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Thema: Frustposting: Verlange ich zuviel? vom 30.07.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Frustposting: Verlange ich zuviel?
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.08.2010 08:39
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@Hallo Illumaus
... eine gute Meinung ... wahrscheinlich muss der Fleischerlehrling in seiner Kindheit/Jugend Insekten die Flügel ausgerissen haben ...
--
@JMe
Die Maus hat ja schon einiges gesagt - was ich, wie du ja siehst, vollinhaltlich unterstütze.
--
Hast du überhaupt schon mal jemanden ausgebildet? Hast du mal versucht, aus jemandem, der sich zum Beispiel im Eigenbau InDesign beigebracht hat, die ganzen falschen Arbeitsmethoden, die einen Workflow empfindlich stören werden, wieder auszutreiben. Ich habe da keinen Bock drauf. Das ist das Gleiche, wie wenn du eine Abi-Zeitung von lauter Halb-Laien finishen musst. Du schafft ein besseres Ergebnis in einer viel kürzen Zeit, wenn du es ganz neu machst, weil du gar nicht die ganzen Macken finden kannst, die sich irgendwo versteckt halten.
--
Ich kann jedem beibringen, was er in unserem Beruf können muss (vor allem im Print-Bereich). Was ich aber nicht beibringen kann, sind die Grundlagen - wie Pünktlichkeit, Disziplin, Höflichkeit, aber auch eine vernünftige Rechtschreibung und Interpunktion, ein Gefühl für Sprache, Farben und Formen. Wenn es damit stimmt, ist es mir egal, ob einer mit InDesign CS5, Quark, Scribus oder Corel rumgespielt hat ... Darauf baue ich auf und nicht auf zweifelhafte Kenntnisse einer Software.
--
Ich habe mich immer gegen die übliche Gewichtung in Bewerbungen mit einem Schwerpunkt auf Arbeitsbeispiele gewendet. Die sagen NICHTS aus ... (Was man ja auch an einem Post siehst, wenn du "Beherrschen der Software" als Voraussetzung für eine Ausbildung bezeichnest. Wie "gut" musst du dann erst sein .., * Keine Ahnung... * ). Weder kann ich die für die Proben benötigte Zeit feststellen, noch - ob die Sachen überhaupt von dem sich Bewerbenden sind. "Klappern" gehört da nicht zum Handwerk. Es handelt sich nicht um die Stelle eines künstlerischen Leiters einer Agentur, sondern um die Ausbildung zu einem handwerklich-gestalterischen Beruf.
--
Für mich ist ein vernünftiges, inhaltlich und rechtschreibmäßig korrektes Anschreiben, ein strukturierter Lebenslauf - und eine sympathische Erscheinung wichtig (80 Prozent), um zu einem ersten Gespräch einzuladen. Und da geht es dann los. Daraus kann sich dann ein Probearbeiten ergeben und daraus ein Ausbildungsvertrag ...
--
Du schreibst, dass man aus der Beschäftigung mit MG-Softwares erkennen kann, ob jemand für den Beruf geeignet ist. Woher nimmst du diese Erkenntnis. Was mach ich dann mit denjenigen, die es sich nicht leisten konnten, einen passenden PC und noch die passende Software zu haben/zu kriegen?
--
Gruß Frank
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JMe

Dabei seit: 02.09.2007
Ort: Krefeld NRW
Alter: 33
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 02.08.2010 08:42
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Illumaus hat geschrieben:
JMe hat geschrieben:
die heutigen Agenturen haben immer eine ganze Latte an Programmen und Programmiersprachen, die man am Besten schon beherrschen sollte, wenn man sich als Azubi dort bewerben möchte. Also ich finde es definitiv nicht falsch, klar ist es irgendwie nen bisschen dreist oder wie auch immer dass man praktisch fertige Leute ausbilden will...aber nur so kann man den Schrott von den wirklich guten und interessierten Leuten trennen...
ALSO:
TE mach weiter so...


