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Thema: Gymnasium NRW - Stufe 12 - Abgehen, Ausbildung - Zeugnis? vom 19.09.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Gymnasium NRW - Stufe 12 - Abgehen, Ausbildung - Zeugnis?
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Verfasst Mi 19.09.2007 14:28
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Gymnasium NRW - Stufe 12 - Abgehen, Ausbildung - Zeugnis?

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Hallo Freunde!

Wie der Threadtitel schon erahnen lässt, gehe ich auf einem Gymnasium in NRW in die 12. Klasse. Aus diversen Gründen und gut einem Jahr Planung und Überlegung ziehe ich in Erwägung, ob ich nicht nach der 12. Stufe von der Schule abgehen und mit einer Ausbildung im Bereich des Mediengestalters beginnen soll, um neben der abgeschlossenen Ausbildung auch die Fachhochschulreife zu erhalten (für ein eventuelles FH-Studium in der Zukunft).

Aber noch fehlt mir das Wissen bezüglich der Voraussetzungen und eventueller Einstellungstests. Ich habe privat schon einige Erfahrungen mit Programme wie Photoshop, Flash, Dreamweaver, Fireworks, Painter, Maya etc. gemacht und besitze zumindest in Photoshop und Flash schon einen anständigen "Workflow".

Jetzt stellen sich mir aber einige Fragen:
Mit welchem Zeugnis bewerbe ich mich überhaupt? Das Zeugnis der 12. Klasse dürfte mit Abstand mein bestes Zeugnis sein, da ich mich dieses Jahr ordentlich anstrenge und noch anstrengen werde. Ich besitze aber nach Ende der 12. Klasse immernoch lediglich die mittlere Reife, was meinem 10er-Zeugnis des Gymnasiums entspricht, das aber nicht ganz meinen Wünschen entspricht. Soweit ich mich erinnere lag mein Schnitt nur bei 2,8 - schriftlich stand ich überall 1-2 und mündlich 3-4. Inoffiziell ist leider der mündliche Teil zu etwa 60% in die Note eingeflossen. Demnach sagt das Zeugnis nicht viel über mein Wissen und meine Leistungsfähigkeit aus. Damals war der Unterricht recht stupide und einfach, weshalb ich keinen Grund sah, mich am "Blahblah" zu beteiligen.

Ich höre viel von Bewebungstest in dieser Brance. Inwiefern stimmt das und wie muss ich mir den Test vorstellen?

Gibt es außerdem eine Möglichkeit die Ausbildungszeit oder den schulischen Anteil zu verkürzen? Nach dem, was ich so gehört habe, kommt bei mir die Befürchtung auf, dass mich zumindest die theoretische Ausbildung ziemlich unterfordern könnte. Ich habe aber irgendwo aufgeschnappt, dass man mit dem vollendeten 18. Lebensjahr den theoretischen Teil auch autodidaktisch lernen kann. Was stimmt an dieser Aussage?

Reagiert man auf Bewerber positiv, wenn sie den Willen zeigen auch umzuziehen? Ich bin eine Person, die gerne mal an Fernweh "leidet" und durch viele Erfahrungen auch druch Verwandte würde ich am liebsten meine Ausbildung in Bayern oder BW machen. Dort sind die außerdem Umgangsformen und das allgemein Niveau doch etwas gehobener, wenn ich meine Erfahrungen mit meinem aktuellen Wohnort, der Ruhrpott, vergleiche. Außerdem sind diese Bundesländer eine Art Wahlheimat für mich.

Ich freue mich auf zahlreiche Antworten, Ratschläge, Erfahrungen und vieles mehr. *zwinker*

Grüße,

Knoop
 
Mischpult

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Verfasst Mi 19.09.2007 14:54
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Was sind denn deine Gruende, die dafuer stehen dein Abi zu schmeissen?

