[Siriena]

Huhu,

also meine Agentur ist momentan noch auf der Suche nach einem Mediengestalter Azubi im Digitalbereich. Was man aber leider von Bewerbung zu Bewerbung immer mehr erkennt, ist die miese Qualität. Falsche Adressen im Anschreiben, falscher Name in der Anrede etc. Manchmal möchte man am liebsten die Bewerber einladen um ihnen ihr eigenes Anschreiben zur Textkorrektur vorzulegen.

Zudem merkt man sehr, das die Leute sich weder über den Betrieb noch über den Beruf anständig informieren. Meine Agentur hat den Schwerpunkt im Bereich TYPO3, PHP und im allgemeinen die technische Umsetzung, was auch auf unserer Firmenseite (sollte man nur kurz drüber lesen) klar zum Vorschein kommt. Dennoch bekommen wir Bewerbungen in denen uns die Bewerber schreiben, wie gern Sie doch Flyer, Plakate etc gestalten und wir deswegen genau in ihr Profil passen. Leider steht bei uns die gestalterische Arbeit ganz weit im Hintergrund.

Die Noten der meisten Bewerber sind derart schlecht (vorallem in den grundlegenden Fächern, Mathe, Deutsch, Englisch) und das schon in der Realschule, das man gar nicht weiß, was man mit diesen Menschen anfangen soll.

Was also mit diesen Leuten machen?

Zwei haben wir bisher zum Bewerbungsgespräch eingeladen, mussten aber schnell feststellen, das auch die beiden nur gestalten wollen (erkannte man sehr gut, als erzählt wurde, das sich die gestalterische Arbeit klar im Hintergrund bewegt).

Alles in Allem ist es dieses Jahr doch sehr schwer, jemanden mit Qualität und gleichzeitigem Interesse für die technischen Hintergründe zu finden. Die Erfahrung hat uns gezeigt, wer bei uns anfängt und kein Interesse an der Umsetzung und Entwicklung zeigt sondern gestalten will, quält sich durch die Ausbildung.

[Benutzer 62312]

@ fintan: keinen grund so auf gta zuhauen... auch als vollhonk wird man mediengestalter. das ist eine völlig normale ausbildung die prinzipiell kein abi oder besondere fähigkeiten verlangt. anspruchsvoller als gta mit sicherheit. es sind die agenturen und betriebe die ein wahnwitziges anforderungsprofil stellen.

wenn du bei der mappenauswahl durchgefallen bist, dann waren andere eben besser als. da spielen die noten doch keine rolle. also nimm es hin und eine alternative hast du auch gefunden und alles ist gut. stell den beruf nicht so auf den thron. er darf spass machen aber sollte aber nicht deine freizeit bestimmen. man darf einen ausgleich zum job haben und auch andere unkreative hobbies!

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[Benutzer 62312]

ich meine auch, dass man ruhig schon was können darf und sich für etwas interessiert vor einer ausbildung. es kann aber nicht sein, dass eine messlatte so hochgesetzt wird für einen "normalen" ausbildungsberuf. mal hand aufs herz, so irre schwierig ist die ausbilung nicht. die wirklichen gründe sind einfach (für mich), sich weniger mit den azubis rumärgern zu müssen, raus aus dem jugendgesetz, möglichst schnell an die kundenaufträge ran lassen, günstige arbeitskraft auf begrenzte zeit... usw.

das könnte man auch wirtschaftlich nennen, weiß ich. aber eben nicht fair.

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[Benutzer 62312]

natürlich darf man sich den besten heraussuchen. die freiheit hat jeder. auch kann man sich vorbilden. und aus erfahrung beschränkt sich das meist auf ps-anwendungen und tutorials. wirkliches wissen haben die wenigsten.

aber die voraussetzungen die manchmal gestellt werden, empfinde ich nicht als fair. auch aussagen wie "für die ausbildung kannst du zuwenig", empfinde ich nicht als fair.

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[Benutzer 62312]

gegen eine verkürzung hätte ich auch nichts einzuwenden. allerdings bin ich mit den aktuellen unterrichtsstoffen nicht mehr vertraut.