Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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DerLakai
Dabei seit: 21.01.2007
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Verfasst Fr 02.10.2009 17:39
Titel
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Uff! Die wärdän kanausserig die Schweiza!
Krass, in der Schweiz bekommst für 500 Euro weniger als nix. Null, Nada... Gaaaaarnüscht.
Deutschland! Das neue Polen.
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elchivato
Threadersteller
Dabei seit: 03.05.2004
Ort: Mal hier, mal da.
Alter: 48
Geschlecht:
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Verfasst Fr 02.10.2009 22:18
Titel kleiner Finger, ganze Hand |
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Neox hat geschrieben: | musst das angebot doch nich annehmen... | is mir schon klar
Das wiederwärtige an solchen Angeboten ist, die offene Zurschaustellung der geringen Wertschätzung unserer Arbeit. Richtig wäre es zu fragen, was man den für das Budget von 500 Euro von einem Gestalter bezüglich einer Logo-Entwicklung erwarten kann.
Der Auftraggeber sollte sich überlegen, ob seine Kundenkommunikation, sein öffentliches Erscheinungsbild, seine Markensignale ihm nur 500 Euro Wert sind. Er sollte sich auch überlegen, ob die Investition seiner Geldmittel ihm anschließend wirklich mehr Marktvorteile bringt oder nur ein buntes Bild auf der Visitenkarte. Hinter so einer Arbeit kann kein ausgearbeitetes Konzept stehen. Jedenfall nicht bei unseren üblichen Stundensätzen.
Wenn dieser Auftraggeber sein Logo inkl. VK- und Briefpapier-Gestaltung für lächerliche 500 Euro erhält, wie will man dann anderen Auftraggebern begegnen. "Wieso kostet ihr Logo 3000 Euro, wenn's der Typ nebenan für 500 macht. Und auch noch ohne ..."
Preisnachlässe sind ein gerechtfertigtes Instrument, aber diese kommen vom Grafiker und werden nicht vom Auftraggeber diktiert.
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Dexter Paris
Dabei seit: 28.05.2008
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Sa 03.10.2009 00:21
Titel
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Nochmal: Ihr habt immer noch keine Ahnung was der Auftragsgeber eigentlich für Vorstellungen hat. Oder hat ihn schon jemand kontaktiert?
Gesetzt der Fall, er hat schon reifliche Überlegungen angestellt, wie sein Logo, Vika und Briefbogen aussehen soll und wünscht lediglich Feintuning in 10 Varianten (von mir aus 10 verschiedene Fonts) und das Setzen von ein paar Zeilen Text, was wollt Ihr denn dann um Gottes Willen verlangen? Überdimensionierte Kosten für Arbeitszeit und Nutzungsrechte?
Es gibt auch Menschen die keine Gestalter sind, aber sehr wohl eine präzise Vorstellung davon haben, was sie gerne haben möchten!
Und anstatt dass er in den nächstbesten Copyshop stürmt und sich das noch mal weit billiger zusammenschustern läßt, wendet er sich eben hier an Fachleute. Und anstatt mit ihm zu kommunizieren, hagelt es Kritik ...
Das kommt mir ja ungefähr so vor wie die Beratungsüberfälle im Elektrodiskonter, wo man den Kunden sowieso erstmal für einen Trottel hält und etwas möglichst Teures verschachern möchte ...
Keine Frage: Preis und Leistung soll in einem für alle Beteiligten sinnvollen Verhältnis stehen, aber ins Blaue hinein zu kritisieren und zu verurteilen finde ich schon ziemlich fies ...
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Silvergecko
Dabei seit: 02.01.2007
Ort: Cologne
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 00:35
Titel
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Hab eben das ganze Jobangebot gesehn und da kann ich mir das nur Schwer vorstellen das die genau Wissen was sie wollen und nur noch Feintuning wollen
Laut Anzeige reden die sogar von nem CI
Aber naja man weiß es ja nicht... Stellt sich die Frage ob die den Unterschied zwischen Nur nem Logo und ner Richtigen CI kennen!!!
Aber en CI erstellen hat für mich nix mehr mit NUR Feintuning zu tun
Zuletzt bearbeitet von Silvergecko am Sa 03.10.2009 00:46, insgesamt 2-mal bearbeitet
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elchivato
Threadersteller
Dabei seit: 03.05.2004
Ort: Mal hier, mal da.
Alter: 48
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 13:09
Titel
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Dexter Paris hat geschrieben: | Nochmal: Ihr habt immer noch keine Ahnung was der Auftragsgeber eigentlich für Vorstellungen hat. |
Ich denke das Jobgesuch ist recht konkret:
seraph1976 hat geschrieben: | ... wird ein Corporate Identity benötigt ... Logo, Visitenkarte, Briefpapier ...
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Die Entwicklung eines CIs verlangt quasi die genaue Auseinandersetzung des Grafikers mit dem Unternehmen. Wer hier seine Arbeit und die Interessen des Kunden wirklich ernst nimmt, kommt um Ortstermin, Briefing, Besprechungen und einem angemessenem Konzept nicht herum.
seraph1976 hat geschrieben: | Erstellen eines Logos für die IT Firma |
Das kling alles anderes als die Suche nach einem Finetuning.
seraph1976 hat geschrieben: | ... Am besten ca. 10 Logo Vorschläge ... max 3 änderungen bis zum endgültigen logo ... aus dem Logo dann Briefpapier und Visitenkarten erstellen. |
Beim besten Willen, aber an dieser Stelle sagt der Auftraggeber schon sehr konkret welche Leistungen er abfordert. Für 500 Euro kann man hier nur einen 08/15-Entwurf aus der Schublade ziehn. Das CI ist ein Alleinstellungsmerkmal. Da kann selbst die Suche nach der passenden Schriftart, dem Papier der VK oder der passenden Farbe mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Ganz ehrlich, wenn dieser Auftraggeber nur jemanden sucht, der ihm "IT Müller" in einer ansprechenden Schrift liefert, dann sollte das Gesuch auch so formuliert werden. Ich bezweifele, das dieser Auftraggeber überhaupt weiß was ein CI ist, was dessen Funktion und wo der Unterschied zwischen einem Logo und einem Icon liegt.