War in einer aehnlichen Situation.
Hab damals aber dank 2 Freunde den Kram nicht hingeschmissen und das ABI durchgezogen
und das mit schlechteren Noten als Du. Mathe 5- Ooops

Seh irgendwie keinen Grund bei Dir hinzuschmeissen. Die MG Ausbildung ist es nicht wert und deine Noten sind okay - also wo drueckt der Schuh? Hmm...?!


Zuletzt bearbeitet von Mischpult am Mi 19.09.2007 14:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Verfasst Mi 19.09.2007 15:02
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Ich bin so frei und zitiere mich mal selbst aus einem anderen Forum. Lächel

Zitat:

-extremer Lehrermangel:
Die Tage, an denen seit Schulbeginn KEIN Unterrichtsausfall zu verzeichnen war, kann ich an einer Hand abzählen.
In einigen Grundkursen ist ein regulärer Stundenausfall von ~33% festgelegt worden. Wir haben also anstatt der vorgeschriebenen drei Stunden nur zwei Stunden Unterricht in der Woche.

-fehlende Organisation:
Ständig hängen falsche Informationen aus und die Lehrer reden aneinander vorbei. Durch fortlaufende Unsicherheit ist also teilweise kein normaler Unterricht möglich, weil 50% des Kurses falsch informiert wurde. Die anderen 50% konnten sich glücklich schätzen durch Mundpropaganda überhaupt etwas mitbekommen zu haben. So läuft grob gesagt die gesamte Organisation auf der Schule ab und haben schon einmal ein gesamtes Sommerfest gefährdet.

-Vetternwirtschaft:
Die aktuellen Leistungskurse kamen zum Teil durch den Einfluss einiger "besonderer" Schüler und der Vorliebe der Direktion zustande. So wurden Kurse, die die Mindestanforderung zur Entstehung erfüllen, von unterbesetzten Kursen (weniger als 10 Leute), die außerdem auch stark am Lehrermangel leiden, verdrängt.

-Unterrichtsgestaltung:
Als Schüler ist das natürlich eine sehr gewagte Aussage, aber bei nicht wenigen Lehrern richtet sich der Unterricht nach der schwächsten Person und demnach ist der Großteil der Schüler schlichtweg unterfordert und letztendlich für das Zentralabitur zu schlecht vorbereitet.
Nach einer länger anhaltenden Krankheit ist mir das erst recht bewusst geworden. Ich habe es nämlich tatsächlich geschafft in etwa einer Zeitstunde mir bisher unbekannten Stoff aus einem Vierteljahr selbstständig und ohne Aufzeichnungen zu lernen und die Klausur mit einer 1- zu bestehen.

-Und ein letztes mal Meckern auf persönlicher Ebene:
Ich habe lediglich meine Viertwahl bezüglich der LK-Kombination erhalten und bin dementsprechend demotiviert und ziemlich betrübt darüber, dass ich nicht das bekommen habe, was ich wirklich beherrsche und mit Herzblut lernen würde. Als Sahnehäubchen auf dem Katastrophensorbet habe ich ein komplettes Fach (wie etwa 50% der Schüler, z.T. zugunster der "besonderen" Schüler, die sich dadurch ein 11. Fach aussuchen durften) verloren, in dem ich sehr gut war (Notendurchschnitt: 1- bis 2+).


Und noch viele Kleinigkeiten, wie z.T. persönliche Gründe, die zusammen mit alldem in gesundheitlichen Problemen resultieren, die ich in meinem Alter nicht haben dürfte.
 
Mischpult

Dabei seit: 19.11.2003
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Verfasst Mi 19.09.2007 15:21
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Also deine Punkte die Du da zitierst habe ich zu 95% auch an meinem Gym erlebt.
Alles fuer mich keine Gruende das Abi abzubrechen.

Wie schon gesagt ich sehe das Abi wertvoller an als eine moegliche Ausbildung (welche Du ja auch erstmal bekommen musst). Auch falls Du spaeter mal studieren willst wirst Du Dich drueber aergern.


