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Thema: Farben auch auf Zeitungsdruck möglichst nahe an CD? vom 16.03.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Farben auch auf Zeitungsdruck möglichst nahe an CD?
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Pandorra
Threadersteller

Dabei seit: 28.10.2006
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Verfasst Fr 16.03.2012 14:15
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@hilson:

wie gesagt, bin ich nur ab und an hier und habe einfach zu wenig Zeit, mich mit dem Lesen von Fachinfos auf dem neuesten Stand zu halten.

Habe mir gerade einmal die von cleverprinting angebotenen Schulungen zum Thema Colormanagement angesehen... empfehlenswert?

So, ihr Lieben, irgendwie ist mir immer noch nicht geholfen... Bedeutet, dass Bilddaten gar nicht mehr zwingend cmyk sein müssen, um sicher und einfach druckbar zu sein?

Welchen Farbraum, welches Farbprofil empfiehlt sich nun, um auch auf Zeitungspapier eine frische Farbe zu erzielen?

Da das mit dem Bild nicht klappt, kleine Info am Rande: Der Hintergrund der Anzeigen ist fast immer gelbgrundig oder hat einen orangefarbenen Verlauf zugrunde liegen. An sich klappt das immer ganz gut, NUR eben auf dem Zeitungspapier nicht.

Mein menschliche Logik sagt mir nun, dass Farben in CMYK knackig und frisch auf dem Monitor und umgewandelt in das Farbprofil isonewspaper eher gedeckt und dreckig wirkend, genauso wie nachher auch in der Zeitung, vllt. mit der Ursprungsdatei in coatedFOGRA27 auch im Druck frischer kommen...
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Fr 16.03.2012 14:17
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Gerade für Zeitungsdruck muss man immer berücksichtigen, das ein Arbeiten in einem Medienneutral sinnvollen großen RGB die Situation nur noch verschärft. Der Schritt von AdobeRGB oder ECIRGB auf ISocoated ist ja oft schon ein schmerzhafter und benötigt für akzeptable Ergebnisse noch händische Eingriffe. ein etwa gleich schwieriger Schritt ist dann der von ISOcoated nach ISOnewspaper bzw. IFRA26 (NICHT FOGRA29!).
Der einen auch noch mal vor kaum lösbare Probleme stellt.

Am
vorher ECIRGB – nachher ISOnewspaper
verzweifelt eigentlich jeder.

@pandorra
Erstelle ein neues Illudokument mit zugewiesenem CMYK Profil ISOnewpsaper26v4.
Da hinein platzierst du zuvor in Photoshop von CoatedFOGRA27 zu ISOnewpaper26v4 gewandelte Bilder und gibst das dannmit den von der Druckerei gelieferten Settings mit OI wiederum ISOnewpaper als PDF/x-3 aus.
Sieht das in Acrobat schon deutlich anders aus, als das was du bisher zustande gebracht hast?
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
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Verfasst Fr 16.03.2012 14:19
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Pandorra hat geschrieben:
@hilson:

wie gesagt, bin ich nur ab und an hier und habe einfach zu wenig Zeit, mich mit dem Lesen von Fachinfos auf dem neuesten Stand zu halten.

Habe mir gerade einmal die von cleverprinting angebotenen Schulungen zum Thema Colormanagement angesehen... empfehlenswert?

So, ihr Lieben, irgendwie ist mir immer noch nicht geholfen... Bedeutet, dass Bilddaten gar nicht mehr zwingend cmyk sein müssen, um sicher und einfach druckbar zu sein?

Welchen Farbraum, welches Farbprofil empfiehlt sich nun, um auch auf Zeitungspapier eine frische Farbe zu erzielen?

Da das mit dem Bild nicht klappt, kleine Info am Rande: Der Hintergrund der Anzeigen ist fast immer gelbgrundig oder hat einen orangefarbenen Verlauf zugrunde liegen. An sich klappt das immer ganz gut, NUR eben auf dem Zeitungspapier nicht.

Mein menschliche Logik sagt mir nun, dass Farben in CMYK knackig und frisch auf dem Monitor und umgewandelt in das Farbprofil isonewspaper eher gedeckt und dreckig wirkend, genauso wie nachher auch in der Zeitung, vllt. mit der Ursprungsdatei in coatedFOGRA27 auch im Druck frischer kommen...
DU hast doch alle Antworten bekommen!
Platziere in Id Bilder in RGB.
Konvertierung in den AUsgabefarbraum bei der PDF-Erstellung.
Welches Farbprofil? Frage die Druckerei und nimm das von denen verwendete Profil. Kein anderes. Dass Dein Gelb vielleicht schmutziger und nicht so knackig aussieht wie am Bildschirm könnte ja an der Brschränkung des Ausgabefarbraums liegen was wiederum am Zeitungspapier liegt. Damit musst Du leben.
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Pandorra
Threadersteller

Dabei seit: 28.10.2006
Ort: Sinntal
Alter: 39
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 16.03.2012 14:20
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Danke, danke Typografit...

endlich klare Ansagen... sprich: Illustrator nur noch für Vektorarbeit wie Grafiken, Logoentwicklung etc. benutzen.

