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Warum druckt man 2x anstatt ein Tiefschwarz anzumischen oder aus der Dose zu nehmen?
Wegen dem Säubern und Einrichten?

[EHST]

Tiefschwarz aus der Dose ist zwar wesentlich besser als 4-Farb-Schwarz, aber an 2x 100% Schwarz kommt es nicht ran. Bei großen Flächen ist 2 mal schwarz zu drucken vom Ergebnis her sehr gut.

[ernie-f]

Auch wenn Offsetschwarz nich lasierend ist, ist es nicht so deckend wie z.B. im Siebdruck. Drucktechnisch ist es halt nicht möglich im Offsetdruck ein Tiefschwarz mit einer Farbe zu erreichen (Aushnahmen sind IR-/UV-Farben+Trocknung).

Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
• die Farbe selbst
• der Farbfluß, der mehrfachf gespalten wird
• Feuchtung - ph-Werte, Emulsionsbildung etc.
• Trapping (Farbannahmeverhalten auf dem Bedruckstoff, nicht auf einer Farbschicht)
• Trocknung und damit verbunden eventuelles Ablegen auf der Rückseite des nächsten Bogen
• u.v.m. was aber den Rahmen diese Treads sprengen würde und rein Drucktechnisch ist

Dem Mediengestalter aber sollte es halbwegs klar sein um zu wissen was machbar ist. Euer Drucker wird es Euch danken, vorallem wenn ihr mit ihm besprecht was technisch überhaupt geht. So kann man Makulatur schon im Vorfeld vermeiden.
Denn nicht jedes „ach so tolle” Design ist auch so druckbar.

So, das ist ein Statement für die Drucker, nicht nur für die hier im Forum.

Ah, servus EHST. Endlich ein Drucker mehr der sich einschaltet!

[type1]

@ernie: Ich denke bei dem Tiefschwarz an Pantone Varianten von schwarz oder an angemischtes schwarz.
@ehst: alos würdest du auch einer Pantone Variante das 2x drucken immer vorziehen?

[ernie-f]

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[ernie-f]

Ähem, ganz so einfach ist das Ganze nicht. Es ist zwar richtig das zwischen Farbschichtdicke und Farbdichte ein enger Zusammenhang besteht. Es ist so, daß das Absorptionsverhalten einer Farbschicht vom Farbton, Farbschichtdicke sowie der Konzentration der Pigmentierung der Druckfarbe abhängikig ist. Da aber der Farbort (Farbton) für Skalenfarben genormt ist und auch die Pigmentkozentration für dies Farben festgelgt ist, kann der Drucker das Ergebnis nur noch durch den Farbauftrag (Farbschichtdicke) beeinflußen.
Aber ab einer gewissen Farbschichtdicke ist keine Änderung in der Farbdichte mehr zu verzeichnen.
Weiterhin ist zu bedenken das im Offsetdruck Farbschichtdicken von 0,7 - 1,1 µm üblichh sind, eine höhere Farbschichtdicke würde zu oben schon genannten Problemen führen.

[EHST]