Ueberlegen solltest Du auch welchen Eindruck es beim zukuenftigen Chef/bzw. Personalbuero macht, wenn Du dein Abi nicht durchgezogen hast. Oft erreicht man so keine Einstellungstests sondern landet direkt bei der Absage.

um auch deine anderen Fragen zu beantworten...

Beworben wird sich meines Wissens immer mit dem letzten Zeugnis

Bei uns werden keine Einstellungstests gemacht, es gibt ein persoenliches Gespraech mit der Geschaeftsfuehrung. Ist aber meines Wissens eher die Ausnahme

Mit einem Abitur haettest Du die moeglichkeit die Ausbildungszeit zu verkuerzen, mit mittlere Reife meines Wissens nicht. Und ja die theoretische Ausbildung wird Dich unterfordern.

Da Du 10 vollstaendige Schuljahre absolviert hast bist du nicht mehr Schulpflichtig und kannst dich von der Berufschule abmelden. (Kommt bei einigen Ausbildern auch nicht gut an)

Naja Umzuege/lange Arbeitswege werden heut zu Tage fast schon erwartet und sind nichts besonderes mehr * Keine Ahnung... *


Zuletzt bearbeitet von Mischpult am Mi 19.09.2007 15:23, insgesamt 2-mal bearbeitet
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c_writer
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Verfasst Mi 19.09.2007 15:46
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Re: Gymnasium NRW - Stufe 12 - Abgehen, Ausbildung - Zeugnis

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Knoop hat geschrieben:
Hallo Freunde!

Wie der Threadtitel schon erahnen lässt, gehe ich auf einem Gymnasium in NRW in die 12. Klasse. Aus diversen Gründen und gut einem Jahr Planung und Überlegung ziehe ich in Erwägung, ob ich nicht nach der 12. Stufe von der Schule abgehen und mit einer Ausbildung im Bereich des Mediengestalters beginnen soll, um neben der abgeschlossenen Ausbildung auch die Fachhochschulreife zu erhalten (für ein eventuelles FH-Studium in der Zukunft).


Wenn Du schon ein Jahr darüber nachdenkst, hast Du vmtl. schon eine dezidierte Meinung - ich rate Dir trotzdem, das eine Jahr mehr durchuziehen. *zwinker*

Zitat:
Jetzt stellen sich mir aber einige Fragen:
Mit welchem Zeugnis bewerbe ich mich überhaupt?


Mit dem letzten.

Zitat:
(...)Demnach sagt das Zeugnis nicht viel über mein Wissen und meine Leistungsfähigkeit aus. Damals war der Unterricht recht stupide und einfach, weshalb ich keinen Grund sah, mich am "Blahblah" zu beteiligen.


Jaja, welcher Schüler sagt das nicht. Falls doch einmal dieses Zeugnis zur Sprache kommt, verargumentiere es _nicht_ so. Das macht nämlich jeder.

Zitat:
Ich höre viel von Bewebungstest in dieser Brance. Inwiefern stimmt das und wie muss ich mir den Test vorstellen?


In welcher Branche genau? Druckgewerbe,Werbeagenturen, Fernsehsender?

In bin in der Werbebranche, da kenne ich Tests eher nicht (ausser den 'Copytests' für Texter). 'Ne gute Mappe, ein persönliches Gespräch, das Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort anzufragen und oft Vitamin B sind da wesentlicher.

Zitat:
Gibt es außerdem eine Möglichkeit die Ausbildungszeit oder den schulischen Anteil zu verkürzen?


IIRC ohne Abi oder Fachabi Gestaltung nicht. Aber da gibt es hier sicher Berufenere, die das genau wissen.

Zitat:
Nach dem, was ich so gehört habe, kommt bei mir die Befürchtung auf, dass mich zumindest die theoretische Ausbildung ziemlich unterfordern könnte. Ich habe aber irgendwo aufgeschnappt, dass man mit dem vollendeten 18. Lebensjahr den theoretischen Teil auch autodidaktisch lernen kann. Was stimmt an dieser Aussage?


