[nullhorn]

Hi Leuz,

wenn ich mittlerweile Internetseiten für Kunden erstelle, dann läuft das im Normalfall so,
dass ich ein erstes Kundengespräch habe um zu klären was der Kunde möchte.
Daraufhin erstelle ich ein Angebot und schnüre schon alles recht eng,
vor allem, dass nach Abnahme der Internetseite das Projekt beendet ist bzw. der Geldeingang
der Rechnungssumme die Abnahme bedeutet.
Alles was danach noch vom Kunden gewünscht oder gebraucht wird muss der Kunde explizit beauftragen
und dann auch nach Stundensatz zahlen.
So, nun zu meiner Frage - wie lange und wie sehr stehe ich aber trotzdem noch in der Pflicht
bei solchen Internetprojekten. Ich meine mal gehört zu haben, dass man noch 1 Jahr lang den
Kunden betreuen muss, wenn dieser Hilfe bei der Seite braucht (hier vor allem im Umgang mit dem CMS).

Gibt's da rechtskräftige Urteile bzw. ist das dann alles auf kostenfreier Basis oder kann ich das verrechnen
bzw. kann ich so eine Betreuung vertraglich ausschließen?

Grüße
Flo

[Benutzer 62312]

Du solltest im Vertrag solche Dinge geregelt haben. Eine Verpflichtung auf pauschalen Service für 1 Jahr habe ich noch nicht gehört. Denn auch das ist eine Dienstleistung die vergütet werden will.

Dein Kunde bestellt eine Sache und genau diese lieferst du. Wenn noch mehr Support nötig ist, muss dieser eben mitbestellt werden.

[Frank Münschke]

[nullhorn]

Man darf das jetzt nicht falsch verstehen. Es geht mir nicht darum einen expliziten "Supportvertrag" zu verkaufen.
Es geht mir vielmehr darum, DASS oder OB der Kunde ein Recht hat bei mir nachzuhaken wie etwas im CMS geht,
weil man vom "normalen" Endkunden nicht verlangen kann, dass er sich von heut auf morgen im kompletten System
auskennt. Mir geht es hier vor allem darum solche Fragen einzudämmen bzw. auf meine Kosten zu kommen,
denn genau solche Geschichten sind der Grund warum ich nicht gerne Web mache. Print ist fertig wenn es gedruckt ist,
Web müsste dann eigentlich fertig sein wenn die Abnahme/Geldeingang da war. Das ist aber zu 99% nicht der Fall.

[Frank Münschke]

Was ist denn an "gehört in den Vertrag" nicht zu verstehen? Gerade wenn du um dieses Problem weißt?

[nullhorn]

Das ich "normalerweise" keinen Vertrag aufsetze. Aber das ist ja mein Problem.
Wenn ich das in Zukunft auch weiterhin nicht machen möchte, könnte ich das aber auch über das Angebot steuern und explizit in meine AGB's rein schreiben oder?

[gjet]

Bei jedem größeren IT-Auftrag für irgendwelche Software-Einführungen ist das genauso.

Da wird eine Lizenz verkauft (entfällt hier üblicherweise bei den OpenSource-CMS), dann kommen die Programmierkosten dazu für die Anpassungen und dann kommt die Schulung dazu mit den entsprechenden Tagen / Stunden die wahrscheinlich nötig sind. Alles darüber muss dann bezahlt werden.

Beispiel für Angebot:

Lizenkosten (2 User, 1 Administrator,...) 500,-
Anpassung folgender Dinge: bla bla bla 500,-
Einschulung 10h an zwei Tagen je h 75,- 750,-
Anfahrtspauschale für 2 Tage 100,-
für weitere Schulungen: Anfahrt 75,- + 75,- / h

Dann ist dem Kunden alles klar oder?

[Benutzer 62312]

Wenn du ein Auto kaufst MUSS dir das Autohaus ja auch nicht das Fahren beibringen. Auf welcher Basis sollte diese Pflicht bestehen, wenn du ein CMS verkaufst?