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Thema: Frage zu Gehalt bei freier Mitarbeit. vom 03.03.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Frage zu Gehalt bei freier Mitarbeit.
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georg

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Verfasst Mo 04.02.2008 17:47
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Zitat:
Natürlich ist hierbei auch die Psychologie des Kunden entscheidend:
Der kleine sparsame Lokalunternehmer sieht aus Prinzip nicht ein, warum er jemandem "von seinem Geld" 90 € pro Stunde zahlen soll, für etwas, was doch sein Sohn auch machen kann, denn der hat doch auch einen Computer.
Hier kalkuliert man ggf. einen niedrigeren Stundensatz, aber auch mehr Stunden (möglichst genau aufgeschlüsselt). Spricht man mit dem Management in einem größeren Laden sind die andere Zahlen gewohnt und freuen sich, wenn man nicht 100 Stunden braucht, sondern effektiv arbeitet. Es fördert dort auch die Glaubwürdigkeit, denn Qualität hat ihren Preis, bzw. was billig ist, kann nicht das Beste sein, das lernt jeder Betriebswirtschaftler.



diese variante kenne ich .... als ich einem kunden 45eur stundenlohn genannt habe hat er überlegt und war sichtlich überrascht und schockiert .... als ich ihm dann "spontan" angeboten habe seine homepage für 1000 statt 1200 pauschalpreis umzusetzen hat er ohne zu zögern eingewilligt ... gebraucht hab ich ca. 15 std. ... also knapp 66eur stundenlohn *balla balla*

generell kann ich empfehlen die stundenpreise nach kunden und deren betriebsgröße/umsatzzahlen zu variieren ... ich liege dabei bei ca. 45eur/std. und fahre finanziell sehr gut damit.
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ninjafunk

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Verfasst Mo 04.02.2008 17:51
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georg hat geschrieben:



diese variante kenne ich .... als ich einem kunden 45eur stundenlohn genannt habe hat er überlegt und war sichtlich überrascht und schockiert .... als ich ihm dann "spontan" angeboten habe seine homepage für 1000 statt 1200 pauschalpreis umzusetzen hat er ohne zu zögern eingewilligt ... gebraucht hab ich ca. 15 std. ... also knapp 66eur stundenlohn *balla balla*

generell kann ich empfehlen die stundenpreise nach kunden und deren betriebsgröße/umsatzzahlen zu variieren ... ich liege dabei bei ca. 45eur/std. und fahre finanziell sehr gut damit.


so mache ich das auch ... liege dabei ebenfalls bei 45EUR/h
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Cybergalactica

Dabei seit: 04.01.2008
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Verfasst Mo 04.02.2008 17:56
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ninjafunk hat geschrieben:
Hier mal ein Beispiel, wie sich sowas rechnen könnte:

Drei Fragen sind dazu nur zu beantworten:

* Was verdienen Festangestellte meiner Qualifikation und Qualität im Jahr (einschließlich Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt usw.)?

* Was muss ich zusätzlich zu diesem "Gehalt" verdienen, um meine Betriebsausgaben (Büro, Atelier, Reise- und Materialkosten, Sozialversicherung usw.) zu decken?

* Wie viel "bezahlte Arbeit" (verkaufte Kunstwerke, übersetzte Seiten, Auftritte, "produktive" Arbeitsstunden) schaffe ich im Jahr?


Mit diesen Grundannahmen lässt sich dann eine Rechnung nach folgendem Muster anstellen. Als Beispiel wird hier das Tarifgehalt eines Redakteurs bei einer Tageszeitung auf die Bedingungen eines durchschnittlichen freien Journalisten (acht Jahre Berufserfahrung, eigenes Büro) umgerechnet:

Der Redakteur bekommt in Westdeutschland monatlich 3.900 €. Das ergibt bei 13,75 tariflichen Monatsgehältern zuzüglich vermögenswirksamer Leistungen, Zusatzaltersversorgung und Zuschlägen für Sonntagsdienste ein

Jahresgehalt von rund 57.000 €.

