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Thema: Druck/Proof/Andruck wer macht die Abnahme vom 25.03.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Druck/Proof/Andruck wer macht die Abnahme
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hilson
Threadersteller

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.03.2009 11:47
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Druck/Proof/Andruck wer macht die Abnahme

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Hallo Leute,

ich würde mal gerne ein paar Erfahrungswerte hören/lesen, wie ihr/euer Arbeitgeber das in Sachen Druckabnahme regelt. Wir diskutieren bei uns hier intern immer wieder (relativ erfolglos) über das Thema.

Streitpunkt ist, WER in letzter Instanz die Andrucke/Proofs vor Ort abnimmt. Endkunde oder Agentur (die den Job ja in Vorleistung beauftragt).

Meine Ansicht ist: wir als Agentur/Dienstleister müssen "lediglich" dafür Sorge tragen, dass die Daten nach Standard der Druckerei gemäß geliefert werden. Wird demensprechend normgerecht geprooft/angedruckt liegt es doch am Endkunden, über die Farbigkeit zu entscheiden. Es gab halt in der Vergangenheit schon Fälle, wo nach/bei der Abnahme in der Druckerei an der Farbgebung geschraubt wurde. Das halte ich persönlich halt für den falschen Wert, weil bei einem Nachdruck/Folgeautrag etc. später kein Mensch mehr nachvollziehen kann, was seinerzeit gelaufen ist. Und wenn wir (als Agentur) dann mit unserer Unterschrift dafür grade stehen müssen, sehe ich das halt als den falschen Weg.

Wie seht ihr das?

Greez
hilson


Zuletzt bearbeitet von hilson am Mi 25.03.2009 11:48, insgesamt 1-mal bearbeitet
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chewy

Dabei seit: 02.09.2008
Ort: Ostfriesland
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.03.2009 12:03
Titel

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also ich seh das so: wenn ihr n proof macht, dann entscheidet doch der kunde ob es ihm farblich gefällt.
wenn er das proof freigegeben hat, dann liegt es an der druckerei die farbe des proofs genau so zu drucken wie sie abgenommen wurde. wenn der kunde beim andruck noch rumdrehen will braucht man kein proof zu machen.
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hilson
Threadersteller

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.03.2009 12:13
Titel

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chewy hat geschrieben:
also ich seh das so: wenn ihr n proof macht, dann entscheidet doch der kunde ob es ihm farblich gefällt.
Eben ... Danke * Ja, ja, ja... *


chewy hat geschrieben:
wenn er das proof freigegeben hat, dann liegt es an der druckerei die farbe des proofs genau so zu drucken wie sie abgenommen wurde. wenn der kunde beim andruck noch rumdrehen will braucht man kein proof zu machen.


Da liegt das Problem, dass nämlich von unserer Seite aus am Druck rumgeschraubt wurde/wird. Da man angeblich vom Kunden nicht erwarten kann, zur Abnahme zu gehn. "Wir wären schließlich die Fachleute mit Erfahrung und man überlässt das halt unserer Verantwortung".

Das wäre ja, als lässt man für einen anderen einen Anzug beim Schneider machen und der beschwert sich dann hinterher, wenn er nicht passt. Oder sehe ich das falsch * Keine Ahnung... *

Es hat doch auch immer etwas mit subjektivem Eindruck Geschmack zu tun. Mehr Meinungen/Erfahrungen?
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.03.2009 12:28
Titel

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Also ich würde das wie folgt machen:

1. Daten proofen, Kunde gibt Proof frei
2. Mit Kunden klären, ob er zum Andruck kommen will. (Das ist auch ein Kundenbindungsinstrument!)
a) Kunde kommt: Proof zum einrichten benutzen (währenddessen kann man ja mit dem Kunden kaffee trinken oder so) und wenn der Drucker sagt, die Farbe steht, dann Abnahme mit Kunden machen. Wenn der Kunde auch nickt Bogen ziehen und unterschreiben lassen vom Kunden. Das ist dann für den drucker der Kontrollbogen für den Fortdruck
b) Kunde kommt nicht: Gleiche Spiel wie bei a, diesmal allerdings nicht mit dem Kunden, sondern dem Kundenbetreuer. Wenn der nicht kommt, dann wird eben nur nach dem Proof gedruckt und entsprechendes auf der Auftragstasche vermerkt.
3. Nach erfolgtem Druck Maschinendaten sichern (Zoneneinstellungen, Wassereinstellungen etc), gedrucktes Farbmuster archivieren.
4. Bei Nachdruck klären, ob nach altem Farbmuster gedruckt werden soll, oder ob de Prozess neu angestoßen werden soll.
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hilson
Threadersteller

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.03.2009 17:35
Titel

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Nimroy hat geschrieben:
Also ich würde das wie folgt machen:


Du "würdest"? Und wie machst du's tatsächlich? Bzw. klingt bissel theoretisch.

