[escaPe]

Dann sollte man aber grundsätzlich den ganzen Quatsch aus der Mediengestalter Ausbildung kicken.
Mehr als if else und ein kleines Formular zusammenschustern haben wir in der Berufsschule nicht gelernt (und selbst das haben die wenigsten ansatzweise gut hinbekommen).

Aber der Arbeitsmarkt verlangt genau nach solchen Leuten.

abgschlossene Mediengestalter Ausbildung. Und Kenntnise in "allem"
Hier hab ich einfach mal die ersten 2 Seiten mit dem Schlagwort Mediengestalter durchsucht.

http://www.dasauge.de/jobs/stellenangebote/fest/e167101
http://www.dasauge.de/jobs/stellenangebote/fest/e167417
http://www.dasauge.de/jobs/stellenangebote/fest/e167358
http://www.dasauge.de/jobs/stellenangebote/fest/e167029
http://www.dasauge.de/jobs/stellenangebote/fest/e166864

Was hier verlangt wird ist schier unmöglich. Besonders weil man nach einer Ausbildung auch irgendwann
Geld verdienen möchte.

Aber das passiert wenn man Webdesigner Printler Video und Schnitt alles in einen Topf klatscht und es
Mediengestalter nennt.

[bacon]

Ich würde behaupten, dass es doch geht. Ich kenne auch eine Menge guter Entwickler, die ohne Studium auskommen. Ich kenne auch viele Studierte, die nicht in der Entwicklung arbeiten (eigentlich der Großteil meines Jahrgangs) und das auch nicht könnten. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus aber hat mir das Studium allerdings schon eine Menge Know How beschert (wenn auch bis heut keinen Abschluss - das soll ja nicht verschwiegen werden) - das kann man sich aber halt auch anderswo aneignen - man muss halt ein wenig googlen können, sich mit aktuellen Strömungen (Frameworks vor allem) beschäftigen und die Konzepte zu Fuß lernen.

Allein im Web jedenfalls ist ein Studium nicht unbedingt vonnöten - ich würde allerdings mein Spaceshuttle nicht von 'nem Mediengestalter oder Fachinformatiker programmieren lassen.

[Kash]

Ich bin ja auch eher in der Backend-Programmierung zu Hause.

Vor meiner Mediengestalter Ausbildung hatte ich eine Ausbildung als Wirtschaftsinformatiker absolviert. Was natürlich viele Bereiche im Wirtschafts- bzw IT-Zweig oberflächlich angeschnitten hatte.

Wie auch das Programmieren. Dort habe ich zB 400 Stunden C# (OOP (Teilweise in Zusatzkursen auch MFC Prog)) gelernt. Das waren allerdings auch nur Grundlagen, bzw durch Zusatzkurse wurde auch tiefer gegraben, was allerdings lange nicht reicht.

Was ich schmerzlich mitbekommen habe, als ich mich als Software-Entwickler beworben habe. Da war es zB beim Vorstellungsgespräch ganz gut das ich was über Entity-Relationship-Diagramme /-Modelle gelernt hatte wie auch einen sauberen PAP aufzustellen. Aber für den JOB hatte es nicht gereicht. Da wurde mir gesagt das ich mind noch 5 Jahre Studieren sollte.

Für die Mediengestalter Ausbildung war das ein Plus für mich, da solche Sachen nicht an der Berufsschule unterrichtet worden sind. Dennoch bleibt es nicht aus, sich permanent damit auseinander zusetzen und sich weiter zu bilden.

Ich will damit nur sagen, um ein guter Programmierer zu werden ist ein Studium zwingend erforderlich.
Wobei viele alltägliche Problemstellungen im Web-Bereich auch ohne fundierte Kenntnisse zu bewerkstelligen sind.
Die Qualität der Skripte mal außen vor gelassen.

