[Muschkotenkönig]

Hallo Druckvorstufler, InDesign- und PDF-Experten,

ich habe folgendes Problem:

Habe ein mehrseitiges Dokument in InDesign erstellt. Es enthält Text, freigestellte Bilder und andere Transparenzen.
Ich habe aus InDesign direkt ein PDF/X 1a 2003 erstellt mit korrekten Transparenzeinstellungen, Farbkonvertierung nach ISO coated v2 und alles, was man für eine belichtungsfähige PDF braucht. Ich habe damit sonst nie Probleme, nur dieses mal:

Nachdem die Druckerei die PDF durch ihren Workflow gejagt hat und mir danach einen digitalen Standproof gesendet hat, ist plötzlich einiges zerschossen:

Text teilw. fett (in Pfade umgewandelt), großer weißer Kasten mitten auf einer Seite.
Die von mir erzeugte Datei weist in der Acrobat-Ausgabevorschau und auf dem Ausdruck allerdings keinerlei Fehler auf, auch in der Druckerei nicht. Es passiert erst nach dem Rippen.

Wo ist nun der Fehler? In den Ripeinstellungen der Druckerei? Die meinen, die machen es immer so, gab allerdings schon öfter Probleme mit InDesign-PDFs. Ist deren RIP-Software zu alt? Oder liegt's doch an InDesign, oder an meinen Einstellungen?

Hat jemand die gleiche Erfahrung gemacht, oder gar eine Lösung parat?

[Pixelkaiser]

hallo,
kannst Du das Original-PDF mal online stellen?

Gruß Pix

[Muschkotenkönig]

Hallo Pixelkaiser,

das ging ja schnell! Den FTP meiner Firma kann ich unbefugten leider nicht zugänglich machen.
Das Dokument ist leider auch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Will mir keinen Nagel eintreten. Hoffe du verstehst.

Hier noch weitere Infos dazu:
Ich arbeite mit CS3.
Die Druckerei benutzt noch den Destiller 6.
(Also ist das WFM-System vermutlich auch nicht neuer)

[Pixelkaiser]

[type1]

Welchen Distiller die Druckerei nutzt ist doch latte.
Der kommt doch beim Rippen eh nicht zum Einsatz.
Die Exporteinstellungen sind ja ganz gut zu wissen, aber ich vermute den Fehler in der Weiterverarbeitung.

Wenn die Druckerei keine angemessene Erklärung liefern kann dann solltest du den Dienstleister wechseln.
PDF ist nämlich schon lange kein Hexenwerk mehr.

[l3mon]

du weißt ned zufälligerweise, welchen rip die druckerei benutzt?

klingt, als ob die ein uraltgerät verwenden, das nur postscript-level 2 beherscht (also noch keine transparenzen unterstützt)

[Muschkotenkönig]

[Muschkotenkönig]

Es gibt wahrscheinlich eine Lösung für das Problem:

Ich habe auf allen Seiten die Textelemente nach vorne geholt und alle InDesign-Ebenen auf eine Ebene reduziert.
Die Datei scheint jetzt laut Druckerei augenscheinlich OK zu sein. Ich warte nun den neuen Standproof am Montag ab.

Aber wo die eigentliche Ursache liegt, wüsste ich trotzdem gern. Kann ja nicht sein, dass man in Zukunft alle seine Layouts so ausrichten muss, dass Text immer im Vordergrund steht. (Was z.B. wenn man einen Nebel darüber legen will oder so...)