[bk1]

Tja, dann hast du ein Problem.

Scherz beiseite: Wenn es kein Geld gibt, muss man sich halt auch selbst hin und wieder mal in Erinnerung
rufen, dass man Gefälligkeiten anders behandeln sollte als bezahlte Projekte. Wenn man selbst seine
Erwartungen an das Endprodukt etwas nach unten schraubt, kommt das meist beiden Seiten entgegen.
Für manche Projekte müssen es dann halt mal nicht 100% sein, sondern 90% reichen. Und damit ist das
Produkt dann immer noch um Längen besser als alles, was die sonst bekommen hätten.

[buchstabensuppe]

Blöde Situation. Wenn man selbst engagiert versucht, seine Arbeit zu erklären und auf den Aufwand hinweist läuft man Gefahr auf taube Ohren zu stoßen und mit einem "Ne komm lass, dann frag ich den Sohn vom Kassierer" abgewatscht zu werden.

[Moe99]

[MCR]

Die Arbeit von einfachen (Medien-)Gestaltern wird so wenig gewürdigt, weil sie oft eine schlechte Qualität hat.

52 Seiten setzen ist keine Kunst, dass bringt man einem Praktikanten in 3 Wochen bei. Eine saubere Typografie, eine ansprechende, funktionierende Gestaltung und wirklich druckfähige PDFs machen den Unterschied, aber daran scheitert ein Großteil.

Und, wenn jemand diese Fähigkeiten hat, dann scheitert es oft wieder an der Kommunikation mit den Kunden. Die eigene Leistung muss verkauft werden, man muss den Kunden von sich und seiner Arbeit überzeugen können. Das beste Produkt/Leistung bringt nichts, wenn man nicht in der Lage ist dies zu vermitteln.

[DerLakai]

Also, Ich versuch mich zwar gar nicht erst mit sowas abzugeben, aber wenn so
eine Aussage kommt, versuche ich das immer so zu erklären.

Ich kürz das mal etwas ein, aber so ungefähr versuch ich es rüber zu bringen:

"Ein Computer ist lediglich ein Werkzeug.
Genauso wenig wie Hammer und Meisel eine Skulptur erschaffen, genauso wenig erschafft
ein Computer ein fertiges grafisches Produkt.
Ein Computer hilft mir zwar bei meiner Arbeit, aber arbeiten muss ich immer noch selbst."

[naturalshirts]

Genau aus diesem Grund lasse ich Kunden manchmal daneben sitzen, wenn ich zum x-ten mal Ändrungen an einem Entwurf vornehmen muss. Z.B. Ankerpunkte an deinem Logo in Illu bearbeiten. Dann den Workflow zwischen ID, PS und IL gucken lassen etc. Das hat schon so manches mal geholfen und ist leichter als stundenlange Erklärungen. Aber das kann man auch nur in wenigen Fälle machen, wer mag es schon, enn einem der Kunde im Enststehungsprozess über die Schulter schaut.

[eengell]

Ein Paradebeispiel von mir:
Ich bin jetzt im 3. Lehrjahr in einem Betreib der Folien herstellt, konfektioniert und bedruckt, sprich bedruckte Tüten. Ich mache hier die Druckvorstufe, bestelle Druckplatten und gestalte auch kleinere Sachen selbst für die Kunden. Es gibt sonst keinen Mediengestalter oder vergleichbares mehr bei mir im Betrieb (das ist ne längere Geschichte)!
Nun bin ich bald fertig und will nach der Ausbildung studieren gehen. Tja, jetzt muss Ersatz her. Aber nein, es wird keine Stellenanzeige ausgeschrieben für eine Vollzeitstelle/Halbtagsstelle für einen Mediengestalter. Stattdessen, soll ich jetzt eine Azubine (die jetzt bald mit Industreikauffraulehre fertig ist) in den nächsten 3 Monaten einlernen und sie auf den gleichen Stand bringen wie mich...

[Astro]