[Astro]

[O2noob]

[mAsuRa]

[type1]

löst euch mal vom medium.
haptik und format ist nur ne frage der tehcnischen entwicklung.
wer heute meint, ebooks (und die form dieser will ich überhaupt nicht spezifizieren) wären keine gefahr für die auflagen klassischer printprodukte, der befindet sich wie hier schon angemerkt wurde gewaltig auf dem holzweg.
wenn auch sicher keine verdrängung stattfinden wird (für riepl fehlen zwar empirische beweise, auch wenn dieser im anderen zusammenhang, der aufgabe der medien argumentiert) wird es eine enorme veränderung geben.

[radschlaeger]

ob buch oder internet oder ebook - ich denke, es kommt darauf an, was gelesen wird.
man wird wohl kaum rückschlüsse auf geist oder intellekt ziehen können, wenn man nichts über sein lese-, bzw. lernverhalten weiß. problematisch wird es halt nur, weil schundmedien i.d.r. einfacher erhältlich (downloadbar) sind als wirkliche literatur und wissenschaft...

[Astro]

Schau'n wir mal, was in 1000 Jahren vom heutigen Tag noch da ist. Alte, gebundene Bücher, vom Staub der Zeit bedeckt, oder eBook-Reader, ohne Energie und von Korrosion zerfressen.

[radschlaeger]

[twym]

wie schon des öfteren von radschlaeger kommentiert, sind die meisten meinungen zum zusammenleben von ebook und realbook in diesem thread, die der jetzigen kaufkräftigen generation. dieses meinungsbild wird aber bereits in wenigen jahren nicht mehr viel wert sein. denn dann ist die nächste generation am drücker.
die nächste generation wird kein großes interesse mehr an haptik und der "erfahrung des lesens" haben. genauso ist es doch auch beim wechsel von schallplatten zu cds zu mp3s gewesen (oder eben von kutschen zu autos). einige wenige werden natürlich immer noch daran festhalten (was ja auch gut so ist) oder aber dahin zurück finden, aber die mehrheit wird die neuen möglichkeiten nutzen. die jetzigen ebook-reader sind doch auch nur vorboten. spätestens wenn das erste "style"-produkt von apple rauskommt, ist es vorbei

vielleicht wird es auch gar nicht gleichzeitig in allen lebensbereichen einzug finden, aber wenn es den einstieg über sach- und lernbücher in die schulen findet (was ja wirklich abzusehen ist --> bereits jetzt werden teilweise ganze schulen mit schullaptop-systemen ausgestattet) und diese schüler dann den täglichen umgang mit dem ebook zu schätzen wissen, werden sie auch in ihrer freizeit auf diese neue technologie setzen. und wenn dem dann so ist, wird es auch nahezu egal sein, was gelesen wird.

außerdem können solche ebooks ja noch weitere vorteile bieten:
- automatische schriftgrößenanpassung für ältere oder sehbehinderte menschen
- einbinden von video und sprachsequenzen
- interne und externe verlinkungen
- ....

wahrscheinlich wird aber gleichzeitig auch ein markt für hochwertige bücher entstehen. natürlich gerade im künstlerischen sektor, wie auch im religiösen. hier entscheiden dann haptik, aufmachungen, verarbeitung, bindung,....

und wenn dann auch noch der staat mit eingreift und die ebooks aufgrund ihre umweltlichen folgen subventioniert, und gleichzeitig der ölpreis wieder mal ein wenig ansteigt, kann sich normale bücher sowieso keiner mehr leisten