@Dexter Paris: ich gebe dir vollkommen Recht, dass man das eigentliche Preis-Leistungsverhältnis erst kennt, wenn man mit dem Auftraggeber gesprochen hat. Mich wurmt hier nur die Arroganz. Niemand geht doch zu einem Architekten und gibt ein Haus, fünf Zimmer, Küche, Bad mit Whirlpool in top Lage in Auftrag und legt einen Preis von 5000 Euro fest. Das sollte in unserer Banche nicht anders sein. So etwas nenne ich Wertschätzung. Und die fehlt mir leider bei solchen Jobgesuchen.
BG
elchivato
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 15:21
Titel Re: kleiner Finger, ganze Hand |
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elchivato hat geschrieben: |
Das wiederwärtige an solchen Angeboten ist, die offene Zurschaustellung der geringen Wertschätzung unserer Arbeit. Richtig wäre es zu fragen, was man den für das Budget von 500 Euro von einem Gestalter bezüglich einer Logo-Entwicklung erwarten kann. |
Immer dieses dämliche Argument der Wertschätzung.
Wer den Job an nimmt definiert, was er Wert ist.
Wenn dem Auftraggeber Standard reicht dann sind doch beide zufrieden???
Warum muss ein Gestalter immer so tun, als wäre eine Einzigartigkeit per Se nötig, um hohe Stundensätze zu rechtfertigen?
Und wenn kleines Geld dem Azubi oder Student im 2. Semester reicht dann ist doch gut.
Wenn andere davon nicht leben können, weil sie höhere Kosten haben, dann sollte auch die Überlegung eine Rolle spielen, wie man die höheren Kosten decken kann. Wer auf ewig Studenten und Azubis als Konkurrenz hat, der hat definitiv was falsch gemacht in der eigenen beruflichen Entwicklung. Da kannn man nicht die Poster solcher Angebote
zur Verantwortung ziehen.
Und dann immer der arme Klempner der herhalten muss. Ich kenne soviele Klempner, die entweder schwarz für n guten Kurs arbeiten (genauso wie es viele MG tun) oder auch Azubis unter den Klempnern, die sich n Taschengeld abholen.
Das Märchen des Klempners, der 70 Euro die Stunde kassiert kann ich nicht mehr hören. Natürlich gibt es die. Es gitb aber auch MG die 70/h kassieren. Genauso wie die billigen Abgreifer. Das Argument zieht vorne und hinten nicht.
Zuletzt bearbeitet von type1 am Sa 03.10.2009 15:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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buddha-brot
Dabei seit: 24.01.2006
Ort: Süd/Süd-West
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 16:46
Titel Re: kleiner Finger, ganze Hand |
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type1 hat geschrieben: | elchivato hat geschrieben: |
Das wiederwärtige an solchen Angeboten ist, die offene Zurschaustellung der geringen Wertschätzung unserer Arbeit. Richtig wäre es zu fragen, was man den für das Budget von 500 Euro von einem Gestalter bezüglich einer Logo-Entwicklung erwarten kann. |
Immer dieses dämliche Argument der Wertschätzung.
Wer den Job an nimmt definiert, was er Wert ist.
Wenn dem Auftraggeber Standard reicht dann sind doch beide zufrieden???
Warum muss ein Gestalter immer so tun, als wäre eine Einzigartigkeit per Se nötig, um hohe Stundensätze zu rechtfertigen?
Und wenn kleines Geld dem Azubi oder Student im 2. Semester reicht dann ist doch gut.
Wenn andere davon nicht leben können, weil sie höhere Kosten haben, dann sollte auch die Überlegung eine Rolle spielen, wie man die höheren Kosten decken kann. Wer auf ewig Studenten und Azubis als Konkurrenz hat, der hat definitiv was falsch gemacht in der eigenen beruflichen Entwicklung. Da kannn man nicht die Poster solcher Angebote
zur Verantwortung ziehen.
Und dann immer der arme Klempner der herhalten muss. Ich kenne soviele Klempner, die entweder schwarz für n guten Kurs arbeiten (genauso wie es viele MG tun) oder auch Azubis unter den Klempnern, die sich n Taschengeld abholen.
Das Märchen des Klempners, der 70 Euro die Stunde kassiert kann ich nicht mehr hören. Natürlich gibt es die. Es gitb aber auch MG die 70/h kassieren. Genauso wie die billigen Abgreifer. Das Argument zieht vorne und hinten nicht. |
QFT
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 18:30
Titel
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versteh das ganze BlaBla nicht. Entweder nehm ich es an, oder ich lass es. Und wenn ich die Aufgabenstellung okay finde, aber den Preis nicht, na dann biete ich halt das Gleiche zu nem anderen Preis an. Nur so kann der Threadersteller doch das Feedback bekommen bzgl. Preis-Leistungs-Verhältnis. Man muss doch nicht immer gleich annehmen, dass jemand es böse meint!
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