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Thema: Ablauf bei Druckfehlern/Satzfehlern/Flüchtigkeitsfehlern vom 31.08.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Ablauf bei Druckfehlern/Satzfehlern/Flüchtigkeitsfehlern
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 01.09.2015 10:34
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@Eisensafran
Ich schicke dir dazu eine PN ... für den TE dreht die Diskussion zu sehr ab und ist nicht mehr wirklich hilfreich für ihn ...
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acomos
Threadersteller

Dabei seit: 31.08.2015
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 01.09.2015 15:31
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Nimroy hat geschrieben:
acomos hat geschrieben:


@All:
Mich interessiert noch eine Einschätzung ob man als Projektleiter erwarten können muss/darf, dass ein ausführender Gestalter ohne Korrektorat (in irgendeiner Form und wenns nur ein Kollege ist der nochmal drüber schaut) ausnahmlos volltändig fehlerfreie PDFs vorlegt.


Das ist suggestiv gefragt, aber das weißt du wahrscheinlich selbst. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, das kann man als PL verlangen. WENN du die Möglichkeit dazu gehabt hättest. Fehler beim Abschreiben sind einfach nicht hinzunehmen. Das ist dein Job, dafür wirst du bezahlt. Aber "Upps, ein Zahlendreher beim Abtippen" ist nicht hinzunehmen.


Zugegeben, das war überspitzt formuliert und macht möglicherweise nicht ganz klar was ich meine.
Ich will mich nicht vollständig aus der Verantwortung ziehen, schließlich muss ich meine Arbeit genau so gewissenhalft erledigen wie jeder andere hier auch. Ich möchte einfach nur eine Einschätzung oder Erfahrungen anderer hören ob es funktionieren kann die Workflows über zwei Instanzen (Grafiker <> Projektleiter) abzuwickeln oder es eine bessere Methode gibt und wie andere das handhaben. Maßgabe ist jedoch, dass der PL keinerlei Prüfung mehr durchführen muss (bzw will).

Wir arbeiten im technischen Bereich was Programmierung angeht beispielsweise mit Git. Dort werden alle Änderungen an allen Daten genauestens beschrieben und dokumentiert und alles ist haarklein versioniert. Jede Änderung wird geprüft bevor sie übernommen wird, etc. Wir haben teilweise 2 mal die Woche Termine wie Änderungen erfasst werden müssen, Workshops zu korrektem Vorgehen bei technischen Veränderungen und und und...

Im Print-Bereich bekomme ich einen Zettel hingelegt auf dem handschriftlich Korrekturen eingezeichnet sind. Möglicherweise noch 2 bis 3 mündliche Änderungen, die nicht auf dem Zettel stehen. 5 minuten später eine Mail mit dem gesamten Manuskript wo nochmal 3 Textstellen verändert werden müssen.

In beiden Fällen wird wie gesagt 100%ige Fehlerfreiheit vorausgesetzt. Ich denke der Unterschied (und mein nicht zu leugnender Unmut darüber) wird klar.

JohnnyCage hat geschrieben:
Und das Lektorat kennt dann die produktspezifischen Zusammenhänge und Logiken nicht. Bei uns geht jede Korrektur an den Projektleiter/Produktmanager zurück und das Gesamtwerk vor Freigabe-Anforderung und dann noch einmal vor Druck ins Lektorat.


Das ist genau das Vorgehen was wir bisher haben, eben aus diesem Grund. Hat der PL denn bei euch prüfende Funktion oder kann er theoretisch von den Grafikern erhaltene PDFs direkt an den Kunden weiterleiten?
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JohnnyCage
Gesperrt

Dabei seit: 11.12.2012
Ort: -
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Verfasst Di 01.09.2015 16:47
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acomos hat geschrieben:
Nimroy hat geschrieben:
acomos hat geschrieben:


@All:
Mich interessiert noch eine Einschätzung ob man als Projektleiter erwarten können muss/darf, dass ein ausführender Gestalter ohne Korrektorat (in irgendeiner Form und wenns nur ein Kollege ist der nochmal drüber schaut) ausnahmlos volltändig fehlerfreie PDFs vorlegt.


Das ist suggestiv gefragt, aber das weißt du wahrscheinlich selbst. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, das kann man als PL verlangen. WENN du die Möglichkeit dazu gehabt hättest. Fehler beim Abschreiben sind einfach nicht hinzunehmen. Das ist dein Job, dafür wirst du bezahlt. Aber "Upps, ein Zahlendreher beim Abtippen" ist nicht hinzunehmen.


Zugegeben, das war überspitzt formuliert und macht möglicherweise nicht ganz klar was ich meine.
Ich will mich nicht vollständig aus der Verantwortung ziehen, schließlich muss ich meine Arbeit genau so gewissenhalft erledigen wie jeder andere hier auch. Ich möchte einfach nur eine Einschätzung oder Erfahrungen anderer hören ob es funktionieren kann die Workflows über zwei Instanzen (Grafiker <> Projektleiter) abzuwickeln oder es eine bessere Methode gibt und wie andere das handhaben. Maßgabe ist jedoch, dass der PL keinerlei Prüfung mehr durchführen muss (bzw will).

Wir arbeiten im technischen Bereich was Programmierung angeht beispielsweise mit Git. Dort werden alle Änderungen an allen Daten genauestens beschrieben und dokumentiert und alles ist haarklein versioniert. Jede Änderung wird geprüft bevor sie übernommen wird, etc. Wir haben teilweise 2 mal die Woche Termine wie Änderungen erfasst werden müssen, Workshops zu korrektem Vorgehen bei technischen Veränderungen und und und...

