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ChrisKam
Dabei seit: 01.07.2009
Ort: Hattingen
Alter: 38
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Verfasst Fr 19.10.2012 08:17
Titel
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Bei dem Thema muss ich immer an Buchstaben denken. Denn zu sagen, Blau sei kühl und Rot sei warm ist genauso unzureichend wie zu behaupten, "e" drücke Eitelkeit aus oder "c" sei ein besonders freundlicher Buchstabe. Es gibt sowohl bei Buchstaben wie auch bei Farben kleinere Kontexte (Wörter bzw. Farbkombinationen) sowie riesige Kontexte (Sprachen bzw. Kulturkreise). Diese aus den Augen zu verlieren und sich nur die kleinste Informationseinheit zu konzentrieren, ist bs.
In der Gestaltung lässt sich nichts ohne den dazugehörigen Kontext betrachten.
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steffen01
Dabei seit: 19.10.2012
Ort: -
Alter: 48
Geschlecht:
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Verfasst Fr 19.10.2012 09:08
Titel
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habe versucht die seite zu öffnen aber war ja iwie nicht so gut ,dass man es sehen kontte welche farben passen und außerdem würde ich wohl kaum auf andere hören .ich meine wenn es dir nicht gefällt dann mach es auch nciht.
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jense
Dabei seit: 04.11.2003
Ort: Dizzledope
Alter: 47
Geschlecht:
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Verfasst Fr 19.10.2012 09:22
Titel
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ah ja...
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hilson
Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
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Verfasst Fr 19.10.2012 09:26
Titel
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ChrisKam hat geschrieben: | Denn zu sagen, Blau sei kühl und Rot sei warm ist genauso unzureichend wie |
Nein ist es nicht (gänzlich). Es gibt ganz grundsätzliche und allgemeine Assoziationen, die so ziemlich auf alle Menschen zutreffen und dazu gehören diese Beispiele auf jeden Fall, weil Rot/Organge/Gelb nun mal mit Feuer und Blau eben mit Wasser oder Eis in Verbindung gebracht werden. Das Erfahrungen, die jeder Mensch kennt und versteht (Blinde/Farbenblinde mal ausgenommen).
Auf abstrakter Ebene "Grün ist die Hoffnung" oder Schwarz=Trauer u.Ä. ... da spielen kulturelle Prägungen eine Rolle. Da wird's dann schon wieder schwieriger.
Es gibt grundsäzliche Gesetzmäsigkeiten, aber mancherorts wird eben -meiner Ansicht nach- ein völlig überzogener Riesenhype darum gemacht.
Wenn die T-Kom anstatt Magenta Orange im CD verwenden würde, wär die Welt vermutlich auch nicht anders
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Fr 19.10.2012 10:28
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flowed hat geschrieben: | der Einsatz von Farbe ist eine der schwierigsten Disziplinen die es unserem Beruf gibt. |
absolut nicht, das wäre mir neu. farblehre ist doch recht simple und schnell zu vermitteln, vor allem im vergleich zu typografie.
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ChrisKam
Dabei seit: 01.07.2009
Ort: Hattingen
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst Fr 19.10.2012 12:18
Titel
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hilson hat geschrieben: | ChrisKam hat geschrieben: | Denn zu sagen, Blau sei kühl und Rot sei warm ist genauso unzureichend wie |
Nein ist es nicht (gänzlich). Es gibt ganz grundsätzliche und allgemeine Assoziationen, die so ziemlich auf alle Menschen zutreffen und dazu gehören diese Beispiele auf jeden Fall, weil Rot/Organge/Gelb nun mal mit Feuer und Blau eben mit Wasser oder Eis in Verbindung gebracht werden. Das Erfahrungen, die jeder Mensch kennt und versteht (Blinde/Farbenblinde mal ausgenommen). |
Naja, Blau kann ich auch mit blauem Himmel (= Sonnenschein) und Rot mit Blut assoziieren. Feuer ist per se nichts positives, rot drückt eben nicht nur Wärme aus sondern ist (im entspr. Kontext) auch z.B. eine Warnfarbe. Die Feststellung "die meisten Menschen verbinden Farbe X mit Y" hat null qualitative Aussagekraft über die Wirkung einer Farbe. Deshalb braucht man den ganzen Krempel auf der Ebene auch nicht zu lernen.