Layouts grundsätzlich in InDesign erstellen. Distiller komplett links liegen lassen. Verlinkte Daten als psd, pdf oder ai und im Farbraum RGB bearbeiten, speichern und platzieren.

Das wäre dann in die Richtung der "medienneutralen" Bearbeitung, was ich hier nun schon las. Bedeutet erst wenn ich mein pdf für den jeweiligen Verwendungszweck exportiere, wähle ich die für die Ausgabe relevanten Optionen.

Korrekt?
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.03.2012 14:26
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Jein, die PDF-Erstellung ist der früheste Zeitpunkt zum Konvertieren in das Zielprofil. Wenn die Druckerei CMYK-Daten braucht, dann verwende einen X1a-Standard und das AUsgabeprofil.
Inzwischen gibt es Druckereien, die die APPE2 einsetzen, da werden PDF/x4 verlangt, die haben noch RGB und Transparenz drinnen. Aber in Deinem Fall würde ich X1a empfehlen und bei Export konvertieren.
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Cus.ario

Dabei seit: 24.12.2008
Ort: Kenia
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.03.2012 14:34
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Ich wette einen Burger, dass du immer noch nicht zufrieden bis mit dem Ergebniss!
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.03.2012 14:41
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Pandorra hat geschrieben:
Mein menschliche Logik sagt mir nun, dass Farben in CMYK knackig und frisch auf dem Monitor und umgewandelt in das Farbprofil isonewspaper eher gedeckt und dreckig wirkend, genauso wie nachher auch in der Zeitung, vllt. mit der Ursprungsdatei in coatedFOGRA27 auch im Druck frischer kommen...
Nein! bei einem nahezu reinen Gelb zu orange Verlauf wird sich durch die korrekte Transformation nicht allzuviel an den eigentlichen Prozentwerten ändern, der größte Unterscheid dürfte in den geänderten Zuwächsen liegen, sprich die Mitte des Verlaufs verschiebt sich durch die korrekte Transformation in den Zeitungsfarbraum nur in Richtung reines gelb.
Denn wenn ein Verlauf in FOGRA27 bei 0/0/100/0 anfängt und bei 0/40/100/0 endet wird da bei der Wandlung ins Zeitungsprofil auch nur ein verhältnismäßig reines 0/20/90/0 bei herauskommen. Das sollte sich dannim Druck nicht großartig ausser dem verlauf des Verlaufs nicht vom ungewandelten 40/100 im Druckergebnis unterscheiden.

Ich hab das mal durchexerziert:


Verlauf von 100Y nach 40M100Y
Oben Coated FOGRA27 ohne Papierweisssimulation
darunter Coated FOGRA27 mit Papierweisssimulation (das bläulich Papier wirkt sich leicht verdreckend aus, aber nicht gravierend.
als 3. eine händisch angepasste Wandlung nach ISOnewspaper26v4 (100Y nach 27/100), ohne Papierweisssimulation
und last but not least, Nummer 3 als Proofvoransicht mit aktivierter Papiertonsimulation.

Das ist, was zwangsläufig passiert, und daran ist auch nicht viel zu ändern.
Wenn man einmal ein Papierweiss von Lab 95/0/-2 hat und im zweiten Fall eines von 85/1/5 dann ist da per se schon mal der große Grauschleier am Start.
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.03.2012 15:00
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Cus.ario hat geschrieben:
Ich wette einen Burger, dass du immer noch nicht zufrieden bis mit dem Ergebniss!

Zumal das ja auch nur der theoretisch sinnvolle Weg ist, aber an der Praxis vorbei.

Hier nochmal das selbe für einen medienneutralen RGB Workflow:




Es geht los mit einem Medienneutral, maximal leuchtenden Verlauf (den so wie ich ihn angelegt habe, auch nur die zu sehen bekommen die über einen CM Fähigen Browser nebst Wide Gamut fähigen Bildschirm verfügen).
2. Zeile: Voransicht auf COATED FOGRA27 nur mal damit man mal sieht, wie wenig schon immer gedruckt wurde, bzw, als Referenz zum anderen Weg über CMYK oben.
3. Zeile: Wandlung bestmöglich aus RGB in ISOnewspaper
4. Voransicht dessen was mit Papierweisssimulationam Ende zu erwarten ist.


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Fr 16.03.2012 15:01, insgesamt 1-mal bearbeitet
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