[Hoffarth]

[Frank Münschke]

Wenn es - wie du sagst - bei dem Index auch Unterscheidungen in der inhaltlichen Bedeutung der Worte gibt (das kann in beide Richtungen gehen: 1 Wort => 2 oder mehr Bedeutungen oder mehrere Worte, die unter einem Index-Begriff subsummiert werden müssen) dann ist immer und in allen Softwares das automatische Erzeugen eines Indexes der falsche Weg, dann ist das nämlich eine inhaltliche Bearbeitung des Textes, die durch den Autor oder Lektor erfolgen muss ...
Bei einer Reihe der wissenschaftlichen Buchreihen, die wir betreuen, haben wir es geschafft, dieses auch den Entscheider-Profs zu vermitteln. Die Leser-Freundlichkeit und der Leser-Nutzen von solchen Indizierungen sind enorm höher. Vor zwei Jahren haben wir sogar für ein solches handgemachtes Register einen Preis des amerikanischen Bibliothekarsverbandes eingeheimst ...

[Hoffarth]

Gut gut, dann noch einmal ein herzliches Dankeschön für die hilfreiche Antwort. Ich werde es also wohl tatsächlich manuell machen. Es bleibt aber so oder so meine Sache, da ich für die entsprechende Zeitschrift als Historiker tatsächlich Lektor und technischer Bearbeiter in Personalunion bin.

Ursprünglich dachte ich eben, dass mir die Indexfunktion trotz der besonderen Umstände Zeit sparen könnte. Denn ein Wort per Doppelklick zu markieren und dann mit Strg+7, Enter einen Indexeintrag hinzuzufügen, sollte immer noch schneller gehen, als in dem umfangreichen, manuell erstellten Index jeweils die richtige alphabetische Stelle zu suchen und das Wort samt Seitenzahl dort einzutragen. Und da wirklich nur Namen und keine sonstigen Stichworte lemmatisiert werden und jede orthographische Variante einen eigenen Eintrag bekommen soll, hätte es durch die Indexfunktion auch kein inhaltliches Chaos gegeben. Es wäre also kaum noch Nachbearbeitung des automatisch generierten Index nötig gewesen, wenn man die Sache mit den Mehrfachvorkommen hätte lösen können.