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Thema: Freiberufler - gescheitert? vom 28.07.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Freiberufler - gescheitert?
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nanu

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Verfasst Fr 30.07.2010 15:27
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Gebe auch mal meinen Semf dazu.

Ich meine, letztendlich ist der Titel "Mediengestalter" doch nicht automatisch ein Qualitätsmerkmal.
Es besagt letzendlich nur, dass ein gewisser Standart nachgewiesen wurde.

Z. B. habe ich auch schon Arbeiten von gelernten Mediengestaltern gesehen, die nicht als qualitativ hochwertig rüber kamen und die "Ich-AG" der gelernten "MG" scheiterte z. B. schon nach weniger als 2 Jahren.

Dann kenne ich auch Quereinsteiger (Akademiker, aber nicht Grafik oder IT-Bereich) ,die haben erfolgreich ihre Firma aufgezogen.

Des weiteren kommt mir noch eine Dipl. Designer oder Grafikerin im Sinn, die um Aufträge ringt...

Man kann ja auch nach 5 oder 6 Jahren Erfahrungen in der Branche, extern die Prüfung zur MG bei der IHK ablegen.
(habe mich ja schon mal bei der IHK deswegen erkundigt.)
Nun frage ich mich nach dem Lesen des Threads doch noch mal.
Hat man durch den Titel nun wirklich einen (Wettbewerbs)Vorteil ?

bacon hat geschrieben:
! Denn wenn jeder sein eigenes Ding macht - wer zum Teufel zahlt dann meine Rente und meine Arztrechnung ......

Wer unternehmerisch denken kann, kann doch ruhig ne Designklitsche aufmachen und schafft damit 5 Arbeitsplätze


Wenn ich dabei nun an die Sozialversicherungen denke bzw. mich frage, wer überhaupt noch Geld einzahlt etc., dann frage ich mich auch wieviele von den 5 Arbeitsplätzen sind mit Praktikanten oder Freelancer besetzt?
Dann noch die Azubis und wert zaht als Festanagestellte wirklich was ein?


Zuletzt bearbeitet von nanu am Fr 30.07.2010 15:30, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Benutzer 62312
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Verfasst Fr 30.07.2010 15:36
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ich Lächel

qualitätsmerkmal ist "mediengestalter" bestimmt nicht. aber das wäre wieder ein anderes thema.
 
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bortis
Threadersteller

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Verfasst Mo 02.08.2010 10:20
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Achim M. hat geschrieben:

Zum Ausgangsthema: Wenn man als selbstständiger Mediengestalter im Monat kaum 300,00 EUR umsetzt, dann geht da grundlegend etwas schief. Das kann man einfach nicht nur mit schwieriger Marktsituation erklären.


Das würde mich nun aber interessieren, was das sein soll?
Mein einziges Problem ist: fast keine Aufträge, ab und zu noch schwerst unterbezahlte Aufträge.
Trotz
- Sehr gutem Portfolio
(wurde mir schon häufig bestätigt, sowohl von alten Hasen im Business als auch immer wieder in Absagen auf Bewerbungen. Sinngemäß: "Trotz Ihrer beeindruckenden Qualifikationen ham wa leider keine Arbeit für Sie" oder
"Sie gefallen uns, wir würden Ihre Bewerbung gerne aufheben, wenn wir dürfen, falls wir irgendwann mal was haben)
- Intensiven Bewerbungsbemühungen, Emailakquise, lokaler Flyerwerbung, Antanzen bei Betrieben, die mich einbestellen und denen dann zwei Wochen später einfällt, dass Sie das Projekt jetzt doch nicht mehr machen, weil insgesamt zu teuer,....)
- Langjähriger Berufserfahrung
- Gute Zeugnisse
...wasn noch nötig?

Das Einzige, was ich nicht bieten kann, ist mich 500km vom Wohnort festanstellen zu lassen (das ist ein häufiger Absagegrund).

Nur mal so nebenbei, es wird gerade medial vom Fachkräftemangel in der Industrie geheult, ich habe 2 gute Bekannte mit Ingenieur- und Wirtschafts-Dipl. die seit Jahren keine Anstellung finden, trotz Reisebereitschaft.
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Benutzer 62312
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Verfasst Mo 02.08.2010 10:33
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dein portfolio ist so beeindruckend, dass man dich nich anstellen will... * Ööhm... ja? *
was hast du denn verlangt 5000euro brutto?

dein problem ist mehr, das du keine möglichkeiten hast an jobs zu kommen oder die verhandlungen immer scheitern?
vlt ist deine suche zu eindimensional oder zu lokal... vlt ist dein "netzwerk" schrott oder zuwenige kontakte. vlt hast du ein unverschämte art beim kunden oder bist unfreundlich...

damit will ich nicht angreifen, sondern nur versuchen zu verstehen oder selbstreflektion anzuregen. Lächel
 
bortis
Threadersteller

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Verfasst Mo 02.08.2010 10:33
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Ich wollte noch ergänzen:

Ich denke immer noch, jeder Hanswurst bietet "Professionelle MG" mit Arbeiten, bei denen sich die Fussnägel aufrollen.

