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GreenMan
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Dabei seit: 07.09.2003
Ort: Bremen
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Verfasst Di 03.08.2010 09:37
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Mag ja sein, dass in NW die Eltern (und die Schüler?) alle total glücklich und zufrieden sind. Aber abgesehen von solcher Regierungspropaganda bleibt doch das Hauptproblem, dass mit der Föderalismus-"Reform" die Bildungspolitik praktisch vollständig an die Bundesländer gegangen ist und nun von den Provinzfürsten und Regionaljuntas gerne mal als Wahlkampf- und Propagandainstrument genutzt - bzw. mißbraucht - wird. Als überzeugendes Argument wird dann der "Wettbewerb" genannt, der angeblich ganz toll und furchtbar wünschenswert sein soll.
Diese Fraktionierung im Bildungssystem ist auch der Hauptgrund, warum D-land im PISA-Vergleich immer nur allenfalls Mittelmaß erreicht.
Zuletzt bearbeitet von GreenMan am Di 03.08.2010 09:41, insgesamt 3-mal bearbeitet
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
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Verfasst Di 03.08.2010 09:53
Titel
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GreenMan hat geschrieben: |
Diese Fraktionierung im Bildungssystem ist auch der Hauptgrund, warum D-land im PISA-Vergleich immer nur allenfalls Mittelmaß erreicht. |
Dem würde ich so keinesfalls zustimmen.
Warum D in der PISA Studie nicht auf den vorderen Rängen liegt hat auch ganz andere Gründe, die in der aktiven Schulpolitik viel ausschlaggebender sind.
Ohne Quelle, reine Meinung, und die noch nichtmal trennscharf formuliert
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Di 03.08.2010 09:55
Titel
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Ok, mit dem ursprünglichen Thema hat das jetzt irgendwie nichts mehr zu tun.
blindtext hat geschrieben: | Das halte ich auch für sinnvoll. Denn dann entsteht im Idealfall nicht die Situation, dass Eltern ihre Kinder "auf Gymnasien foltern" obwohl sie da fehl am Platz sind. Und offenbar wirkt sich die Schulempfehlung auch weit weniger dramatisch aus, als Gegner befürchteten:
"Im vergangenen Jahr war dann Premiere: Erstmals entschieden die Grundschulen über die jeweilige Schulform - und gingen damit scheinbar meist konform zum Elternwillen. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Premiere. Die Grundschulen haben die Beratung und Vorbereitung der Eltern sehr ernst genommen. Es gab wenig Widersprüche und auch die Elternverbände haben sich recht positiv geäußert“, bilanziert der Sprecher des NRW-Bildungsministeriums, Andrej Priboschek."
http://www.ksta.de/html/artikel/1190968681929.shtml |
Tja, ist halt immer auch die Frage, welchen Teil eines Artikels man zitiert. Da steht nämlich auch:
Zitat: | Die Sorge vor der Grundschulempfehlung, der man als Elternteil ohnmächtig ausgesetzt ist, ist jedoch trotzdem vorhanden. Erziehungsberechtigte und Kinder fühlten sich stärker unter Druck als noch vor Jahren, sagt Maria Buchholz-Engels vom Schulpsychologischen Dienst des Rhein-Sieg-Kreises. Die Eltern wendeten sich viel früher als sonst an ihre Beratungsstelle. „Heute kommen schon die Eltern der Drittklässler zu mir und sprechen über die Probleme ihres Kindes - immer im Hinterkopf, dass bereits im ersten Halbjahr des vierten Schuljahres über die weiterführende Schule entschieden wird“, sagt Buchholz-Engels. Die Psychologin sieht diese frühzeitige Entscheidung recht kritisch. Das vierte Schuljahr werde in ihren Augen nicht mehr richtig ernst genommen, dabei erfolge gerade in dieser Klasse die Umsetzung des in den drei Jahren vorher Gelernten. „Hier entscheidet sich häufig, für welche Schulform das Kind am geeignetsten ist“, sagt Buchholz-Engels, die Eltern und Lehrern rät, sich nicht zu früh auf eine Schulform festzulegen. „Es fehlt sonst eine wichtige Information.“ |
Das die CDU ihre eigene Reform lobt, überrascht doch wenig. Die redeten sich ja auch ihre Pannen beim Zentralabi schön.
Tatsache ist doch - und das erlebe ich halt als Vater im Gespräch mit anderen Eltern - dass diese Entwicklung vor allem eins erzeugt: Druck.
Gruß
Achim
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Di 03.08.2010 10:18
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Ja.
Ist schon derbst OffTopic geworden hier.
