[cafetaxi]

Mir ist schon klar, das man sein Arbeitsgerät kennen sollte und auch wissen,
was ISO OSI ist, Protocolle, wie man neuen Festplatten einbaut etc. das ist alles okay.
Sagt auch niemand was.
Was mich grundlegend ärgert ist, dass ich z.Zeit lernen muß und das meine ich wie oben gesagt:
Vom Keller bis zum Dach, die komplette Verkabelung incl. Hard und Software Komponenten.
Brüstungskanäle und Patchpanele incl. dem ganze Kabelkram.
Eben alles , im Prinzip könnte ich theoretisch nen ganzen Bau Büroräume einrichten, nur wozu?
IP-Adressen und Subnet hoch und N und B Adressen runter, Teilnetze und Server einrichten und nicht nur nen Drucker Server...

Alles eben und das werde ich niemals so in dem Ausmaß brauchen...

[McMaren]

Ich weiß auch nicht, was eine TAE-Dose ist und ich habe es auch jahrelang ohne dieses Wissen geschafft, einen Netzwerkdrucker einzurichten. Natürlich sollte man auch Grundkenntnisse in IT besitzen, aber hallo, wir reden hier immer noch von Grundkenntnissen.

Das Wissen, wie das ISO/OSI-Modell aufgebaut ist, habe ich noch nie gebraucht und ich finde es auch einfach sinnfrei, warum man das als Mediengestalter wissen sollen muss. In meinem Freundeskreis befinden sich viele Informatiker und selbst auf der Uni haben die das Thema nur angerissen, weil das in der Praxis völlig uninteressant ist.

Dann müsste man auch verlangen, dass die IT sich mit der Adobe Suite auskennt weil die bei uns die Rechtevergabe managen müssen und es da IMMER Probleme gibt. Und das steht da auch in keinem Lehrplan.

[cafetaxi]

[McMaren]

Ach guck mal, das nennt sich TAE-Dose... Wieder was gelernt.

[SIMoshON]

[bacon]

Also wer einen Netzwerk-Router an eine TAE-Dose klemmt - der hat sich die 0 Punkte aber redlichst verdient.

[Mac]

Ich stimme Maren vollkommen zu. Es bedarf dringend einer Entrümpelung
der Lehrinhalte. Wichtiger als OSI oder der Belegung eines RJ45 (wer crimpt
denn schon selber?) finde ich Themen, die den aktuellen Anforderungen des
Berufsbilds entsprechen: Farbmanagement, organisatorische Abläufe.

Technisches Hintergrundwissen is immer gut, aber das gleich zu
Prüfungsinhalten aufzuwerten, geht am Ziel, einen fähigen MGler
auszubilden, am Thema vorbei.

[phihochzwei]

Das Problem liegt meiner Meinung nach da drin Begründet, daß die Prüfer etwas prüfen müssen, was sie selbst bewerten und verstehen können. Und da bietet sich die gute alte Netzwerktechnik nunmal an, da die seit gefühlten 50 Jahren gleich ist. Kann ich auf der einen Seite schon irgendwo nachvollziehen, auf der anderen Seite aber auch nicht.

Es gibt da mit Sicherheit andere Inhalte aus dem IT-Bereich die sinnvoller und angebrachter wären, aber das würde vorraussetzen, daß die Prüfer auch das dementsprechende Wissen haben. Und sein wir mal Ehrlich: Wieviele "Chefs" und "Berufsschullehrer", denn das sind letzten Endes die Prüfer, kennt ihr, deren technischer Kenntnisstand immer auf dem annährend neuesten Stand sind? Eher weniger oder ?