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Thema: Druckvorstufe in RGB -> wieso? vom 16.02.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> Druckvorstufe in RGB -> wieso?
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Dreieckspixel

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Verfasst Do 19.02.2009 09:06
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Also wenn ich es jetzt mal alles so kurz fassen darf:

Bilder in dem Farbmodell belassen in dem sie angeliefert werden (Optimal: eciRGB / wenn anderes RGB dann dem eciRGB zuweisen?). Vor der Ausgabe eine Kopie anfertigen die in CMYK konvertiert wird und für die Ausgabe verwendet wird. Und bei eventuellen Korrekturen das Originalbild bearbeiten und das ganze von vorne yepp?
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
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Verfasst Do 19.02.2009 09:11
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Dreieckspixel hat geschrieben:
Vor der Ausgabe eine Kopie anfertigen die in CMYK konvertiert wird und für die Ausgabe verwendet wird.

Nein ... BEI der Ausgabe soll die Umwandlung nach CMYK im gleichen Arbeitsschritt erfolgen wie die Transparenzreduzierung.
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Dreieckspixel

Dabei seit: 30.12.2005
Ort: Verl
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 19.02.2009 09:15
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Also einfach Bilder, wenn im RGB, so belassen und wenn nur dem eci zuweisen und den CMYK-Teil übernimmt dann meine CMYK-Simulation im RIP vom Drucker? * Ich geb auf... *
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 19.02.2009 09:38
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Dreieckspixel hat geschrieben:
Also einfach Bilder, wenn im RGB, so belassen und wenn nur dem eci zuweisen und den CMYK-Teil übernimmt dann meine CMYK-Simulation im RIP vom Drucker? * Ich geb auf... *

NEIN,
RGB belassen ja,
eci zuweisen NEIN, wenn, dann Konvertieren,
Keine CMYK-Simulation, sondern Konvertierung entweder bei der PDF-Erstellung (Ausgabe aus InDesign) oder bei der Ausgabe aus Acrobat oder erst in der APPE.

KEINE Kopien anfertigen. Keine Parallelarbeitsläufe, das war vor 10 Jahren notwendig und wäre der Stand von InDesign 1.5 und früher.
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RedRum

Dabei seit: 21.03.2005
Ort: Thüringen
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 19.02.2009 10:27
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Eifelyeti hat geschrieben:
RedRum hat geschrieben:
der größte Vorteil an RGB ist die medienneutrale Datenhandhabung. CMYK sind Prozess- und Geräteabhängige Farbräume. Um Medienneutral zu arbeiten (also in alle möglichen Ausgabeverfahren zu produzieren wie Bildschirm, Offsetdruck, Digitaldruck etc) sollte man einen Farbraum verwenden der alle Prozessfarbräume umfasst.

Ich muss hier nur einmal klarstellen, dass RGB kein medienneutraler Farbraum ist.
1. Ist RGB ein Farbmodell und kein Farbraum
2. Ein medienneutrales Farbmodell ist z.B. LAB, aber auf keinen Fall RGB oder CMYK.
3. Welchen RGB-Farbraum meinst du? Es gibt sRGB, ECI-RGB, Adobe-RGB usw.
Jeder davon ist unterschiedlich groß und nicht alle stellen den gesamten Farbumfang zur Verfügung, den z.B. ISOCoated bietet.

RGB einfach zu verallgemeinern und zu sagen, dass damit alle Probleme bei der Konvertierung behoben sind, ist falsch. Es kommt auch immer ein bisschen drauf an in welchem RGB-Farbraum die Bilder vorliegen.


Ok, stimmt das war etwas zu allgemein geschrieben...

mit medienneutral ging es in meiner Erklärung ja nur darum alle möglichen späteren Ausgabeverfahren auch abzudecken und in der größten Qualität wiedergeben zukönnen.

Das RGB und CMYK nur ein Farbmodus ist der beschreibt wie die einzelnen Farben beschrieben werden ist aber natürlich richtig

Allerdings wird die Frage "Welcher Farbraum" ja dadurch geklärt das er im idealfall alle Prozessfarbräume abdeckt

sRGB - ist zu klein und deckt nicht mal den gesamt Farbraum moderner Drucker ab
Adobe RGB - großer Farbraum der sich eignen würde
ECI-RGB ist eben ein speziell für die spätere Druckausgabe optimierter Farbraum

Macht es den Sinn Fotos die in AdobeRGB aufgenommen wurden vor der Bearbeitung in ECI-RGB zu konvertieren?
So was is mir zb. noch nicht so ganz klar...

Ich will auch noch mal kurz für mich den Workflow zusammenfassen...