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clline
Dabei seit: 03.07.2009
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 03.08.2010 10:45
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Das mit der Schulempfehlung gab es bereits als ich in der 4. Klasse war (RLP/Jahrgang 1967), aber die Entscheidung liegt doch dann immer noch in den Händen der Eltern - schließlich ist es nur eine Empfehlung. Finde ich aber auch zweitrangig, weil ein guter Realschüler immernoch weiter aufs Gymnasium gehen kann ... wenn er denn möchte.
Bildungssystem hin oder her, es liegt doch zum größten Teil in den Händen der Lehrer WIE der Lernstoff vermittelt wird. Als ich noch in meinem Lehrberuf als Bauzeichner angestellt war, wusste eine Azubine (Realschule) zwar was der Satz des Pythagoras war ... aber wie man mit dessen Hilfe die Höhe von ´nem Dach herausbekommt, war ihr schleierhaft. Es nutzt auch wenig, wenn die Kiddies Dreisatz können, aber nicht wissen wozu man sowas braucht.
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seal
Dabei seit: 31.07.2005
Ort: Pfalz
Alter: 41
Geschlecht:
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Verfasst Di 03.08.2010 11:03
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Um mal wieder zurück zum eigentlichen Thema zu schwenken:
Ich denke dass jeder Betrieb für sich entscheiden muss, welche Ansprüche man an Azubis stellen möchte. Ob diese Ansprüche von (meist) jungen Menschen erfüllt werden können, steht auf einem anderen Blatt. Durch das "Sieb" mit hohen Anforderungen fallen eben mehr potentielle Azubis durch, darüber darf man sich dann auch nicht beschweren als Ausbildungsbetrieb, von wegen "von 100 Bewerbungen nur 10 OK".
Dinge wie sauberes Anschreiben, Lebenslauf, vollständige Zeugnisse, Pünktlichkeit beim Vorstellungsgespräch usw. kann man von jedem (!) erwarten.
Würde ich ausbilden, hätte ich ähnliche Vorstellungen wie der TO. Der angehende Azubi sollte Interesse zeigen und wenigstens grob wissen, was auf ihn zukommen wird. Wer im Lebenslauf Dinge angibt (vgl. HTML Kenntnisse), sollte die dann auch unter Beweis stellen können.
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Bajuware
Dabei seit: 02.07.2009
Ort: -
Alter: 54
Geschlecht:
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Verfasst Di 03.08.2010 12:32
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Da wir wieder fein auf den eigentlichen Faden zurück geführt wurden, muss ich doch mal fragen, ob wir dieses nette Gespräch nicht dazu nutzen wollen um zu diskutieren, welche Voraussetzungen ein Lehrling genau haben muss um Mediengestalter zu werden. Interessant finde ich es deshalb, weil hier viele vom Fach sind um dies auch unterschiedlich sehen.
Mir als Ausbilder ist ungemein wichtig, das die Bewerbungsunterlagen einen Sinn ergeben, allzuoft bekomme ich eine Bewerbung, die nicht dem entspricht was der Bewerber eigentlich ist. Sprich ein schönes Personalausweisfoto, blos das ist so steril, das man daraus keine Schlüsse ziehen kann. Ich würde hier deutlich mehr Bewerbungsgeschichte sehen, also fast schon eine gestaltete Bewerbung.
Gruß Bajuware
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Di 03.08.2010 14:51
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Bajuware hat geschrieben: | Da wir wieder fein auf den eigentlichen Faden zurück geführt wurden, muss ich doch mal fragen, ob wir dieses nette Gespräch nicht dazu nutzen wollen um zu diskutieren, welche Voraussetzungen ein Lehrling genau haben muss um Mediengestalter zu werden. |
Ich finde den Satz durchaus sehr problematisch, da Medeiengestalter ein pauschaler Begriff ist.
Das Tätigkeitsfeld, und somit auch die Anforderungen unterscheiden sich je nach Fachrichtung oder auch Profil des Arbeitsplatzes extrem.
Von jemandem, der seinen Arbeitstag an Plattenbelichter oder Digitaldrucksystem verbringt erwartet man eben nicht die gleichen Vorkenntnisse, Bewerbungsunterlagen und vielleicht "soziale Kompetenzen" wie von jemandem der Kundenkontkt hat oder anstatt reinzeichnend unterwegs zu sein eher konzeptionell Ideen erarbeitet.
Grundsätzlich sind Vorkenntnisse natürlich immer gut. Nicht nur gut, sondern ein Vorteil. Ich finde es nur problematisch, das Erwerben von Kenntnissen im Allgemeinen immer weiter nach vorne zu verlegen. Dafür ist Bildung einfach nicht gedacht.
Meine dreiunddreißig Pfennig...
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