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hilson
Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht:
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Verfasst Fr 19.10.2012 14:12
Titel
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ChrisKam hat geschrieben: | hilson hat geschrieben: | ChrisKam hat geschrieben: | Denn zu sagen, Blau sei kühl und Rot sei warm ist genauso unzureichend wie |
Nein ist es nicht (gänzlich). Es gibt ganz grundsätzliche und allgemeine Assoziationen, die so ziemlich auf alle Menschen zutreffen und dazu gehören diese Beispiele auf jeden Fall, weil Rot/Organge/Gelb nun mal mit Feuer und Blau eben mit Wasser oder Eis in Verbindung gebracht werden. Das Erfahrungen, die jeder Mensch kennt und versteht (Blinde/Farbenblinde mal ausgenommen). |
Naja, Blau kann ich auch mit blauem Himmel (= Sonnenschein) und Rot mit Blut assoziieren. Feuer ist per se nichts positives, rot drückt eben nicht nur Wärme aus sondern ist (im entspr. Kontext) auch z.B. eine Warnfarbe. Die Feststellung "die meisten Menschen verbinden Farbe X mit Y" hat null qualitative Aussagekraft über die Wirkung einer Farbe. Deshalb braucht man den ganzen Krempel auf der Ebene auch nicht zu lernen. |
Dann lass es mich umformulieren ... "Blau ist NICHT automatisch kalt/kühl", aber "kalt/kühl wird automatisch mit Blau(Tönen)" assoziiert. Oder siehst Du das etwa anders?
Du redest von "positiv", also von Interpretation, ich meine aber reale Erfahrungswerte, die man mit manchen Farben eben in Verbindung bringt. Bei einer Kampagne für Solarenergie wäre es demzufolge also naheliegend Gelb/Orange in Betracht zu ziehen.
Grafikdesign lebt auch von Klischees ... bricht man diese, muss man es bewußt tun und ein entsprechendes Konzept drumherum bauen.
Unabhängig davon, gibt es auch wissentschaftliche Untersuchungen, die belegen, daß Farben durchaus körperlich nachweisbare Reaktionen hervorrufen können. Was aber im Bezug auf unseren Job wohl eher eine untergeordnete Rolle spielt.
In Sachen Interpretation stimm ich allerdings zu. Da wird teilweise etwas zu viel heiße Luft produziert
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flowed
Dabei seit: 25.05.2011
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Fr 19.10.2012 23:56
Titel
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Nefliete hat geschrieben: | flowed hat geschrieben: | der Einsatz von Farbe ist eine der schwierigsten Disziplinen die es unserem Beruf gibt. |
absolut nicht, das wäre mir neu. farblehre ist doch recht simple und schnell zu vermitteln, vor allem im vergleich zu typografie. |
Das setzt voraus, daß es eine Lehre und damit ein Absolutes gibt. Den Königsweg eben. Den aber gibt es nicht. Wahrscheinlich ist die "Lehre" von der Farbe sogar eine einfache. Nicht so ist es ihr Gebrauch - nur davon habe ich gesprochen. (siehe Zitat oben) Die Lehre ist das Setzen des Absoluten. Hier scheint es mir wie mit der Religion. Der Glaube ist nicht das Maß. Das Sein erst setzt den Maßstab und definiert das Problem. Aber das wird jetzt vermutlich zu indifferent.
@monika
Ja, ich weiß, in einer perfekten Welt stellen perfekte Kinder perfekte Fragen. Hast du Kinder? Hast du schon mal auf die Frage "Hääää?" erklären müssen, warum Eis schwimmt? Und vor allen Dingen aus dieser Lautäußerung die Frage, das Problem destillieren müssen?
Deine Antwort ist genau der Teil der Überheblichkeit, die ich gemeint habe. Damit sei dies soweit bestätigt. Vielleicht ist das eine Deformation professionelle, daß man die Geduld verliert, wenn mann doch schon soviel mehr als alles weiß.
Wahrscheinlich ist das aber bloß jene arrivierte Klugscheißerei, die sich in den Foren immer so gut als Kompetenz auslegen klärt. "Sollen sie halt vernünftig fragen", denkt man "diese Anfänger...".
jup
Gruß flo
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