt.

[type1]

[pantonine]

[M_a_x]

Mit Verlaub: manchmal -nein immer öfter- frage ich mich, ob die Leute ihr Hirn mit dem Schaumlöffel gefressen haben.
(Ob das jetzt durch die charmante Zensur von Frau GrungeOne geht weiß ich nicht, es muss sich ja nicht jeder angesprochen fühlen)

Es geht nicht! darum. dass jeder jedem Knete hinterherschmeissen soll.
Es geht um den Dreckstenor auf Seite 2 (siehe dort), der da sagt: Die Penner sollen arbeiten gehen , jeder ist seines Glückes Schmied.

Den Rest dürft Ihr jetzt mal selbst durchdenken, ich bin's echt leid gegen den ganzen Schwachsinn dieser Welt zu kämpfen.
Ist eh vergebene Liebesmüh.
Guten Abend.

[type1]

[M_a_x]

[Touny]

Ich finde es irgendwie gerade schade, wie agressiv diese Diskussion geführt wird. Vor allem, weil ich das Thema gar nicht so einfach finde, wie die einzelnen Seiten es abstempeln ("Ich gebe gar nichts!" oder eben "Wer nichts gibt, ist grob asozial und sollte am liebsten selbst mal alles verlieren!"). Ich z.B., der in einer recht kleinen Stadt aufgewachsen ist, hatte früher eigentlich immer den Eindruck, dass Obdachlose nur über Alkoholismus oder Drogensucht so weit "abstürzen" können und, dass eben jeder Euro (halt klischeemäßig) wirklich nur in weitere Selbstzerstörung investiert wird und, dass es ebend NICHT unterstützenswert ist. Und da finde ich es schon fast unfair und fies von z.B. M_a_x (dich trifft es jetzt halt ), dass jeder, der auch nur FRAGT, warum er entsprechend spenden sollte, einfach nur dumm und "scheisse" ist.
Seit einigen Jahren wohne ich nun in Aachen und hier gibt es meiner Meinung nach extrem viel Obdachlose, von jeder Sorte, würde ich sagen. Es gibt sehr aufdringliche, die einen sehr penetrant anbetteln und welche, die einfach nur am Straßenrand sitzen und auf eine kleine Spende hoffen. Erst nach einigen Jahren habe ich überhaupt darüber nachgedacht, ob wirklich alle nur aus den klischeemäßigen Gründen dort "unten" ankommen können. Kann ja eigentlich fast nicht sein, vor allem, weil einige von denen wirklich gesund aussehen.
Also, was tun? Prinzipiell zahlt man durch Steuern etc. schon seinen "Sozialbeitrag", dazu kommen von vielen kleine regelmäßige Spenden an verschiedenste Einrichtungen. Darf man dann nicht einmal öffentlich darüber nachdenken, ob eine weitere Spende dann wirklich noch sein sollte/muss? Scheinbar ja nicht, und das finde ich schade. M_a_x, wenn du eine wirkliche Einsicht darin hast, wen man unterstützen sollte und wen nicht, dann gib uns doch ein paar Hinweise. Ich z.B. habe mich nämlich dazu entschieden, eben nicht an Leute zu spenden, die stark nach Drogenmissbrauch aussehen. Einfach, weil ich nicht deren "Goldenen Schuss" oder den Korn bezahlen will, der sie in einer kalten Winternacht zum Koma auf der Bank verleitet.
Bekomme ich desswegen jetzt auch direkt den "Asozial"-Stempel? Betreibe doch lieber ein wenig Aufklärungsarbeit, ich finde das nämlich alles äußerst undurchsichtig, wen man nun unterstützen sollte und wen man z.B. durch eine Spende eben nicht aus dem "Sumpf" herausbekommen, weil er nicht "aufwacht".

[pantonine]

Ich glaube, es ist Unsinn, Bettler und Obdachlose nach

- gut/schlecht,
- vernünftig/unvernünftig
- verschuldet/unverschuldet in dieser Situation

einzuordnen. In diesen Kategorien funktioniert diese Welt glaube ich nicht.