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Thema: Tampondruck Klischeeherstellung vom 14.04.2013


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Tampondruck Klischeeherstellung
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Internetsurfer
Threadersteller

Dabei seit: 14.04.2013
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Verfasst So 14.04.2013 06:33
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Tampondruck Klischeeherstellung

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Hallo,
ich befasse mich seit einiger Zeit mit verschiedenen Druckverfahren und bin auch beim Tampondruck angekommen. Alles funktioniert ich bin zufrieden. Da ich mit dem Laser nun nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht habe, auch nicht mit Tonerverdichter, will ich nun mal die Sache mit Film selbst versuchen.

Hat hier jemand Erfahrungen gesammelt was man alles benötigt um einen guten Film zu erstellen. Sicherlich kann ich mir auch Klischee und Film erstellen lassen, jedoch liegen da meist Tage dazwischen. Wir machen Kleinstauflagen 100 Stück die z.B. Montag rein kommen und Dienstag raus müssen. Also keine Zeit für einen langen Bestellvorgang. Noch habe ich ein ortsansässiges Unternehmen, jedoch hört der jetzt auf.

Ich würde mich freuen über ein paar Tipps.
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 14.04.2013 08:18
Titel

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gerade bei solchen Sachen gehts ja nicht nur um irgendwelche Materialien und ein Maschinchen und dann klappt sowas "mal eben" ... sondern da ist Knowhos von nöten
... und ... darum wäre es sinnvoll, wenn du deine Herkunft angegeben hättest , vielleicht kennt hier jemand einen weiteren Dienstleister in deiner Nähe ...
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
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Verfasst So 14.04.2013 09:47
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Der Schlüssel zu Allem ist ein guter, kontrastreicher Film, am Besten aus einem Laserbelichter a la Linotronic oder ähnlich. Aber mit der umfassenden Marktergreifung der CTP-Systeme sind die wohl nahezu vollkommen vom Markt verschwunden, zumal sie noch einen ganzen Rattenschwanz an Fotochemie nach sich ziehen oder auf den - ebenfalls nicht mehr hergestellten, aber quasi chemielosen - Kodak Thermofilm beruhen. Ausserdem verlangte letzterer eine spezielle Version des Belichters ...

Ein Überlegung wäre es mal Wert, mal auszuprobieren, ob das Licht aus einem HD-Beamer (Blau-Kanal) ausreichen würde, auf der Fotopolymer-Platte etwas zu bewirken - dann könnte man sich den ganzen Krempel sparen. Lass mal rechnen:

- Annahme, dass Tampondruckform max. 10 cm lang ist = 3,49 Inch
- Full HD hat 1920 Pixel auf einer Achse
- ergibt 1920/3,49 = 487 dpi ... ist eigentlich 'ne ganze Menge

... müsste man nur noch die Optik des Beamers etwas modifizieren (Auszug verlängern), so dass man auf 10..20 cm Entfernung scharf stellen kann. Auf gehts zum eigenen Tampon-CTP! Die Platten selber ('NyloPrint'-Abkömmlinge, Fotopolymer auf Blech) werden m.W. lediglich in lauwarmer Natron- oder Klailauge 'entwickelt' (ausgespült) ...


Zuletzt bearbeitet von qualidat am So 14.04.2013 09:49, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 14.04.2013 10:20
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Hallo Frank
... genau das ist das, wass ich unter "nicht mal eben" gemeint habe ... und ergänze das hiermit durch "gar nicht mal eben" ...
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Internetsurfer
Threadersteller