Du meinst, man kann schon vor der Ausbildung Programme beherrschen? Ich denke sogar, nur die wenigsten beherrschen sie überhaupt irgendwann und dann noch vor der Ausbildung??

Ich finde nicht, dass man schon Vorkenntnisse mitbringen muß als Azubi, wenn man frisch den Realschulabschluß in der Tasche hat. Klar wäre es schön, wenn man wüßte was man machen will, aber manchmal bin ich schon erstaunt, was alles so verlangt wird, wenn man sich bewirbt. Die Arbeitsproben müssen der Knaller sein, das Anschreiben natürlich absolut individuell, da wunder ich mich schon. Soll ausgebildet werden oder wird eine billige Arbeitskraft gesucht?

Das soll natürlich nicht heißen, dass nicht ein Mindestmaß an Fähigkeiten vorhanden sein sollte und solche Bewerber natürlich bevorzugt werden. Pünktlichkeit, Disziplin, Höflichkeit wären schön, natürlich auch, wenn der Bewerber weiß, was Photoshop ist. Aber als Voraussetzung, überhaupt eine Ausbildung zu bekommen, würde ich das nicht ansehen. Wie schon gesagt, der Schlachterlehrling auch vermutlich auch keine Schweine aufgeschlitzt in seiner Freizeit, vielleicht mal zugesehen oder beim Betrieb im Ort ein Praktikum gemacht, aber dass er alles schon beherrscht?

Meine Meinung.




tja im Grunde gebe ich dir ja Recht, aber hast du dir mal die heutigen Stellenanzeigen angeschaut? Du hast Recht die Firmen hätten am liebsten ne billige Arbeitskraft...und ohne irgendwelche Kenntnisse brauchste dich gar nicht zu bewerben. Das Problem dabei ist, dass diese Agenturen wahrscheinlich gute Leute finden und wenn der TE jetzt schreibt hauptsache überhaupt jemanden als Azubi und braucht keine Kenntnisse, dann bekommt er vermutlich noch mehr schlecht Leute mit schlechter Schulbildung...und dem Gedanke: och ich find keine Stelle also mach ich mal bisschen Grafik basteln... <-- Schuld!
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Lando

Dabei seit: 15.08.2008
Ort: Leipzig
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.08.2010 10:12
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Also ich bin hier jetzt nur drübergeflogen... Aber offensichtlich prallen hier unterschiedliche Definitionen von "Vorkenntnissen" aufeinander...
foobar666 hat geschrieben:
Verlange ich zuviel, wenn ich möchte, daß grundlegende (!) Vorstellungen von HTML- und CSS vorliegen, wenn man sich in einer Agentur bewirbt, die Websites programmiert?

Mich würde jetzt erst einmal interessieren wie der TE die "grundlegenden Vorstellungen" definiert. * Keine Ahnung... *

Prinzipiell muss ich Frank recht geben. Es ist immer schwieriger jemandem eine stümperhafe Arbeitsweise wieder abzuerziehen, als bei Null anzufangen, aber dafür richtig. * Ja, ja, ja... *

Ich würde "Vorkenntnisse" oder aber "grundlegende Vorstellungen", wie es der TE ausdrückt, in einem gestalterisch technischen Beruf eher mit einem guten technischen Verständnis, einem reellen Grundwissen über die Tätigkeitsfelder und mit der (zumindest theoretischen) Idee wie die "Arbeitswerkzeuge" aussehen, definieren.
Um das Beispiel des TE aufzugreifen, würde ich also von einem Bewerber das Wissen erwarten: HTML=Seitengerüst, CSS=Design und das sollte nicht durcheinandergewürfelt werden.

Oder um ein Beispiel aus dem Printbereich aufzugreifen, ich würde erwarten, dass ein Bewerber weiß: es gibt außer Photoshop noch andere Programme in unserem Beruf, weil... (=total laienhafte Erklärung des Unterschiedes zwischen Bildbearbeitung, Grafik und Layout, aber zumindest mal von gehört).

