mediengestalter.info
FAQ :: Mitgliederliste :: MGi Team

Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter

Aktuelles Datum und Uhrzeit: Mo 29.04.2024 07:42 Benutzername: Passwort: Auto-Login

Thema: Offset: kein Unterschied zwischen TIFF und JPG (12) vom 29.08.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Offset: kein Unterschied zwischen TIFF und JPG (12)
Seite: Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Weiter
Autor Nachricht
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 14.09.2015 16:19
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Lars-Daniel hat geschrieben:
Mialet hat geschrieben:
]Daher wird in Stufe 12 kein Weichzeichner sondern das Gegenteil, nämlich ein Rauschfilter vorgeschaltet, um dem vorzubeugen, das benachbarte Pixel gleichgeschaltet werden.


Ich verstehe langsam, wieso ich's nicht verstanden habe: Du meinst nicht Rauschfilter, sondern Filter *mit* Rauschen, oder?
Ja, ein Filter der Rauschen generiert. So wie ein Scharfzeichnungsfilter Schärfe und ein Weichzeichungsfilter Weichzeichnung erzeugt.

Lars-Daniel hat geschrieben:
Nachtrag:
Ich sehe gerade, dass PDF/X-1a gar kein LZW erlaubt. Huch * Keine Ahnung... *
Da da das Damoklesschwert eines Patents von Unisys drüber schwebte, wurde es in nichts aufgenommen, was für eine ISO Normierung vorgesehen war.
  View user's profile Private Nachricht senden
Lars-Daniel
Threadersteller

Dabei seit: 05.07.2015
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 14.09.2015 19:43
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Mialet hat geschrieben:
Ja, ein Filter der Rauschen generiert. So wie ein Scharfzeichnungsfilter Schärfe und ein Weichzeichungsfilter Weichzeichnung erzeugt.


Ich kannte einen Rauschfilter von Funkgeräten. Dort wird damit Rauschen rausgefiltert, was ich mit einer Weichzeichnung gleichgesetzt habe. Ich nenne einen Weichzeichungsfilter immer "Weichzeichner". Aber jetzt ist alles klar.

Im Endeffekt dürfte demnach JPEG in Stufe 12 das Banding ein wenig eindämmen, oder? *Thumbs up!*

Mialet hat geschrieben:
Da da das Damoklesschwert eines Patents von Unisys drüber schwebte, wurde es in nichts aufgenommen, was für eine ISO Normierung vorgesehen war.


Damit liefere ich also seit einiger Zeit "illegale" PDF/X-1a Dateien an die Druckereien. Bislang hat keiner gemeckert und dem Plotter ist es ja eh egal. * Nee, nee, nee *
  View user's profile Private Nachricht senden
Anzeige
Anzeige
Lars-Daniel
Threadersteller

Dabei seit: 05.07.2015
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 29.09.2015 06:45
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Aus aktuellem Anlass buddle ich diesen Thread nochmal kurz aus.

Wenn man in Photoshop eine PDF exportiert, kann man verschiedene JPEG-Stufen angeben, hat aber keine Finetuning-Möglichkeiten. "Hoch" ist nur Stufe 8 und erzeugt schon starke Farbverschiebungen. Ob "Maximal" jetzt Stufe 10 oder 12 ist - keine Ahnung, das lässt Photoshop unbeantwortet.

Ich bin jetzt dazu übergegangen, meine JPEGs mit "imagemagick" (IM) zu erzeugen. Stufe 96 und 97 erzeugt nur minimalste Farbverschiebungen und Verblockungen. Ein bisschen Lesen hat ergeben, dass IM in den höheren Stufen einen ähnlichen Filter, wie bei Stufe 100 laufen lässt, um die JPEG-Problemchen aufzuheben. Die Dateien schrumpfen allerdings von 17 auf 7 MB. Auch ein starker Zoom und Nachmessung mit der Pipette zeigen: wow, optimal. Ärgerlicherweise werden TIFFs mit JPEG-Komprimierung sehr groß. Das TIFF-Format hat wohl einen starken Overhead. Bette ich die JPEG direkt in eine PDF ein, habe ich nur wenige Kilobyte mehr.

Ich finde es sehr schade, dass Photoshop hier nicht bessere Möglichkeiten bietet. Ich werde mir wohl ein kleines Drop-Target basteln, auf das ich meine TIFFs einfach ziehen kann und dann fertige PDFs bekomme. Nun aber meine Frage: Wenn ich eine PDF in InDesign oder Illustrator plaziere und bei der Ausgabe in PDF erneut die JPEG-Komprimierung wähle, erkennen ID und AI dann wohl die Komprimierung IN der PDF?
  View user's profile Private Nachricht senden
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 29.09.2015 12:05
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

In einer JFIF Datei steht am Anfang mit welchen Parametern die Kompression zur Erstellung der Datei gefahren wurde, um sie dazu passend wieder entpacken zu können. Diese Parameter verwenden (oder sollten) auch die Tools, die eine erneute JPEGkomprimierung anstossen können (z.B: PDF-Optimieren in Acrobat), um abschätzen zu können, ob die Datei unangetastet bleibt (weil die Kompression der vorgefundenen Daten schon zu den neuen Vorgaben passt, oder eben nicht und eine erneute Komprimierung anzustossen ist, um die geforderten Dateigrößen zu erreichen.