Dabei seit: 14.04.2013
Ort: Wolfhagen
Alter: 65
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 14.04.2013 11:12
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Hallo und vielen Dank für die schnelle Infos. Ich komme aus Nordhessen, genauer aus Kassel. Hatte ich nicht daran gedacht, macht aber wirklich Sinn. Ich hatte auch schon mal darüber nachgedacht hier vielleicht die alte Schwarz Weis Fotografie zu nutzen. Es gibt noch heute Massenweise Vergrößerer die man dafür doch sicher wunderbar einsetzen kann. Im Endeffekt benötigen wir hierfür ja doch nur SW + Raster und keine Farbe. Sehr Ihr das auch so?
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
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Geschlecht: Männlich
Verfasst So 14.04.2013 11:21
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Auch ein Vergrößerungsgerät benötigt eine Projektionsvorlage (Negativ) - und wenn die mangelhaften Kontrast aufweist, hast du das gleiche Problem wie bei einer Kontaktkopie (z.B. aus dem Laserdrucker) und ausserdem noch ein par Probleme mehr. Ne ne, der richtige zeitgemäße Weg ist der, auf die Vorlage zu verzichten, eben z.B. mittels DLP-Beamer. Sowas hier, falls du mich missversanden hast:


Der wird etwas modifiziert, weil deine Druckform ja nicht 2 Meter groß ist, sondern das Bild auf etwa 10...20 cm Entfernung scharf gestellt werden muss ... das bild dazu kommt aus dem Rechner, ganz ohne Film, direkt auf die Druckplatte.

Noch 'was zum Raster. Tampondruck ist eine Abart des Tiefdruck. Bei größeren Druckelementen (ab ca. 1mm aufwärts) würde das größere "Wannen" bedeuten, bei denen dann aber das Rakel quasi ins Holpern kommt. Deshalb belichtet man mittels Rasterfolie, damit auch in solchen Flächen einzelne "Nadeln" oder "Stege" stehenbleiben, die ein sauberes Geleiten des Rakels gewährleisten. Bereitet man die Druckvorlage elektronisch auf, müsste man einfach mittels Bildverarbeitung dafür sorgen, entsprechende schwarze Pixel oder Linien zu plazieren, dann kann man auf die lichtschluckende Rasterfolie vollkommen verzichten.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am So 14.04.2013 11:31, insgesamt 4-mal bearbeitet
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hubsi

Dabei seit: 07.08.2005
Ort: Bayern
Alter: 65
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 14.04.2013 11:24
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Re: Tampondruck Klischeeherstellung

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Internetsurfer hat geschrieben:
Hallo,
ich befasse mich seit einiger Zeit mit verschiedenen Druckverfahren und bin auch beim Tampondruck angekommen. Alles funktioniert ich bin zufrieden. Da ich mit dem Laser nun nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht habe, auch nicht mit Tonerverdichter, will ich nun mal die Sache mit Film selbst versuchen.

Hat hier jemand Erfahrungen gesammelt was man alles benötigt um einen guten Film zu erstellen. Sicherlich kann ich mir auch Klischee und Film erstellen lassen, jedoch liegen da meist Tage dazwischen. Wir machen Kleinstauflagen 100 Stück die z.B. Montag rein kommen und Dienstag raus müssen. Also keine Zeit für einen langen Bestellvorgang. Noch habe ich ein ortsansässiges Unternehmen, jedoch hört der jetzt auf.

Ich würde mich freuen über ein paar Tipps.


Hallo, ich belichte über Herkulus Basic einen Positiv-Film aus, kopiere diesen über einen AGFA-Negativ-Mattfilm um. Dieser Mattfilm geht an einen Dienstleister, welcher das entsprechende Werkzeug erstellt. Sind meist Prägestempel für Hohlkörper.
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 14.04.2013 11:30
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Zitat:
Hallo, ich belichte über Herkulus Basic einen Positiv-Film aus, kopiere diesen über einen AGFA-Negativ-Mattfilm um. Dieser Mattfilm geht an einen Dienstleister, welcher das entsprechende Werkzeug erstellt.


Das liefert sicher gute Ergebnisse, aber eben mit Filmbelichter und Fotochemie, die man sich nicht für hin und wieder mal eine Tampondruckform anschafft.
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