[rockshop66]

Hallo,

ich bin ziemlich neu hier. Aufmerksam auf dieses Forum wurde ich da ich einen kleine Textilhandel betreibe und jetzt mal ganz sachte vom Foliendruck auf den Siebdruck umsteigen wollte.

Da ich baus der Nähe von Berlin komme , wäre es Nett wenn du mir sagen könntest wo du in Berlin deine Siebe hast machen lassen ????

[nullpunkt]

Hi ihr,

nach einiger Zeit schaff ich es auch endlich mal wieder mich zu melden - ich war jobmäßig in der letzten Zeit sehr eingebunden und hatte daher weder Zeit noh Lust auf große Internet-Schreibereien. Jetzt hat sich das Ganze etwas gelegt und ich bin wieder zurück. Mit Freude hab ich dabei festgestellt, dass weitere Personen Interesse an diesem Thema entwickelt haben.

Nachdem bei meinem Start in die Welt des Siebdrucks überraschender Weise alles extrem unproblematisch verlaufen ist, bin ich auf meine ersten Hindernisse gestoßen - den Spaß haben die mir nicht verdorben, dennoch hoffe ich, dass mir jemand von Euch hilfreiche Tipps geben kann...

Die in meinen ersten Versuchen verwendete Farbe (Jacquard Screen Printing Ink) neigt sich langsam dem Ende zu, sodass ich Neue (Jacquard Neopaque) kaufen musste. Beide Farben sollen laut Beschreibung für Untergründe wie Stoff nutzbar sein... Nach ein paar Drucken muss ich aber feststellen, dass die Farben mir beide "Probleme" bereiten:

Die "Screen Printing Ink" ist insgesamt super - druckt gut, deckt gut, hält gut. Nur mein "Opak Weiß" ist (wie bereits beschrieben) sehr zäh (von flüssig möchte ich gar nicht sprechen). Ob das so sein muss, damit es wirklich auch auf dunklen Materialien deckt, kann ich nicht beurteilen... ihr vielleicht? Decken tut es eigentlich auch sehr gut. Das Problem: Ich bekomme die Farbe nicht mehr richtig aus dem Siebgewebe gewaschen. Es verstopft mir die Maschen.

Die "Neopaque" soll zwar opak sein, ist es aber nicht . Diese Farbe ist wiederum sehr flüssig und bildet auf schwarzen Textilien höchstens einen grauen Schatten - von "Decken" kann da keine Rede sein.

Daher zwei Fragen:

1) Gibt es andere Bezugsquellen für Substanzen, die mir das Sieb von der Farbe befreien, als die bisher genannten. Die Versender sind nämlich auf Gewerbetreibende ausgerichtet - was ich nicht bin

2a) Kann ich wohl die beide Weiße (?) miteinander mischen, um eine etwas weniger feste Farbe zu bekommen, die aber dennoch deckt? (...und meine Siebe nicht mehr verklebt).

2b) Wie mische ich überhaupt Farben? Ich wollte mal ein strahlendes Blau mittels Zumischen von Schwarz etwas abschatten... Ich habe beide Farben in einem separaten Gefäß gemischt und lange verrührt (mit einem Löffel). Beim Drucken waren aber deutliche schwarze Schlieren im Blau zu erkennen... Muss ich nur noch länger Rühren oder gibt es andere Techniken?


Gerne zeige ich demnächst auch mal wieder ein paar Motive, die ich (rfolgreich) gedruckt habe. Im Moment geht das aber noch nicht, da ich die bedruckten Shirts noch verschenken und noch keine Spuren im Netz hinterlassen möchte.

Grüße
nullpunkt

[campianer]

@ nullpunkt

hi, habe momentan auch so meine probleme beim siebdruck.
da ich sehr viele siebe mit einer bespannung t29 für fast umsonst bekommen habe, hab ich die auch erstmal benutzt.
mit dem ergebnis bin ich bisher aber noch nicht 100%tig zufrieden.

dabei denke ich aber auch, dass ich noch nicht die richtige farbe gefunden habe. ich benutze und habe diese auch nur als einzige farbe weiß. auch habe ich noch nicht den richtigen druck für das rakel herausgefunden. d.h. der letzte druck hat ganz schön gestreut, weil ich zuviel kraft verwendet habe und so zuviel farbe durchs sieb gedrungen ist.

da ich wasserlösliche farbe habe, gibt es kein problem beim säubern des siebes. kann dir also eigentlich noch keine deiner fragen beantworten. bin aber dabei, wie du in meinem blog auch über meine erfahrungen und druckerfolge zu berichten.

ich selber benutze für meinen druck einen kleinen siebdrucktisch, den ich günstig bekommen habe.
belichtet habe ich meine siebe noch nicht selber.


fragen:

womit fertigst du deine motive an?
welche gaze benutzt du?

bis denne

campianer

[nullpunkt]

@campianer:

Als Gewebe nutze ich ein 43 T, das auf sehr stabile Holzrahmen gespannt ist. Für das Bedrucken von Stoff ist es okay, denke ich.

