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Thema: Ablauf bei Druckfehlern/Satzfehlern/Flüchtigkeitsfehlern vom 31.08.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Ablauf bei Druckfehlern/Satzfehlern/Flüchtigkeitsfehlern
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 13:48
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acomos hat geschrieben:
Angenommen ich erstelle ein Briefpapier und die Telefonnummer hat einen Zahlendreher. Das Dokument gebe ich zur Prüfung an meinen Kollegen. Dieser liest drüber und findet keine Fehler (er kennt die korrekte Nummer ja auch nicht).


Sorry, aber da bin ich auf der Seite der Kollegen. Wenn Projektinfos immer doppelt ausgetauscht werden müssen, um den anderen zu einer Gegenprüfung zu befähigen, dann kippt der Aufwand und der Nutzen schnell ins Unverhältnismäßige. Wenn du der jenige bist, der den Bogen nach Manuskript setzt, dann hast du dafür Rechnung zu tragen, das alles korrekt übertragen wird. Hierfür gibt es übrigens einen Trick, um sein Gehirn zu überlisten (das ergänzt - weil es weiß was kommen soll - Lücken und Fehler und deswegen sehen wir unsere eigenen Fehler nicht): Rückwärts lesen. Lautet eine Telefonnummer 1234 liest man von hinten 4321. Das ist viel schwieriger und das Gehirn muss die Infos wirklich verarbeiten. Bei Sätzen machtman das wortweise. Dauert länger, ist aber ein guter Ansatz und kannst du selber erst einmal umsetzen.

Was anderes ist es, wenn du Korrekturanweisungen raten oder interpretieren musst. Das kannst du nicht abstellen. Da musst du das richtige Maß finden, was du wirklich nicht lesen kannst, aber sowas würde ich dem PL wieder zurück auf den Schreibtisch legen und sagen, dass du erst sein Feedback brauchst, sonst kannst du das Timing nicht einhalten. Das sind Sätze, bei denen jeder PL immer hellhörig wird.

Und wenn sich keiner ändern will, dann musst du darüber mal mit deinem Vorgesetzten sprechen. Aber lösungsorientiert, nicht anprangernd.
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 14:06
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Ich denke bei einer kleinen Mitarbeiterzahl -also wenn nicht explizit in Teams und/oder Abteilungen mit entsprechenden Verantwortlichkeiten aufgesplittet ist- ist das letzlich immer eine Sache des Miteinanders ... da passiert vieles "onthefly" und letzlich sollte sich jeder für alles irgendwo verantwortlich fühlen ... jedenfalls nicht in der Manier "der hat's verbockt, der bekommt jetzt eine übergebraten". Jeder baut ab und an Scheisse ... das ist einfach so. Dazu muß man dann stehen (können), aber auch als Kollege denjenigen nicht gleich an den Pranger stellen sondern schauen wie/woran es lag und ob/was man optimieren kann. Ich bitte auch oft Kollegen nochmal ein Auge drauf zu werfen. Fehler sollten als Fehler der Agentur und nicht als der einer Einzelperson gesehen werden. Zumindest, solange sich das bei allen Beteiligten einigermaßen ausgewogen verhält.
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 14:13
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a) wozu gibts elektronische Rechtschreibprüfung? Ausser bei Eigennamen sollte die ziemlich treffsicher sein
b) warum werden Telefonnummern, Mail- und Webadressen nicht ausprobiert? Kann zwar sein, dass auch eine verdehte Nummer existiert, aber es besteht trotzdem eine Chance mehr, das es bemerkt wird

Diese und andere Prüfungen anhand einer Checkliste ausführen und unterschreiben (lassen). Kein Dokument verlässt das Haus, bei dem nicht die Checkliste vollständig ist ... Jede Änderung nach Abschluss der Checkliste muss dokumentiert werden oder am Besten, die Checkliste beginnt von Vorne.

Ich weiß. das klingt sehr theoretisch, aber entweder, man hält sich dran und kann dann eine (fast) 100%ige Fehlerfreiheit garantieren oder man macht halt weiter wie bisher ...