Kann man, sollte aber mit dem Betrieb abgestimmt werden. Kommt nicht überall gut an. Dass Du an den Tagen dann arbeiten gehst und in Deiner Feizeit den Stoff paukst, davon darfst Du ausgehen.

Zitat:
Reagiert man auf Bewerber positiv, wenn sie den Willen zeigen auch umzuziehen?


Das wird eigentlich vorausgesetzt.

Zitat:
Ich bin eine Person, die gerne mal an Fernweh "leidet" und durch viele Erfahrungen auch druch Verwandte würde ich am liebsten meine Ausbildung in Bayern oder BW machen. Dort sind die außerdem Umgangsformen und das allgemein Niveau doch etwas gehobener, wenn ich meine Erfahrungen mit meinem aktuellen Wohnort, der Ruhrpott, vergleiche.


Mach' Dir keine Illusionen - auch hier herrscht tw. ein rauher bis sehr rauher Umgangston. Und mit den 'Problemen', mit denen Du ich in der Schule konfrontiert sieht - Personalmangel, Defizite in der Organisation, Vetternwirtschaft usw. - wirst Du weiterhin zu tun haben. Wahrscheinlich noch viel mehr. Hier heisst es halt 'Vetterleswirtschaft' oder 'Saludos Amigos'.

Wenn Deine EIgenmotivation darunter leidet und sogar gesundheitliche Probleme auftreten, solltest Du Deine berufliche Orientierung nochmal überdenken. Zumal in meiner Branche oft, meistens, noch ein teils extremer Druck dazu kommt. Je größer die Räder sind, an denen die Agentur dreht (oder je größer die Agentur meint, dass sie es sind), desto wahrscheinlicher sind reichlich Überstunden. Da zählt dann auch nicht, ob es gerade Sonn- oder Feiertag ist. Termin- und Erfolgsdruck gehören sowieso zum Alltag. Das will und kann nicht jeder.

c_writer
 
Zeithase

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Verfasst Mi 19.09.2007 16:36
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Re: Gymnasium NRW - Stufe 12 - Abgehen, Ausbildung - Zeugnis

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Knoop hat geschrieben:
Wie der Threadtitel schon erahnen lässt, gehe ich auf einem Gymnasium in NRW in die 12. Klasse. Aus diversen Gründen und gut einem Jahr Planung und Überlegung ziehe ich in Erwägung, ob ich nicht nach der 12. Stufe von der Schule abgehen und mit einer Ausbildung im Bereich des Mediengestalters beginnen soll, um neben der abgeschlossenen Ausbildung auch die Fachhochschulreife zu erhalten (für ein eventuelles FH-Studium in der Zukunft).


Hm. Dein Text klingt nach normaler dualer Ausbildung. Dir ist aber schon bewusst, dass Du nach 3 Jahren Ausbildung zum Mediengestalter nicht automatisch eine Fachhochschulreife erhaelst, ja?
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Threadersteller


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Verfasst Mi 19.09.2007 16:52
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Re: Gymnasium NRW - Stufe 12 - Abgehen, Ausbildung - Zeugnis

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Zeithase hat geschrieben:

Hm. Dein Text klingt nach normaler dualer Ausbildung. Dir ist aber schon bewusst, dass Du nach 3 Jahren Ausbildung zum Mediengestalter nicht automatisch eine Fachhochschulreife erhaelst, ja?


Wieso sollte das nicht der Fall sein? Nach der 12. Klasse besitze ich den theoretischen Teil der Fachhochschulreife und muss ihn lediglich mit dem praktischen Ergänzen, der in diesem Fall ein einjähriges Praktikum oder alternativ eine Ausbildung darstellt.
 
Zeithase

Dabei seit: 09.05.2005
Ort: Erfurt
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Verfasst Mi 19.09.2007 17:00
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Abgesehen von der Anerkennung dessen (da waere ich mir in anderen Bundeslaendern mal nicht so sicher); ich weiß ja nicht, wie das in anderen Bundeslaendern so ist, aber hierzulande gehoeren dazu immernoch ein paar zusaetzliche Pruefungen.
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