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Thema: Argumente zur Erhöhung des Stundensatzes als Selbständiger vom 29.05.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Argumente zur Erhöhung des Stundensatzes als Selbständiger
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Benutzer 20872
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Verfasst Fr 29.05.2009 13:36
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Argumente zur Erhöhung des Stundensatzes als Selbständiger

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Hallo zusammen,

ich bin seit ca. 2 Jahre Selbständig.

Ausgebildeter Mediengestalter aus einer großen Agentur (nun im Studium, Werbung) und liefere sehr gute Sachen ab. Das sage ich sowohl selbst über mich als auch andere. Kunden sind durchweg zufrieden.

Nun habe ich zwei Kunden (Eventagentur, Zeitungsverlag), für die ich die grafische Qualität die sie an ihre Kunden liefern können durch meine Mitarbeit signifikant erhöhen konnte.

Mein Stundensatz: 25 Euro. Ich möchte gern auf 35-40 erhöhen. Einfach weil ich denke, es wert zu sein und kein Geld verschenken möchte.

Aber wie verargumentiere ich das? Ich möchte nicht mit dem Holzhammer kommen aber wenn ich freundlich frage wird es nichts werden da die natürlich selbst auch die besten Aufschläge rechnen möchten.

Danke für eure Tipps und Gruß


Zuletzt bearbeitet von am Fr 29.05.2009 13:37, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Smooth-Graphics

Dabei seit: 22.05.2006
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Verfasst Fr 29.05.2009 13:47
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25€/h? Puh, das ist natürlich schon sehr grenzwertig nach unten.
Und vor allem eine krasse Steigerung.

Was man natürlich als Begründung nehmen kann, wären gestiegene Bürokosten, Abgaben, gestiegene Investitionen, sehr gut kann man das auch mit Qualität begründen. Wenn du nun irgendwelche Seminare, Workshops kp was noch mitgemacht hast, kannst du deine Qualifikation als Grund nennen.

Ist natürlich immer schwierig, das nach einigen Jahren hochzuschrauben, ich würde deshalb eine mehrstufige Erhöhung (2x pro Jahr) empfehlen.
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Benutzer 62312
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Ort: -

Verfasst Fr 29.05.2009 13:48
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als argument hat du nur deine arbeit. wie willst du sonst eine erhöhung von über 50% rechtfertigen. ich denke mal, du machst das nebenberuflich (25 euro ist arg wenig für einen selbständigen).

wenn du nachweisen kannst, das durch deine arbeit mehr und/oder besser verkauft wurde, dann wäre das ein argument. versetz dich mal in die lage des kunden, was würde dich da überzeugen?
 
Benutzer 20872
Account gelöscht Threadersteller


Ort: -

Verfasst Fr 29.05.2009 14:21
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Ja klar mache es nebenberuflich, sonst würde das nicht gehen.

Da ich aber sehr viel Elan und Zeit in die Sache investiere um z.B. immer erreichbar und zuverlässig zu sein, hätte ich gerne einfach auch mehr dafür.

Was würde mich als Kunde also überzeugen?
Ich denke, dass meine Kunde sehr auf den Preis achtet. In Grenzfällen vielleicht auch mehr als auf die Qualität. Ich denke, wenn ich unter den Preisen anderer bin, kriege ich die Erhöhung also durch.

Aber wie stelle ich es rein kommunikativ an? Einfach anrufen? Hingehen? Brief schreiben?
 
Smooth-Graphics

Dabei seit: 22.05.2006
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 29.05.2009 14:26
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Ich würde ein Kundeninformationsblatt herausschicken und auf die Webseite nen Hinweis.
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Benutzer 62312
Account gelöscht Threadersteller


Ort: -

Verfasst Fr 29.05.2009 14:28
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also eine preiserhöhung würde ich ihm erst einmal im gespräch mitteilen. beim nächsten auftrag würde ich im angebot vlt noch einmal darauf hinweisen und wie immer unterschreiben lassen (auftragsbestätigung).

deine herangehensweise ist aber nicht richtig. du musst nicht unter den preisen von anderen bleiben, sondern deinen preis durchsetzen. mit 25euro bist zwar nicht unschlagbar, aber es gibt noch genügend andere schüler, azubis und studenten die das dann für 20 oder 15 euro machen.

du musst den kunden nicht über den preis binden, sondern mit service und qualität. wenn sie das nicht honorieren, dann werden sie eh den nächst besten nehmen...
 
Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
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Verfasst Fr 29.05.2009 14:30
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Auf jeden Fall persönlich. Aber ganz ehrlich: Wenn mir mein Dienstleister ankommt und eine 40%ige (!) Preissteigerung nackig vortanzt, würde ich mich freundlich aber schnell für die vergangene Zusammenarbeit bedanken und lachend auf die Tür zeigen.

Du hast zu niedrig gepokert und musst eben jetzt mit den Konsequenzen leben.

Alternativ kannst du vielleicht noch was mit Staffelpreisen oder so aus dem Hut ziehen und darüber vielleicht ein wenig mehr verlangen.
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Vector

Dabei seit: 07.04.2006
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Verfasst Fr 29.05.2009 17:31
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Nimroy hat geschrieben:
Auf jeden Fall persönlich nackig vortanzen.

Du hast zu niedrig gepokert und musst eben jetzt mit den Konsequenzen leben.


* Ja, ja, ja... *

Am ehesten würde ich Deiner geplanten Preissteigerung noch Erfolgschancen zutrauen, wenn Du in einem persönlichen Gespräch erläuterst, dass Du Deiner Arbeit von Beginn an einen zu geringen Preis zu Grunde gelegt hast, diesen Deinen geschätzten Kunden zuliebe versucht hast zu halten, aber mittlerweile durch gestiegene Kosten kaum noch etwas an Deiner absolut grandiosen und unverzichtbaren Arbeit verdienst und daher eine Preissteigerung unumgänglich ist. Müsstest Dich und Dein Anliegen allerdings schon ziemlich gut verkaufen und solltest neben der Argumentation über gestiegene Preise und Ausgaben für Bürokosten, Fortbildungen, Software etc. (siehe Smooth-Graphics) eben noch erläutern, dass Du die Preiserhöhung so lang es nur irgendwie ging Deinen Kunden zuliebe vermieden hast und sie schon längst mehr als fällig war. So kannst Du dem ein oder anderen eine unterschwellige Schuldigkeit einreden.

Aber eigentlich seh ich es wie Nimroy. Bei der Preissteigerung musst Du Deinen Kunden schon verkaufen, dass Du für Sie von Anfang an am Hungertuch genagt hast und kurz vor dem abnippeln bist. In Deinem Sinne kann man Dir auch zu einer moderaten Preiserhöhung und einer kosmetischen Überarbeitung des Zeitaufwandes bei der Rechnungsstellung raten. Ob Du das Deinen Kunden und Dir gegenüber moralisch vertreten kannst liegt bei Dir.
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