Daraus ergibt sich das Problem, dass sowohl Endkunden, aber teilweise auch themenfremde Firmen manchmal garnicht unterscheiden können, was gut ist und was Müll.

Genausowenig wie ich sagen könnte, was jetzt am Benzinmotor aus Taiwan schlechter oder besser ist als an einem custom made V8 - weil ich davon absolut keine Ahnung habe.
Das sieht man doch auch im Mediamarkt und Co - billich will ich, ob's Rotz ist, kann ich eh nicht sagen.
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bortis
Threadersteller

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Verfasst Mo 02.08.2010 10:38
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Nefliete hat geschrieben:
dein portfolio ist so beeindruckend, dass man dich nich anstellen will... * Ööhm... ja? *
was hast du denn verlangt 5000euro brutto?

dein problem ist mehr, das du keine möglichkeiten hast an jobs zu kommen oder die verhandlungen immer scheitern?
vlt ist deine suche zu eindimensional oder zu lokal... vlt ist dein "netzwerk" schrott oder zuwenige kontakte. vlt hast du ein unverschämte art beim kunden oder bist unfreundlich...

damit will ich nicht angreifen, sondern nur versuchen zu verstehen oder selbstreflektion anzuregen. Lächel


Danke für die Antwort, ich fasse das keineswegs als Angriff auf, ich möchte das ja selbst herrausfinden.

Das mit dem Portfolio kam falsch rüber, gemeint war: "Ihr Portfolio ist toll - wir haben trotzdem keine Arbeit für Sie", dazu muss ich ergänzen, dass es sich dabei um Initiativbewerbungen handelt, also ohne dass eine Stelle ausgeschrieben war, schon garnicht als Freelancer.

Freundlich bin ich solange, wie ich nicht komplett unverschämt behandelt werde, und selbst dann noch eine Weile lang (z.B. bis zum Abschluss des Auftrags).

Die eindimensionale Suche sehe ich am Ehesten als Verdächtigen. Kannst du mir Beispiele sagen, wie du "besser suchen" würdest?
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Benutzer 62312
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Verfasst Mo 02.08.2010 10:42
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sei mir nich böse, aber es wirkt auf mich so, als würdest du die schuld nur beim kunden liegen und von deiner seite ist alles richtig...

hast du denn schon mal ernsthaft über deine vorgehensweisen nachgedacht und analysiert? auch mal deine argumentation überprüft was gute werbung angeht? nicht alle kunden dieser welt sind total bescheuert, das sind selber kaufleute und handeln einfach alles aus. wie und mit was hälst du dagegen?

EDIT: habe deinen vorletzten post auf meinen beitrag bezogen... habe den letzten erst jetzt gesehen. Lächel


so sponntan kann ich tatsächlich keine wahnsinnsidee abgeben. aber ich würde eben auf netzwerke setzen, freunde, bekannte, ehemalige arbeitgeber, xing usw. mit leuten in kontakt kommen. "partner" suchen... eigene ideen versuchen zu entwickeln und mit hilfe andere umsetzen. beispielsweise (nur zur erklärung): gastro-rabatt-buch deiner gemeinde!
dann die art der präsentation mal durch gehen, ist sie ausreichend? usw... wie gesagt, ich müsste selbst mal nachdenken.


Zuletzt bearbeitet von am Mo 02.08.2010 10:48, insgesamt 2-mal bearbeitet
 
clline

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Verfasst Mo 02.08.2010 10:48
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@bortis, könnte es sein, dass Deine Auftragslage zum Teil an Deinem Auftreten liegt? Ist nur eine Vermutung. Jedoch ist es mir am Anfang auch nicht leicht gefallen, meinen Kunden als Unternehmer und nicht als Arbeitnehmer gegenüber zu treten. Glücklicherweise habe ich in der Familie Unterstützung (Betriebswirt und Unternehmensberater), so dass sich das zwischenzeitlich geändert hat - war aber für mich harte Arbeit.

Auch im Hinblick auf "ichmussjedenauftraghaben", habe ich meine Meinung grundlegend revidiert. Ein gut (fair) bezahlter Auftrag ist mir lieber, als drei unterbezahlte. Wer meine Leistung nicht fair honorieren will, der soll sich jemand anderes suchen. Den Umgangston mit Kunden kann ich persönlich recht gut steuern, zum einen bin ich im Umgang mit Menschen jeglicher couleur extrem flexibel, zum anderen bin ich der geborene Diplomat. Das erleichtert mir den Umgang mit meinen Kunden ganz enorm.

Vielleicht wäre es mal gut, ein entsprechendes Seminar zu absolvieren.
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