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Thema: Gibt es ein Tutorial welche Schrift wofür? vom 01.03.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Typografie -> Gibt es ein Tutorial welche Schrift wofür?
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veni
Threadersteller

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Verfasst Mi 01.03.2006 16:48
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Gibt es ein Tutorial welche Schrift wofür?

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Ich wollte mal fragen ob es ein Tutorial gibt, welche Art von Schrift in welchen zusammenhang oder welche Schriften gut hormonieren.
Wie geht ihr rann wenn ihr eure Schrift aussucht? Guckt ihr da 1000ende Schriften durch oder habt ihr einen festen Pool aus Schriften aus welchen ihr bei Standartsachen greift. Kann man sagen, dass es eine Reihe wichtiger oft verwendete Schriften gibt?

Welche Schrift sollte man bei Visettenkarten nehmen, ist da Verdana ok? Was sagt man eigendlich zu Arial und Times New Roman, sind die als Standartschriften verpöhnt oder werden die noch genommen?
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jschwacke

Dabei seit: 01.02.2006
Ort: Karlsruhe
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Verfasst Mi 01.03.2006 17:03
Titel

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Hallo veni,

bei mir gibts ne Hausschrift, die für die Kataloge durchgängig benutzt wird. Für die Headlines werden diverse Serifen-Schriften (meist irgendwelche verschnörkelten handschriften) benutzt.

Die Arial ist immernoch Top (naja ist nicht so mein Geschmack wird aber oft bei uns verwendet).

Sonst hat man seine persönlichen lieblingsschriften, die man im Laufe der Jahre kennenlernt und schätzt.

mfg,
jschwacke
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The Council

Dabei seit: 19.01.2006
Ort: Rivendell
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Verfasst Mi 01.03.2006 17:16
Titel

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Hallo Veni

Das ist das Brot des Mediengestalters. Das ist das Fachgebiet der Typographie. Mit ihr geht Hand in Hand die Semantik. Welche Schrift in welchen Zusammmenhang zu bringen ist entscheidet, wie Du erkannt hast der Inhalt.

Schau am Besten danach, was Dir Dein Gefühl sagt. Es kann dafür kein allgemeingültiges Tutorial geben. Wie man Schrift empfindet und wie man sie mit dem Inhalt verknüpft ist von jedem einzelnen selbst abhängig. Aber es gibt ein paar Grundregeln.

Eine einfache Erklärung habe ich unter http://www.schriftgrad.de/Schriftmischung/Schriftmischung.htm gefunden:

Zitat:

Wichtige Aspekte der Schriftmischung bleiben Schriftcharakter und der Duktus (Strichstärke).
Schreibschriften wirken allgemein schwungvoll und persönlich, während sich gebrochene Schriften, wie die Fraktur eher urtümlich, rustikal und doch auch ein wenig romantisch präsentiert. Die Serifenlose Linear-Antiqua, wie beispielsweise die Helvetica, hier in ihrem normalen Schnitt, strahlt Sachlichkeit und Nüchternheit aus, eine Barock-Antiqua wie die Baskerville wirkt dagegen ruhig, beständig und edel.

Praxistips:

- nach Möglichkeit nie mehr als drei Schriftarten miteinander mischen
- deutliche Schriftunterschiede schaffen
- Serifenlose Schriften und Serifenschriften können problemlos gemischt werden
- runde und gebrochene Schriften aus einer Stilepoche kann man gut mischen
- Schriften aus einer Schriftfamilie kann man gut mischen
- den Titel deutlich von der Grundschrift absetzen


Zitat:
Wie geht ihr rann wenn ihr eure Schrift aussucht?


Ich habe da eine feste Auswahl von etwa 150 Schriftarten, von denen ich meistens nur 10-20 verwende. Der Rest nach Bedarf (muß jeder selbst wissen, was er braucht). Was ich brauche, suche ich mir und archiviere diese.

Zitat:
Kann man sagen, dass es eine Reihe wichtiger oft verwendete Schriften gibt?


Sicherlich. Ich benutze etwa 20 Schriften, die sich nur in Details unterscheiden (Serifen-, Groteskschriften, selten Schreibschriften)


Zitat:
Welche Schrift sollte man bei Visettenkarten nehmen, ist da Verdana ok?


Wie gesagt, daß hängt von dem Inhalt ab. Für eine Boutique kann man sich gut vorstellen, daß eine geschwungene Schrift ganz gut paßt.