Meine Motive mache ich mit GIMP am PC oder zeichne sie auf Papier und scanne Sie ein. Danach wird das Ganze mit einem Laserdrucker auf stinknormale OHP-Folie gezogen. Im Gegensatz zu dem, was ich oft gelesen habe, nutze ich nur eine einzige Lage und lege nicht ein weiteres Mal das Motiv übereinander, um es lichtundurchlässiger zu machen.... obwohl ich das auch mal probieren wollte/sollte.

Wie gehst Du vor?


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Ich habe heute im Übrigen eine neue Lieferung an Druckfarbe bekommen. Es handelt sich um den gleichen Hersteller, wie ich ihn auch schon jetzt benutzt habe. Das neu angekommene Weiß ist weitaus flüssiger, als das Alte - was erklären könnte, warum es bisher immer mein Sieb verklebt hat. Ich habe mit einer Mischung aus der neuen und der alten Farbe vorhin mal wieder etwas gedruckt und werde das Ergebnis heute oder morgen online stellen.

Eben habe ich des Weiteren ein Motiv belichtet, das teilweise sehr feine Linien beinhaltet. Ich habe das Sieb recht kurz belichtet, damit ich diese Feinheiten noch gut auswaschen kann. Da ich aber die Erfahrung gemacht habe, dass sich so feine Linien beim Auswaschen der Farbe nach einem Druck auch schnell mit verschwinden, habe ich eben nach dem ersten Belichten (und anschließendem Auswaschen der unbelichteten Stellen) ein weiteres Mal belichtet um die Fotoemulsion weiter aushärten zu lassen. Ist das eine übliche Praktik? Ist das okay so oder hat das auch irgendwelche Nachteile?

[nullpunkt]

Wie versprochen

Hier ein neues Motiv... klick ... und hier das Ergebnis... klick

[campianer]

@nullpunkt

erstmal danke für deine antwort

sieht doch gut aus dein druck.
ich selber habe noch nicht meine siebe belichtet. das macht ein netter herr bei mir in berlin für wenig geld für mich.
folgende schritte werden dabei ausgeführt

sieb entfetten (mit fit und wasser)
trocknen
beschichten
trocknen
belichten (mit der anlage ca. 2-3 minuten) da gibt es halt einheiten (bedeutet aber auch nur, wie lange das sieb belichtet wird) . eine ist ca. 2 minuten lang)
sieb abspülen mit wasser
sieb trocknen
sieb nochmal ohne motiv belichten (damit es nochmal aushärtet)

hab jetzt auch mein erstes motiv gedruckt. mit meinem t29 is das aber nicht so doll geworden. wobei ich auch nicht den drucktisch verwendet habe, sondern einfach das sieb auf shirt. leider ist bei meinem indianer, der als i-punkt ersatz herhalten muss, der druck nicht so schön geworden.
muss halt mal das sieb mit einem anderen gewebe bespannen lassen. siebe hab ich ja genug
hab auch gerade gesehen, das bei uns im haus auf arbeit eine siebdruck druckerei is

ergebnis kann man hier sehen.


bis bald

campianer

[campianer]

Was ich vergessen hatte noch zu schreiben.

Um das Motiv dort zu platzieren, wo man es auch am Ende haben möchte, benützt man eingfach den Film (Overheadfolie oder halt womit das Motiv auf das Sie übertragen wurde) und legt oder fixiert diesen an dieser Stelle.
Mit meinem Drucktisch konnte ich so genau das Sieb positionieren, wo ich es haben wollte.

Hier der Artikel zu meinem zweiten Druckversuch.

Campianer

[Testuser123]

Hallo Leute!

Ich habe das Problem, das ich nicht weiß wie ich am besten das Motiv exakt gerade ausgerichtet erst auf mein Sieb zum belichten (mache ich selbst) und anschließend exakt gerade ausgerichtet auf das Shirt bekomme! Habe jetzt schon mehrere Versuche mit Augenmaß hinter mir, leider war sehr oft die Schrift schief auf dem Shirt da das Shirt wohl doch nicht ganz gerade auflag (trotz kleinem Siebdrucktisch!)
Irgendwelche Tipps?