[Frank Münschke]

Typografit hat schon weiter oben auf den Begriff "Untergruppe" bei der Schrifteneinbindung hingewiesen. Dabei werden lediglich die Glyphen einer Schrift eingebunden, die verwendet werden. Das geschieht bereits bei der Ausgabe ... in Eurem Falle also aus dem redline, resp. bei eingepflegten Anzeigen bereits vorher ... und das, was nicht eingebettet ist, kann auch der beste Acrobat nicht weitertragen ... Der Fehler ist also möglicherweise schon vorher zu suchen ...
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Empfohlen ist es immer, Schriften komplett einzubetten. Gerade bei EPSen, resp. beim mehrfachen Distillen der Anzeigen/Seiten wundert es da nicht, dass es zu Problemen kommt, bei denen die Schriften rausfliegen. Das zeigt ja, das Verschwinden der Type1 beim erneuten Distillen, dass da schon im Postscript mit der Schrift irgendwas nicht stimmt ...
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- Tritt dieser Fehler auch bei sog. OTF- oder TT-Schriften auf? (bei diesen gibt es Software-Schalter, die ein Einbetten der Schrift verhindern können ...)
- Gibt es bei redline einen Parameter, mit der die Schrifteinbettung gesteuert werden kann ... Bei Indesign ist dort der Standardwert 100, der bedeutet, dass Schriften immer als Untergruppen eingebettet werden. Der Wert von "0" erzwingt ein komplettes Einbinden.
- Welche Schriften sind betroffen?
- Sind alle, oder nur einzelne, immer wiederkehrende Gylphen betroffen?
- Wurde kontrolliert, ob diese Schriften in Ordnung sind?
- Ist der Parameter "Systemschriften" korrekt gesetzt?
- Warum kriegt ihr die Beschnittzeichen und den Beschnitt nicht dauerhaft weg, ohne zu distillen? Wie geht ihr da vor?

[mmize_de]

Hallo Frank,

ich taste mich langsam an die Ursache heran. Das Problem liegt wahrscheinlich in der Tatsache begründet, dass wir es hier mit CID-Fonts Type 1, Kodierung: Identy-H zu tun haben und nicht, wie ich erst vermutete, mit nicht eingebetteten Ansi-kodierten Fonts. Die tauchen auch in dem PDF auf, das wir an die Druckerei liefern, aber machen da überhaupt keine Probleme. Aus dem quasi Originaldokument klappt auch das Markieren und Kopieren ohne Schwierigkeiten. Bei dem erneut distillierten PDF allerdings kann ich den Text als Text nur noch mit Textwerkzeug aus den Inhaltswerkzeugen korrekt kopieren; mit dem normalen Auswahlwerkzeug nicht mehr. Entsprechend lässt sich dann eben auch eine Head nicht mehr per Rechtsklick als Lesezeichen definieren; da erscheinen dann auch nur noch Kästchen... Ich muss also mal schauen, ob ich die Schriftart noch mal neu installieren kann; das scheint ja der einzige Weg zu sein, an ein sauberes Lookup-Table zu kommen.

Und was deine Frage nach dem dauerhaften Entfernen des Beschnitts angeht: Wir haben eine Reader-App, die die Maske, die die Crop-Box über das PDF legt, nicht interpretieren kann. Sie zeigt also den gesamten Bereich inklusive der Druckmarken an. Versuche mit Pitstop, Beschnitt- und Endformat-Rahmen in Einklang zu bringen, haben leider keine zuverlässigen Ergebnisse erbracht, weil die Rahmenformate unserer Cover und die der ganzseitigen Anzeigen von denen des übrigens Hefts abweichen... Und ich habe sonst keinen Weg gefunden, den Bereich mit Beschnittzugaben und Druckmarken dauerhaft "physikalisch" aus dem PDF zu entfernen.

Markus