Für einen Rechtsanwalt dann eher nicht... *zwinker* Da kommt vielleicht eine Serifenschriftart in Frage wie die Agfa Rotis z. B.



Zitat:
Was sagt man eigendlich zu Arial und Times New Roman, sind die als Standartschriften verpöhnt oder werden die noch genommen?

Aus professioneller Sicht nimmt man die nicht, weil die Feinheiten in der Schrift dadurch, daß sie vom Computer mit der Schriftgröße verzerrt werden, verloren gehen (Abstände der Buchstaben untereinander, Ligaturen, 1000 andere Dinge). Irgendwie fehlt denen auch der Charakter, das Besondere, das i-Tüpfelchen (mein Eindruck). Muß jeder selbst wissen.


Hoffe ich konnte Dir ein bißchen den Einstieg in das Thema erleichtern. * Wo bin ich? *


Liebe Grüße

The Council
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
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Verfasst Mi 01.03.2006 17:21
Titel

Re: Gibt es ein Tutorial welche Schrift wofür?

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veni hat geschrieben:
Ich wollte mal fragen ob es ein Tutorial gibt, welche Art von Schrift in welchen zusammenhang
Welche Schrift sollte man bei Visettenkarten nehmen, ist da Verdana ok? Was sagt man eigendlich zu Arial und Times New Roman, sind die als Standartschriften verpöhnt oder werden die noch genommen?


wirf mal einen Blick auf
Typografie.info oder praegnanz.de. Da sollten sich solche Tutorials finden

Außerdem kann ich Khazaeli: "Typo und Layout" sehr empfehlen (auch wenn es einen Schwerpunkt auf QXP hat - jedenfalls meine Ausgabe)

veni hat geschrieben:
Welche Schrift sollte man bei Visettenkarten nehmen, ist da Verdana ok? Was sagt man eigendlich zu Arial und Times New Roman, sind die als Standartschriften verpöhnt oder werden die noch genommen?


Kann man nicht allgemein sagen, kommt auf die Firma an. Generell sind Standardschriften halt nicht sehr eigenständig. Verdana würde ich in Drucksachen eher vermeiden, denn sie ist doch sehr auf die Lesbarkeit am Bildschirm ausgerichtet und wirkt daher gedruckt manchmal etwas grob.

Viele Grüße,
Monika
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erik8

Dabei seit: 01.03.2006
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Verfasst Mi 01.03.2006 17:38
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Neben vielen anderen hat Günter Schuler gute Typo-Bücher geschrieben.





jschwacke hat geschrieben:
Die Arial ist immernoch Top (naja ist nicht so mein Geschmack wird aber oft bei uns verwendet).


In welchen Bereichen ist denn die Arial top?
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nike

Dabei seit: 11.05.2003
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Verfasst Mi 01.03.2006 17:47
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arial … rotis … mir wird plötzlich ganz anders * Ich muß mich mal kurz übergeben... *

man hat immer irgendwelche lieblinge die man nimmt. ich kenne niemanden, der mehr als 30 schriften aktiv nutzt. sicherlich ändern sich die vorlieben im laufe der zeit. man kann auch schlecht sagen, welche schrift besser oder schlechter ist. das liegt im auge des betrachters und am auge des grafikers. letztendlich ist erfahrung der schlüssel, welche typo besser passt. da helfen dir auch noch so viele bücher nichts. sie vermitteln nur die technische seite.


e: hey "the council" du bist sicherlich der erste, der auf die idee kam für einen rechtsanwalt die rotis zu verwenden. *zwinker*
ps: arial ist eh so gut wie tot – es lebe die segoe


Zuletzt bearbeitet von nike am Mi 01.03.2006 17:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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veni
Threadersteller

Dabei seit: 17.02.2006
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Verfasst Mi 01.03.2006 17:50
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Woran erkenn ich ob eine Schrift für print oder non-print geeignet ist?
Ich hab mal gehört das die Regel gilt: "Für Fließtext Schrift mit Serifen, in überschriften seriflose Schrift", kann man das so pauschal sagen?
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DMG-mill

Dabei seit: 07.10.2005
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Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 01.03.2006 18:00
Titel

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naja ich denke dass die Serifen eine Art Linien im Fließtext erstellen und es dadurch leichter lesen ist.

die Serifen in der Überschrift stört ab und zu!
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