Im Print-Bereich bekomme ich einen Zettel hingelegt auf dem handschriftlich Korrekturen eingezeichnet sind. Möglicherweise noch 2 bis 3 mündliche Änderungen, die nicht auf dem Zettel stehen. 5 minuten später eine Mail mit dem gesamten Manuskript wo nochmal 3 Textstellen verändert werden müssen.

In beiden Fällen wird wie gesagt 100%ige Fehlerfreiheit vorausgesetzt. Ich denke der Unterschied (und mein nicht zu leugnender Unmut darüber) wird klar.

JohnnyCage hat geschrieben:
Und das Lektorat kennt dann die produktspezifischen Zusammenhänge und Logiken nicht. Bei uns geht jede Korrektur an den Projektleiter/Produktmanager zurück und das Gesamtwerk vor Freigabe-Anforderung und dann noch einmal vor Druck ins Lektorat.


Das ist genau das Vorgehen was wir bisher haben, eben aus diesem Grund. Hat der PL denn bei euch prüfende Funktion oder kann er theoretisch von den Grafikern erhaltene PDFs direkt an den Kunden weiterleiten?


Er kann machen was er will. Dass, die Sachen korrekt sind liegt in seiner Verantwortung. Narrenfreiheit genießt deswegen aber natürlich keiner.
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flavio

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 01.09.2015 16:53
Titel

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[quote="acomos"][quote="Nimroy"]
acomos hat geschrieben:

JohnnyCage hat geschrieben:
Und das Lektorat kennt dann die produktspezifischen Zusammenhänge und Logiken nicht. Bei uns geht jede Korrektur an den Projektleiter/Produktmanager zurück und das Gesamtwerk vor Freigabe-Anforderung und dann noch einmal vor Druck ins Lektorat.


Das ist genau das Vorgehen was wir bisher haben, eben aus diesem Grund. Hat der PL denn bei euch prüfende Funktion oder kann er theoretisch von den Grafikern erhaltene PDFs direkt an den Kunden weiterleiten?


Das hat er bei uns zu prüfen, offene fehler der grafik mitzuteilen, sie selbstständig zu ändern oder zu ignorieren (diese entscheidung wird dem kunden allerdings mitgeteilt) .
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Nimroy
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Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 01.09.2015 17:15
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acomos hat geschrieben:


Das ist genau das Vorgehen was wir bisher haben, eben aus diesem Grund. Hat der PL denn bei euch prüfende Funktion oder kann er theoretisch von den Grafikern erhaltene PDFs direkt an den Kunden weiterleiten?


Das klingt bei euch eher so, als ob der Begriff PL nur eine Hülse ist. das sind eher Kontakter bei euch. Im Begriff Projektleiter steckt LEITER drin, von LEITUNG. Und Leitung heisst "Verantwortung übernehmen". Ich würde auch sagen, dass es jedem PL frei steht, das PDF weiterzuleiten. Aber ob da Fehler drin sind, obliegt seiner Verantwortung. Diesen Druck kann er nicht einfach auslagern. Ich verstehe die Rolle so ähnlich wie einen Geschäftsführer. In der Aussenhaftung hält der für alles, was sein Unternehmen angeht den Kopf hin. Wie das intern geregelt ist, damit er das tun kann, ist was anderes. So hält auch der PL für alles, was an den Kunden geht den Kopf hin. Intern muss er dafür Sorge tragen, dass das gut klappt. Also muss er auch genauso am Prozess mitarbeiten. So Korrekturabläufe wie du es beschrieben hast, gehen nicht. Da ist "Shit in --> Shit out" vorprogrammiert. Sollte ein guter PL aber erkennen.
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hilson

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Verfasst Di 01.09.2015 17:54
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Nimroy hat geschrieben:
...


Yop. Würde ich so unterschreiben * Ja, ja, ja... *

Und was die Differenzen zwischen On- und Offline bei euch angeht ... hast du das mal vorgetragen? Das scheint mir in deiner Situation das beste Argument zu sein. Also mal nachfragen, weshalb in den beiden Bereichen so unterschiedliche Maßstäbe zu gelten scheinen * Keine Ahnung... *
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Alter: -
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Verfasst Mi 02.09.2015 13:02
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flavio hat geschrieben:
es wäre trotzdem falsch die gesamte Korrekturverantwortung auf den Layouter abzuwälzen.


Wie denn sonst?

Er ist verantwortlich für die fehlerfreie und vollumfängliche Umsetzung der Korrekturen die sich nach der zur Freigabe versendeten Reinzeichnung ergaben. Danach gibt es eine weitere Runde, und wenn die abgenickt wurde, geht das ganze so in den Druck – wenn immer noch Fehler drin stecken (entweder bei der Korrektur falsch korrigiert wurde, oder noch weitere aufgefallen sind), gibt's ne neue Runde.
Die Zeit dafür muss da sein, sonst spart man sich den Korrekturdurchlauf besser gleich komplett, hat somit weniger Hektik (mit der Chance auf weniger Flüchtigkeitsfehler) und lebt mit den Fehlern die eben noch drinstecken – und lässt sich das im Vorfeld vom Kunden schriftlich geben!
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 02.09.2015 13:14
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Mialet hat geschrieben:
Danach gibt es eine weitere Runde, und wenn die abgenickt wurde, geht das ganze so in den Druck – wenn immer noch Fehler drin stecken (entweder bei der Korrektur falsch korrigiert wurde, oder noch weitere aufgefallen sind), gibt's ne neue Runde.


Sofern interne Schleifen eingeplant werden ... aber so läuft's bei denen ja offenbar nicht ... zumindest nicht im Offline-Bereich. Das Gegenlesen und Abzeichnen möcht ja offenbar keiner aus der PL verantworten ... so jedenfalls mein Eindruck bei der ganzen Geschichte.
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