In die andere Richtung sollten solche Optionen eigentlich nie Dateien anpacken, da es witzlos und sogar konktraproduktiv ist, eine stark komprimierte Datei im Anschluss nochmal mit niedrigerer Kompressionsrate zu speichern – was weg ist ist eh weg, ausserdem neigen die in der bereits stark komprimierten Datei vorliegenden JPEG Artefakte bei erneuter Kompression mit niedrigerer Kompressionsrate zu Artefakt-Artefakten, sprich die JPEG Muster entstehen dabei doppelt (deutlich).
  View user's profile Private Nachricht senden
Lars-Daniel
Threadersteller

Dabei seit: 05.07.2015
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 29.09.2015 23:13
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Mialet hat geschrieben:
In einer JFIF Datei steht am Anfang mit welchen Parametern die Kompression zur Erstellung der Datei gefahren wurde, um sie dazu passend wieder entpacken zu können. Diese Parameter verwenden (oder sollten) auch die Tools, die eine erneute JPEGkomprimierung anstossen können (z.B: PDF-Optimieren in Acrobat), um abschätzen zu können, ob die Datei unangetastet bleibt (weil die Kompression der vorgefundenen Daten schon zu den neuen Vorgaben passt, oder eben nicht und eine erneute Komprimierung anzustossen ist, um die geforderten Dateigrößen zu erreichen.


Ich werde dies in den kommenden Tagen mal genau testen. Ich habe ferner einen Bug in Imagemagick gefunden, die PPI-Zahl wurde nur als INT und nicht als FLOAT gespeichert, wodurch das Bild natürlich auch einen falschen

Ich finde es extrem kritisch, dass die ganzen Formate und Programme im Hintergrund mit festen Nachkommastellen arbeiten. Photoshop speichert - glaube ich - bis zur vierten oder fünten Nachkommastelle, was immer zu Rundungsfehlern führt. Meine Bilder sind teilweise 550,01 mm breit. Das wird spätestens dann zum Problem, wenn man es auf 550 mm runtersampled anstatt nur die ppi-Zahl zu verändern. Anstelle 84.48484 ppi abzuspeichern, sollte man lieber die komplette Pixelgröße als Integer (z.B. 800 x 800) und den Maßstab speichern. Dieser hat ja praktischerweise nur 1-2 Nachkommastellen. Niemand wird 550,31 mm Breite abspeichern.

Was mich extrem enttäuscht, ist die schlechte JPEG-Engine von Adobe. Man hat extrem wenig Kontrolle und weiß nicht, was getan wird. Klar, man kann es vielleicht in Acrobat nachholen, aber nicht jeder hat eine Acrobat-Lizenz.
  View user's profile Private Nachricht senden
Lars-Daniel
Threadersteller

Dabei seit: 05.07.2015
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mi 30.09.2015 01:24
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Nachtrag (Korrektur geht nicht): Photoshop nutzt nur 3 Nachkommastellen und rundet dabei * Keine Ahnung... *
  View user's profile Private Nachricht senden
Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 30.09.2015 06:48
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Lars-Daniel hat geschrieben:
Nachtrag (Korrektur geht nicht): Photoshop nutzt nur 3 Nachkommastellen und rundet dabei * Keine Ahnung... *
Photoshop rundet gar nix. PS kann nur ganzzahlige Pixel exportieren, die Bildmaße springen entsprechend der Auflösung um die Werte eines ganzen Pixels.
In Objektorientierten Programmen kannst Du Bilder auch auf Teile von Pixeln beschneiden, da dort vektoriell gearbeitet wird, dort geht es dann um physische Maße, die Du als mm, cm oder Punkt siehst, das sind aber auch nur gerundete Werte, weil intern arbeiten die Programme mit DTP-Punkt (pt), allerdings mit 3, 4 oder gar 5 Kommastellen, aber das ist in keiner Weise relevant in der Produktion.
  View user's profile Private Nachricht senden
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 01.10.2015 11:36
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Die Angabe der Auflösung eines Bildes in der Bilddatei und die daraus sich errechnende Länge und Breite in metrischen, zölligen oder satztechnischen Maßeinheiten ist eh immer nur informativ.

Letztendlich gibt es eine feste, ganzzahlige Anzahl an Pixeln, und die wird, insbesondere in Zeiten von responsive Designs eben immer am anzeigenden Gerät auf das gebracht, was das Gerät hergibt und vom Design verlangt wird.
  View user's profile Private Nachricht senden
 
Ähnliche Themen Unterschied zwischen Offset-Druckdaten und Bilderdruck-Daten
UV Offset
Offset und Tiefdruck
.pdf für Offset schreiben
Raster im Offset?
A0 Offset Druckerei gesucht!
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite: Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Weiter
MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion


Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.