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Thema: Umschulung zum Mediengestalter Digital und Print mit 39 vom 14.09.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Umschulung zum Mediengestalter Digital und Print mit 39
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Mankind75
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Verfasst So 14.09.2014 14:52
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Umschulung zum Mediengestalter Digital und Print mit 39

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Hallo zusammen,

ich erhalte zur Zeit eine Erwerbsminderungsrente und habe im Juni diesen Jahres das Berufsförderungswerk Bad-Pyrmont besucht, welches eine Umschulung zum "Mediengestalter Digital und Print" anbietet.

Allerdings werde ich dieses Jahr 39 Jahre alt werden und die Ausbildung dauert 2 Jahre inkl. eines sechsmonatigen Praktikums. Erste Erfahrungen mit Bildbearbeitungsprogrammen konnte ich mit "Adobe Photoshop" bei verschiedenen Bildagenturen machen. Leider gibt es im Bildagenturbereich nur sehr wenig Stellen und ich fürchte für die junge Welt der Werbeagenturen wahrscheinlich zu alt zu sein.

Bei der Ausbildung würde ich gerne weitere Programme aus der Adobe-Palette bzw. Corel Draw kennen lernen. Bezüglich der Frage, wie ich mir das nach der Ausbildung vorstelle, könnte ich mir ein eigenes kleines Grafikbüro (Selbständigkeit) oder die Tätigkeit im Anwendungssupport für Grafikanwendungen vorstellen.

Bei der Ausbildung wäre es laut Aussagen des Instituts so, dass man Anspruch auf eine Umschulung hätte (Leistungen auf Teilnahme am Arbeitsleben). Eine Ablehnung könnte man wohl per Widerspruch anfechten und letztendlich die Ausbildung bekommen. Aktuell habe ich mich in die Thematik "Linuxserver" etwas eingearbeitet und dort auch einige Herstellerzertifikate erwerben können aber bei der Umschulung würde man sicherlich noch mehr lernen aber ich bin halt unschlüssig, ob ich bei meinen "Linuxservern" bleiben soll, oder halt etwas neues anfangen sollte. Viele schreiben ja auch, dass der Markt für Mediengestalter "überschwemmt" sei. Jedenfalls habe ich dies öfter im Forum gelesen.
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monika_g

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Verfasst So 14.09.2014 15:07
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Re: Umschulung zum Mediengestalter Digital und Print mit 39

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Mankind75 hat geschrieben:

Bei der Ausbildung würde ich gerne weitere Programme aus der Adobe-Palette bzw. Corel Draw kennen lernen. Bezüglich der Frage, wie ich mir das nach der Ausbildung vorstelle, könnte ich mir ein eigenes kleines Grafikbüro (Selbständigkeit) oder die Tätigkeit im Anwendungssupport für Grafikanwendungen vorstellen.


2 Jahre Ausbildung werden Dich ganz bestimmt weder für das eine noch für das andere fit machen. Jedenfalls nicht, wenn Du ohne Vorkenntnisse anfängst. Wie sehen denn diese Bildbearbeitungs-Vorkenntsnisse durch Praktika aus und was hast Du in Deinem bisherigen Berufsleben gemacht?
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Mankind75
Threadersteller

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Verfasst So 14.09.2014 15:25
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Re: Umschulung zum Mediengestalter Digital und Print mit 39

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monika_g hat geschrieben:
2 Jahre Ausbildung werden Dich ganz bestimmt weder für das eine noch für das andere fit machen. Jedenfalls nicht, wenn Du ohne Vorkenntnisse anfängst. Wie sehen denn diese Bildbearbeitungs-Vorkenntsnisse durch Praktika aus und was hast Du in Deinem bisherigen Berufsleben gemacht?


Hallo Monika,

ich habe bei Pressebildagenturen und Stockagenturen gearbeitet. Meine ursprüngliche Ausbildung war im Bereich "Fremdsprachen" und ich habe auch ein abgeschlossenes Studium zum Diplom-Kaufmann.