Wenn ich die Bilddaten in ECI-RGB in Photoshop bearbeite mit zugeschalteten Softproof seh ich die Daten ja schon am Bildschrim wie sie konvetiert in CMYK wären (natürlich nur so gut wie das am Bildschrim überhaupt zu beurteilen ist)

Wenn ich später in der PDF Ausgabe die selben Einstellungen wie im Softproof in Photoshop einstelle würde ich also auch die selben Ergebnisse wie in Photoshop erreichen richtig? Daher kann ich die Bilder ja sehr genau und Ausgabeoptimiert in Photoshop bearbeiten...Muss mich hier aber dann natürlich auch schon irgendwie auf ein Ausgabeverfahren spezialisieren, weil ich beispielsweise im Softproof ISOcoated_v2 einstellen muss....ok bei Bilder ist das dann aber wohl nicht so schlimm oder?
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lumen

Dabei seit: 17.02.2007
Ort: HH
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 19.02.2009 10:44
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Vor einiger Zeit genügte noch AdobeRGB für einen entsprechenden Workflow,
http://www.mediengestalter.info/forum/21/raw-worklfow-114697-1.html?highlight=raw+adobergb
eine Konvertierung von aRGB in ECI war nicht zwingend angeraten.
Persönlich hab ich mich auch dran gehalten und habe alle PSD der D80 und D700 in aRGB vorliegen.

Mittlerweile wird hier empfohlen in ProPhoto zu öffnen, was aber von dieser Seite
http://www.petrvodnakphotography.com/Articles/ColorSpace.htm
nur mit äußerster Vorsicht empfohlen wird.

Rein von den Farbräumen sollte aRGB alles nötige abdecken.


Zuletzt bearbeitet von lumen am Do 19.02.2009 10:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Silvergecko

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Ort: Cologne
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Verfasst Do 19.02.2009 16:29
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Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund bzw. ist es nicht ratsam überhaupt während der Bearbeitung zwischen irgendwelchen RGB Profilen hin und herzuspringen! Wieso auch? Ins gewünschte Ausgabeprofil konvertieren nach Abschluss aller Arbeiten ist natürlich was anderes!
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
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Verfasst Do 19.02.2009 19:32
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Na ihr habts ja mal wieder nett hier...

Stehen Ikea Drucksachen für hervorstechende farbliche Qualität?
Wäre mir bisher nicht aufgefallen.
Hat mal jemand hinterfragt mit welcher Technik Meyle&Müller im RGB arbeitet? Da wird Retusche an Wide Gamut Monitoren gemacht, die einem auch ne Chance geben die in ECI oder Adobe RGB vorkommenden, hochgesättigten Pastelltöne zu sehen, und nicht blindlings im sRGB MonitorGamut alles was OoG ist, hemmungslos abzusäbeln. Selbst die Kanalansicht bringt einen dank durchgehend rel. farbmetrischem RIs bei der Monitorprofilverechnung nichts. Was nützt es mir, wenn ich in hochgesättigtem Rot im Grün- und Blau-Kanal noch Zeichnung habe, die aber beide nicht ins CMYK zu retten sind?
RGB Workflows haben etwas mit Produktionssicherheit zu tun, also solche Szenarien wie in dem obigen Artikel angesprochen: zig Drucker x zig Papiere x zig Quelldaten _halbwegs_ vorhersehbar zu reproduzieren. Sowas ist in CMYK schlicht unmöglich zu handeln, in RGB per Colormanagement schon, nur darf man nicht übersehen das Produktionssicherheit nicht gleich Farbverbindlichkeit ist.

Einfaches Beispiel: Wäre Ikea auf ein absolut farbverbindliches System aus, würde die Kombination aus schlechtestem Papier, ältester Maschine und bescheidenstem Datenmaterial, also der 'worst-case' die Buntheit vorgeben. Ungefähr so wie es bei den Euro Noten der Fall war: Schlechtestes Papier, auf die abgehalftertste Drucktechnik abgestimmte, älteste Fälschungssicherheitsmerkmale, ... so dass eben selbst die allerletzte mitmachende Notenbank noch ne Chance hatte, Euronoten herzustellen.)
Damit es auch beim besten Drucker mit neuster Technik und bestem Papier gleich aussieht müsste man alles auf den Gamut des Worstcase reduzieren.

Desweiteren muss man eben auch dazu sagen, das bei obigen Szenarien, wie schon beim Fallen des Namens GMG zu vermuten ist, kein normales ICC--Colormanagement zum Einsatz kommt. Dort wird durchweg mit angepassten Gamutmappings und DeviceLink Profilen gearbeitet, was wiederum meilenweit von dem entfernt ist, was Photoshop so an Möglichkeiten bietet.

Unterm Strich lässt sich diese Technik zusammenfassen als: Was nützt der tolle RGB-Workfow, wenn am Ende in C, M, Y und K gedruckt doch nicht genau das hinten herauskommt, was man sich vorgestellt hat.

Für 'just good enough' ist der RGB Workflow eine Option, Für Highend wie Kunstreproduktion oder Verpackungsdruck, geht nach wie vor nichts an 'die Kanäle die man druckt, 1:1 als Daten vorzuhalten', vorbei.

Das Adobe das in seiner amerikanischen Mentalität gerne mal ignoriert, sei ihnen nachgesehen, aber das es hier, wo eigentlich einige Unterwegs sein müssten, die es aus eigener Erfahrung besser wissen, so unreflektiert propagiert wird, finde ich enttäuschend.
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