[fyll]

Ich erwarte von einem Mediengestalter gar nicht, ein professioneller Webentwickler zu sein.
Klar ist es möglich - aber dann auch wirklich nur durch viel Eigeneinsatz, Spaß am programmieren, viel Geduld und auch Leuten mit viel Erfahrung, die einem sagen, was geht und was nicht.
Ich habe auch mit einer Ausbildung zum Mediengestalter begonnen.
Hätte ich aber vorher gewusst, dass ich eigentlich "Informatiker" oder zumindest "Fachinformatiker für Anwendungentwicklung" machen wollte, hätte ich mir die Ausbildung gleich gespart ^^

Ein Mediengestalter lernt das richtige programmieren nicht und soll er auch gar nicht.
Richtig entwickeln machen andere - aber für kleine Webanwendungen reicht halt manchmal auch ein Mediengestalter.

Ich versteh gar nicht, warum hier so ein Stress gemacht wird, wenn hier mal - vorsichtig ausgedrückt - suboptimaler Code gepostet wird.
Dann kann man denjenigen darauf aufmerksam machen - oder auch nicht.
Ich erwarte hier in dem Forum zumindest nicht, außschließlich super Code zu sehen.

Will man aber als Mediengestalter in seiner späteren Laufbahn lieber programmieren, sollte man sich überlegen, ob man nicht aufs falsche Pferd gesetzt hat

[choise]

[Typo87]

Mh, interessante Unterhaltung.

Meiner Meinung nach glaube ich nicht das man es "Studieren" muss.
Es kommt mir teilweise so vor, als würde man dieses Argument
voranschieben, weil die Studis Angst haben, jemand nicht studiertes könnte
Ihnen den Job wegnehmen

Im Prinzip sind Studiendozenten auch nur Menschen die Ihr wissen wiederrum
durch Dozenten erlangt haben. Ergänzent natürlich durch Fachbüchern und Erfahrung... klar.

Aber grundsätzlich zu sagen "DU MUSST AUF BIEGEN UND BRECHEN STUDIEREN SONST WIRD DAS NIX" halte
ich für Unsinn!

Ob ich mir das Wissen nun aus einem Buch sauge, oder es mir von nem Dozenten sagen lasse...
Den einzigen Unterschied den ich sehe sind die Kosten und die Möglichkeit bei Unklarheiten
nachfragen zu können


So, bevor ihr mich alle verbal verprügelt noch eine reine Interessensfrage.
Gibt es speziell ein Studium oder eine Ausbidung für Webentwicklung ?

Ich kenne nur Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.
Gibts das auch für Web ?

[bacon]

Ein Studium ist jedenfalls nicht verkehrt - was dort vermittelt wird (alleine das Wording) vergisst man nicht so schnell. Aber wie gesagt, ich kenne auch genug Leute, die ohne besser sind als viele mit. Als akademisch geschulter Informatiker sitzt man auch im seltensten Fall am Bildschirm und hackt rum. Für die gibt es genug andere, verantwortungsvollere Positionen zu besetzen.

Dass allerdings ein Mediengestalter kategorisch nicht programmieren soll, will ich so nicht stehen lassen. Der Beruf ist nunmal breit gefächert, und eine Nische davon ist der Bereich Webprogrammierung. Und in diesem Bereich passiert seit einigen Jahren so dermaßen viel (und gerade im Moment noch viel mehr, wenn man mobile Applikationen dazu zählt), dass man auf lange Sicht nicht bestehen kann, wenn man sich nicht in eine gewisse Richtung fortbildet.

Das gilt sicher nicht für den klassischen Setzer, Druckvorlagenhersteller oder was auch immer. Wer sagt, "ich bin Mediengestalter, also mach ich auch nur das" - den möchte ich dann aber nicht im nächsten Blindtext-Heulthread bezüglich Gehaltsfragen oder außerordentlicher Kündigung sehen - denn dann hat man sich seine Position redlichst verdient.

[escaPe]