Angefangen habe ich mit Photoshop 3.0 auf Mac OS Classic. Dort waren dann so Themen wie Digitalisierung von Dias und Printvorlagen Thema und so Sachen wie Crops, Auswahlen, Farbkorrektur etc. Bildmontagen und Freistellung habe ich beispielsweise nicht gemacht. Aktuell arbeite ich gerne mit dem Programm "GIMP" aber das ist wie "Photoshop" alles Bitmap-basiert. Ansonsten nutze ich auch gerne das Programm "Scribus" für Layouts aber bezüglich Vektorgrafiken habe ich mich noch nicht großartig daran versucht. Mein letzter Stand ist "Adobe Photoshop 7/CS" auf Mac OS X "Panther". Ist halt nicht der aktuelle Stand, ich weiss.
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
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Verfasst So 14.09.2014 16:22
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Re: Umschulung zum Mediengestalter Digital und Print mit 39

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Mankind75 hat geschrieben:
ich habe auch ein abgeschlossenes Studium zum Diplom-Kaufmann.


Ich kann das wirklich nicht verstehen. So eine 2-jährige "Ausbildung", die auch noch 6 Monate Praktikum enthält, ist mehr als halbgar. Du hast bereits eine Super-Qualifikation in einem Feld, das man auch mit diversen Behinderungen (Erwerbsminderungsrente ... ?) ausüben kann und möchtest in einen Bereich, der nicht nur total überlaufen ist, sondern sich durch niedrige Bezahlung und ein hohes Stresslevel auszeichnet. Das noch dazu mit einer Schmalspur-Ausbildung und in einem Alter, in dem in diesem Bereich schon die ersten ausgesiebt werden oder von sich aus nicht mehr können oder wollen.

Und eigentlich verstehe ich auch die Berufsförderungswerke nicht, dass sie so ein Ansinnen auch noch unterstützen.

Dass Du zum Ausgleich kreativ tätig bist, ist ganz wunderbar, aber beruflich macht es wahrscheinlich wesentlich mehr Sinn, Deine BWL-Grundlage auszubauen.

Was den Anwendersupport angeht: Da musst Du nicht nur sehr breit angelegte Kenntnisse in den jeweiligen Programmen haben, sondern auch Erfahrung mit dem Umfeld, in dem sie verwendet werden. Alleine Photoshop geht inzwischen nicht mehr nur in die Bildbearbeitung, sondern auch in Video/Animation und 3D (inkl. 3D-Druck).
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Mankind75
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Verfasst So 14.09.2014 16:57
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Danke für das Feedback. Es ist halt momentan so, dass ich eine Erwerbsminderungsrente bekomme, die aber aufgrund Studium und Ausbildung sehr gering ausfällt. Anspruch auf Grundsicherung geht wegen bestehenden Vermögen (habe vor ein paar Jahren ein Haus vererbt bekommen) leider nur als Darlehen. Nun kommt halt das Angebot, sich beruflich neu zu orientieren und auch Unterkunft, Essen etc. zu bekommen. Und last but not least: Neue Kenntnisse erwerben.

Das Bildungswerk in Bad-Pyrmont hat mir sehr gut gefallen. Es werden auch u.a. kaufmännische Kenntnisse vermittelt, allerdings besteht das größtenteils darin, dass der Europäische Computerführerschein gemacht wird und halt SAP (Bezüglich des Computerführerscheins habe ich alle acht Module bereits). Das Modul heisst KIM - Kaufmannische Qualifikation in Modulen. Wäre ein Jahr (inkl. Praktikum von 6 Monaten)

Es ist halt so, dass mir die Arbeit bei den Fotoagenturen sehr viel Spaß gemacht hat. Allerdings gibt es in der Branche den Trend des "Microstock" wodurch die Honorare enorm gefallen sind und somit auch wenig Stellen ausgeschrieben werden.