Aber anscheinend ist es für die Masse an Ausbildungsplatzsuchenden zu viel verlangt sich im Vorfeld mal über rudimentärsten Grundlagen des angeblichen "Traumjobs" zu informieren... * Nee, nee, nee *
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blindtext

Dabei seit: 22.07.2010
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 02.08.2010 10:15
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Bajuware hat geschrieben:
Jupp, in Bayern in der 5 Klasse gibt es sowas auch und sogar 2 Praktikums pro Schuljahr!


Hast du dafür mal eine Quelle? Ich kann mir bei aller Phantasie nicht vorstellen, das 10-jährige Kinder zwei Praktika machen müssen. Nicht mal in Bayern ...

Das sieht wohl eher so aus:

http://neu2.hs-feucht.de/58.html

blindtext
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.08.2010 10:19
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also aus eigener erfahrung kann ich sagen das vor allem in den haupt- und realschulen so in der 8. und 9. klasse berufspraktikas gemacht werden. da is man dann im regelfall so 14 - 15 jahre alt.
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accessoire

Dabei seit: 05.02.2007
Ort: -
Alter: 34
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.08.2010 10:25
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blindtext hat geschrieben:
Bajuware hat geschrieben:
Jupp, in Bayern in der 5 Klasse gibt es sowas auch und sogar 2 Praktikums pro Schuljahr!


Hast du dafür mal eine Quelle? Ich kann mir bei aller Phantasie nicht vorstellen, das 10-jährige Kinder zwei Praktika machen müssen. Nicht mal in Bayern ...

Das sieht wohl eher so aus:

http://neu2.hs-feucht.de/58.html

blindtext


So war es bei uns auch nicht. In der neuten Klasse hatten wir glaube ich Praktika. Und vielleicht auch in der Achten, ich weiß es nicht mehr *zwinker*. Auf jeden Fall ist es so, dass man in dem Alter keine Ahnung hat, was gut für einem ist und es wird einem irgendetwas eingeredet - sei es nun von Eltern, Berufsvorbereitern, usw..

Die Leute werten die Fachrichtungen völlig falsch. Der Mathezweig sei ja sooo nützlich gewesen. Abgesehen von ein bisschen Dreisatz habe ich davon aber noch nichts mitbekommen *zwinker*. Der Kunstzweig hingegen soll angeblich das nutzloseste auf der Welt sein. So wurde es mir damals erzählt in der vierten Klasse, als ich mich entscheiden musste. Bzw. eigentlich haben da auch viel meine Eltern mitgeredet bei der Entscheidung.
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Bajuware

Dabei seit: 02.07.2009
Ort: -
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.08.2010 12:48
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Es ist ja wohl klar, das diese Schnupperpraktika nicht das gelbe vom Ei sind, aber dennoch eine Sache die ich nicht schlecht finde. Zudem ging es ja wohl darum, woher 5 Klässler die Ahnung vom Arbeitsmarkt haben und woher man das aufgeschnappt haben könnte. Daher mein Verweis auf Praktika die in den Schulen selbst schon zu diesem frühen Zeitpunkt statt finden. Natürlich kommen auch Leute vom Arbeitsamt rein und von der Polizei und was weiß der Henker. Wie sich das im Einzelnen gestaltet ... da habe ich natürlich keinerlei Ahnung, da sich bei mir eigentlich die 8 und 9 Klässler eingeschossen haben, mit der Frage ob se ein Praktikum machen dürfen!

Gruß Bajuware

P.S. Ich such mal raus, ob und um was für Praktika es sich da handelt.
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Beluga

Dabei seit: 26.03.2008
Ort: in der Druckerei
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.08.2010 13:05
Titel

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Ich glaube er meint diese Betriebsbesichtigungen die es in der 5ten/6ten Klasse gibt.
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