Ich hätte schon gerne ein paar Erfahrugswerte aus der Praxis.

Problem ist auch oftmals die räumlich Entfernung des Kunden bzw. die Höhe des Budgets. Ja ich weiss, das sollten keine Hinderungsgründe sein, aber so wird bei uns intern und seitens des Kunden oft argumentiert.
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Brünzessin

Dabei seit: 27.04.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 25.03.2009 17:58
Titel

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In einer idealen Welt ist es natürlich so, dass du die Daten erstellst, nach Standard proofst, diesen auch belegen kannst, Daten und Proof gehen zur Druckerei und niemand muss zum Andruck. Wenn in diesem Fall trotzdem jemand dabei sein will, ist doch egal wer. Den Fall gibt es bei uns in der Praxis nicht.

Bei uns wird es so gehandhabt: Agentur erstellt Daten, wir proofen, sollte die Agentur bereits ein Proof (mit falschen Produktionsparametern wohlmöglich) vom Kunden freigegeben haben werden die DATEN bestmöglich angepasst. Kunde oder Agentur, wer auch immer will, in wenigen Fällen sogar der Kundenbetreuer bei uns im Haus, geben den Proof frei. Und genauso wird es auch beim Andruck gehandhabt, wer will kommt, wer nicht bleibt daheim. Andruck wird natürlich zuerst einmal nach Proof eingerichtet.

Es gibt aber immer wieder spezielle Fälle in denen dann Agentur oder Kunde doch noch beim Andruck etwas geändert haben wollen, sei es weil andere Produkte der gleichen Serie angepasst werden müssen oder was auch immer. In diesen Fällen wird, wie von Nimroy beschrieben, ein Bogen aus der Produktion der "gefällt" abgezeichnet, und nach dieser Vorlage läuft die Produktion weiter. Danach wird aber die Vorstufe informiert, passt die Daten und Platten so an dass beim Wiederholer nicht mehr gezaubert werden muss, es wird ein neues Proof erstellt, das wird noch einmal freigegeben (von wem auch immer) und alles ist in Butter.

Der extremste Fall den es bei uns gab war der, dass ein Endkunde mit seinem Agenturmenschen zum Andruck da war, die hatten vorher keinen Proof sehen wollen, haben Daten geschickt und kamen zum Andruck mit Wettbewerbsmustern. Haben dann beim Andruck rausgelassen dass auch beim Wettbewerb viel geschraubt wurde, deswegen der Agenturmensch dabei. Nach dem ersten Andruck hat der an seinem Laptop Bildbereiche angepasst, die Daten an uns gesendet, wir haben gerippt und Platten gemacht, die beiden sind nen Kaffee trinken gegangen bzw. zu den Andrucken von weiteren Produkten. Das ganze Spiel ging von morgens 9 bis Nachts um 11.

Zusammengefasst lässt sich also sagen: Alles ist möglich nichts muss. Alles eine Frage der Flexibilität der Dienstleister und des Interesses des Kunden.
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Hellraiser

Dabei seit: 01.02.2007
Ort: Stammbach
Alter: 32
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.03.2009 18:19
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Dumme frage am rande für "laien".

muss er diese andrucke dann bezahlen?
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Brünzessin

Dabei seit: 27.04.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 25.03.2009 18:48
Titel

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Hellraiser hat geschrieben:
Dumme frage am rande für "laien".

muss er diese andrucke dann bezahlen?


In dem letzten extremen Fall? Der Kunde ist bekannt dafür das er sich so anstellt, die Auflage aber so hoch dass die Kosten in die Kalkulation mit einfließen können. Also bezahlt hat er, ob ers weiß weiß ich nicht *zwinker*
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