Um auf das gleiche Jahresgehalt zu kommen, muss der Freie seine Betriebsausgaben zusätzlich verdienen. Die machen nach einer Umfrage der dju rund ein Drittel des Umsatzes aus; er braucht also einen

Jahresumsatz von rund 86.000 €.

Diesen Umsatz muss er in rund 216 Tagen erzielen (256 Arbeitstage minus 30 Tage Tarifurlaub minus 10 Tage Krankheit), er braucht also einen

Umsatz pro Arbeitstag von rund 400 €.

Zieht man von der tariflichen Arbeitszeit von 7,3 Stunden pro Tag nur ein Fünftel für die "unbezahlte" Arbeit (Archiv, Buchhaltung, Kontaktpflege, allgemeines Informationssammeln usw.) ab, so bleiben für bezahlte Aufträge knapp sechs Stunden am Tag. Er braucht also ein

Stundenhonorar von 68 €,

um seinem tariflich bezahlten Redakteurskollegen finanziell gleichgestellt zu sein.

Quelle: ver.di, mediafon


Deine Zahlen sind Bruttobeträge? Ich hoffe mal, du schreibst hier über Nettosummen *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von Cybergalactica am Mo 04.02.2008 17:58, insgesamt 1-mal bearbeitet
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ninjafunk

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Verfasst Mo 04.02.2008 19:31
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ich schreibe hier über beispielbeträge ... wie du das für dich persönlich auslegst, bleibt dir überlassen Lächel
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mo 04.02.2008 19:32
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Cybergalactica hat geschrieben:
ninjafunk hat geschrieben:
Hier mal ein Beispiel, wie sich sowas rechnen könnte:

Drei Fragen sind dazu nur zu beantworten:

* Was verdienen Festangestellte meiner Qualifikation und Qualität im Jahr (einschließlich Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt usw.)?

* Was muss ich zusätzlich zu diesem "Gehalt" verdienen, um meine Betriebsausgaben (Büro, Atelier, Reise- und Materialkosten, Sozialversicherung usw.) zu decken?

* Wie viel "bezahlte Arbeit" (verkaufte Kunstwerke, übersetzte Seiten, Auftritte, "produktive" Arbeitsstunden) schaffe ich im Jahr?


Mit diesen Grundannahmen lässt sich dann eine Rechnung nach folgendem Muster anstellen. Als Beispiel wird hier das Tarifgehalt eines Redakteurs bei einer Tageszeitung auf die Bedingungen eines durchschnittlichen freien Journalisten (acht Jahre Berufserfahrung, eigenes Büro) umgerechnet:

Der Redakteur bekommt in Westdeutschland monatlich 3.900 €. Das ergibt bei 13,75 tariflichen Monatsgehältern zuzüglich vermögenswirksamer Leistungen, Zusatzaltersversorgung und Zuschlägen für Sonntagsdienste ein

Jahresgehalt von rund 57.000 €.

Um auf das gleiche Jahresgehalt zu kommen, muss der Freie seine Betriebsausgaben zusätzlich verdienen. Die machen nach einer Umfrage der dju rund ein Drittel des Umsatzes aus; er braucht also einen

Jahresumsatz von rund 86.000 €.

Diesen Umsatz muss er in rund 216 Tagen erzielen (256 Arbeitstage minus 30 Tage Tarifurlaub minus 10 Tage Krankheit), er braucht also einen

Umsatz pro Arbeitstag von rund 400 €.

Zieht man von der tariflichen Arbeitszeit von 7,3 Stunden pro Tag nur ein Fünftel für die "unbezahlte" Arbeit (Archiv, Buchhaltung, Kontaktpflege, allgemeines Informationssammeln usw.) ab, so bleiben für bezahlte Aufträge knapp sechs Stunden am Tag. Er braucht also ein

Stundenhonorar von 68 €,

um seinem tariflich bezahlten Redakteurskollegen finanziell gleichgestellt zu sein.

Quelle: ver.di, mediafon


Deine Zahlen sind Bruttobeträge? Ich hoffe mal, du schreibst hier über Nettosummen *zwinker*


57.000 netto im jahr... alles klar! sie belieben zu scherzen Au weia!
 