Aktuell betreue ich einige Kunden mit kaufmännischer freier Standardsoftware. Ich arbeite gerne selbständig und in einer Ausbildung müsste doch erklärt werden, wie Vektorgrafik etc. funktioniert. Deswegen auch der Gedanke mit dem eigenen Grafikbüro. Warum liegt denn der Stresslevel so hoch? Für meine kaufmännischen Tätigkeiten habe ich meine Software womit ich Kunden verwalte etc. Das nimmt mir viel Arbeit ab.
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
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Verfasst So 14.09.2014 17:55
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Mankind75 hat geschrieben:
Warum liegt denn der Stresslevel so hoch?


Weil Du der letzte in einer langen Kette von Bearbeitern bist. Alle vorher haben ihre Arbeit mehr oder häufiger eher weniger sauber gemacht und Du musst dann was ganz tolles innerhalb einer sehr kurzen Zeit machen, das dann natürlich in allerbester Qualität produziert werden kann. Das aber mit Material, das häufig schon die geringsten Anforderungen nicht erfüllt. Und nicht zu vergessen die Korrekturwünsche.

"Wie Vektorgrafik funktioniert" kannst Du in 5 Minuten bei Wikipedia lesen. Davon weißt Du aber immer noch nicht, wie man die entsprechenden Programme bedient und klasse Grafik raushaut, die für den jeweiligen Zweck konzeptionell und technisch funktioniert.

Fotoagentur ist ne vollkommen andere Nummer als Werbeagentur.

Mankind75 hat geschrieben:
Für meine kaufmännischen Tätigkeiten habe ich meine Software womit ich Kunden verwalte etc. Das nimmt mir viel Arbeit ab.


Verstehe ich nicht. Was meinst Du, wie die Arbeit eines Mediengestalters aussieht, die einem die Software abnehmen könnte?
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Mankind75
Threadersteller

Dabei seit: 20.08.2014
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Verfasst So 14.09.2014 18:11
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monika_g hat geschrieben:
Verstehe ich nicht. Was meinst Du, wie die Arbeit eines Mediengestalters aussieht, die einem die Software abnehmen könnte?

Ich meinte das in Bezug auf Selbständigkeit, in dem Sinne, dass man Rechnungen schreiben muss, die Kontaktdaten seiner Kunden aktuell hält, Umsatzsteuervoranmeldung macht etc. Da hilft die richtige Software sehr.
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NaMaMe

Dabei seit: 26.09.2011
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Verfasst So 14.09.2014 18:12
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monika_g hat geschrieben:
Mankind75 hat geschrieben:
Warum liegt denn der Stresslevel so hoch?


Weil Du der letzte in einer langen Kette von Bearbeitern bist. Alle vorher haben ihre Arbeit mehr oder häufiger eher weniger sauber gemacht und Du musst dann was ganz tolles innerhalb einer sehr kurzen Zeit machen, das dann natürlich in allerbester Qualität produziert werden kann. Das aber mit Material, das häufig schon die geringsten Anforderungen nicht erfüllt. Und nicht zu vergessen die Korrekturwünsche.


Nicht zu vergessen, dass auch etwas schief gehen kann. Ein überlesener Tippfehler kann bei einem DRuckprodukt gerne im 3-stelligen Bereich kosten und je nach dem welche Art Kunde man hat, sind die abgezeichneten Korrekturläufe irrelevant und man muss sich dann ggf. nen Anschiss abholen. Damit muss man umgehen können.

Und natürlich wird deine Arbeit ständig bewertet. Und das nicht nur positiv und schon gar nciht immer liebevoll und freundlich. Man muss mit Kritik umgehen können - ob vom Chef oder Kunden - selbst dann, wenn man selbst wirklich überzeugt von der eigenen Leistung ist.

Es gibt sogar Statistiken die besagen dass die Burnout-Quote im Werbe- und Medienbereich fast schon mit medizinischem Personal konkurrieren kann.

Der Job hat natürlich viel schönes, aber diese Punkte sollte man schon im Hinterkopf haben
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