Nachtrag: Schon mal über externes Korrekturlesen bzw. Lektorat nachgedacht? Bei einer Webrecherche findet man zahlreiche solche Angebote.
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Odin_333

Dabei seit: 23.01.2009
Ort: -
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 14:30
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Mir ist es relativ egal ob die Korrekturen mittels Kommentar im Acrobat oder von Hand auf ausgedruckten und wieder eingescannten Zetteln gemacht worden sind - für die Fehlerbeseitigung bin ich verantwortlich und niemand sonst.

Wenn ich etwas handgeschriebenes nicht entziffern kann, greife ich zum Telefon und rufe den Kunden an.
Somit wäre die Telefonnummer auch überprüft.
Grundsätzlich überprüfe ich Webseite, Email, Tel. und Fax über die Webseite meines Kunden, egal ob es zur Korrektur markiert sind oder nicht, weil diese Angaben esentiell in einem Printprodukt sind.

Ich muss offen gestanden sagen, dass es mir nicht ganz klar ist, wir man eine Korrektur (egal ob im Acrobat oder von Hand) übersehen kann. Man sieht sich doch in jedem Fall Seite für Seite, Zeile für Zeile an, und irgendwelche Striche, Gekritzel oder die kleine Sprechblase vom Acrobat fallen doch sofort auf.

Was der Kunde korrigiert muss am Ende korrigiert sein - werden im Nachhinein weitere Probleme entdeckt, ist das nicht dein Verschulden.
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 14:45
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Offenbar dürfen manche in einer Welt arbeiten, die völlig frei von kurzfristigen Deadlines, Überlastung, nicht erreichbaren Kollegen und/oder Kunden und winzigen Budgets ist *bäh*
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 14:53
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hilson hat geschrieben:
Offenbar dürfen manche in einer Welt arbeiten, die völlig frei von kurzfristigen Deadlines, Überlastung, nicht erreichbaren Kollegen und/oder Kunden und winzigen Budgets ist *bäh*


Nö, das nicht.

Wer aber aus Zeit- oder Kostengründen sorgfältige Korrekturen für unnötig hält, darf gerne darauf verzichten, muss dies aber ausdrücklich erklären und ggf. mit den Folgen leben ...
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 15:03
Titel

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qualidat hat geschrieben:
Wer aber aus Zeit- oder Kostengründen sorgfältige Korrekturen für unnötig hält,


Nicht unnötig, aber ab und an ganz einfach nicht machbar. Kunde X kommt unvermittelt an und braucht noch gant schnell heute eine Anzeige (man sitzt ja auch nur den ganzen Tag auf StandBy und wartet auf ihn) "Sie wissen schon wie die von xx.xx.xxxx nur eben mit dem Text oben so und so und das Bild hier soll soundso rein" ... Entwurf geht raus ... Kommentar "das und das noch korrigieren und dann kann's so in Druck ... ich bin dann mal weg". Alles schon erlebt ... und öfter als mir lieb war.
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 15:17
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hilson hat geschrieben:
Offenbar dürfen manche in einer Welt arbeiten, die völlig frei von kurzfristigen Deadlines, Überlastung, nicht erreichbaren Kollegen und/oder Kunden und winzigen Budgets ist *bäh*


Nicht völlig frei. Aber meistens wird nix so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Und eine goldene Regel im Projektgeschäft heißt: Wenn du ganz wenig Zeit hast, solltest du dir am Anfang davon besonders viel nehmen. Soll heißen: Bevor solche kurzfristigen Jobs mit diesen Anweisungen einfach nur zum Grafiker durchgereicht werden, sollte der PL sich die Zeit nehmen, den alten Job rauszusuchen und die Änderungen in Form eines kurzen Manuskriptes einzuzeichnen. Und wenn das eindeutig und am besten noch mit dem Kunden abgestimmt ("War das so gemeint?") ist, dann kann der Kollege in den Urlaub.


Zuletzt bearbeitet von Nimroy am Mo 31.08.2015 15:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
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