Cybergalactica

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Verfasst Mo 04.02.2008 19:34
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Nefliete hat geschrieben:
Cybergalactica hat geschrieben:
ninjafunk hat geschrieben:
Hier mal ein Beispiel, wie sich sowas rechnen könnte:

Drei Fragen sind dazu nur zu beantworten:

* Was verdienen Festangestellte meiner Qualifikation und Qualität im Jahr (einschließlich Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt usw.)?

* Was muss ich zusätzlich zu diesem "Gehalt" verdienen, um meine Betriebsausgaben (Büro, Atelier, Reise- und Materialkosten, Sozialversicherung usw.) zu decken?

* Wie viel "bezahlte Arbeit" (verkaufte Kunstwerke, übersetzte Seiten, Auftritte, "produktive" Arbeitsstunden) schaffe ich im Jahr?


Mit diesen Grundannahmen lässt sich dann eine Rechnung nach folgendem Muster anstellen. Als Beispiel wird hier das Tarifgehalt eines Redakteurs bei einer Tageszeitung auf die Bedingungen eines durchschnittlichen freien Journalisten (acht Jahre Berufserfahrung, eigenes Büro) umgerechnet:

Der Redakteur bekommt in Westdeutschland monatlich 3.900 €. Das ergibt bei 13,75 tariflichen Monatsgehältern zuzüglich vermögenswirksamer Leistungen, Zusatzaltersversorgung und Zuschlägen für Sonntagsdienste ein

Jahresgehalt von rund 57.000 €.

Um auf das gleiche Jahresgehalt zu kommen, muss der Freie seine Betriebsausgaben zusätzlich verdienen. Die machen nach einer Umfrage der dju rund ein Drittel des Umsatzes aus; er braucht also einen

Jahresumsatz von rund 86.000 €.

Diesen Umsatz muss er in rund 216 Tagen erzielen (256 Arbeitstage minus 30 Tage Tarifurlaub minus 10 Tage Krankheit), er braucht also einen

Umsatz pro Arbeitstag von rund 400 €.

Zieht man von der tariflichen Arbeitszeit von 7,3 Stunden pro Tag nur ein Fünftel für die "unbezahlte" Arbeit (Archiv, Buchhaltung, Kontaktpflege, allgemeines Informationssammeln usw.) ab, so bleiben für bezahlte Aufträge knapp sechs Stunden am Tag. Er braucht also ein

Stundenhonorar von 68 €,

um seinem tariflich bezahlten Redakteurskollegen finanziell gleichgestellt zu sein.

Quelle: ver.di, mediafon


Deine Zahlen sind Bruttobeträge? Ich hoffe mal, du schreibst hier über Nettosummen *zwinker*


57.000 netto im jahr... alles klar! sie belieben zu scherzen Au weia!


Warum den nicht? Als Spitzenkraft kann man sowas verdienen! Oder wie darf ich dein Comment verstehen *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von Cybergalactica am Mo 04.02.2008 19:42, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 62312
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Verfasst Mo 04.02.2008 19:40
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natürlich kann man das... wäre ja auch ne feine sachen. aber wenn du als freier schon 57.000 brutto hast, machst du nicht viel verkehrt.

außerdem verdienen redakteure (erfahrung, keine liste) zum einstieg zwischen 2500-2800 brutto.
 
Cybergalactica

Dabei seit: 04.01.2008
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Verfasst Mo 04.02.2008 19:44
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Nefliete hat geschrieben:
natürlich kann man das... wäre ja auch ne feine sachen. aber wenn du als freier schon 57.000 brutto hast, machst du nicht viel verkehrt.

außerdem verdienen redakteure (erfahrung, keine liste) zum einstieg zwischen 2500-2800 brutto.


Ich finde es eigentlich recht schade, dass hier immer über Bruttobeträge gesprochen wird. E scheint allgemein unter Auftraggebern weit verbreitet zu sein, sich über Bruttobeträge zu unterhalten. Die Umsatzsteuer ist doch sowieso ein durchlaufender Posten, und sollte eigentlich gar kein Thema sein.


Zuletzt bearbeitet von Cybergalactica am Mo 04.02.2008 19:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
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