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Thema: Was passiert bei zu kleinem Qualitätsfaktor? vom 13.09.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Was passiert bei zu kleinem Qualitätsfaktor?
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polygraf
Threadersteller

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Verfasst So 13.09.2009 21:29
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Hi zusammen..

Vielen Dank für eure ausführlichen Erklärungen!

Kurz gesagt fasse ich das eigentlich so zusammen:

Wird der QF zu klein gewählt, habe ich Informationsverluste welche sich nachher im Bild als "verpixelt" darstellen! Das heisst, dass fehlende Bild-Informationen für diesen Effekt schuld sind. Beheben lässt sich das mit einem höheren QF (entsprechend nur so hoch, wie die Vorlage qualitativ ist)!

Ich habe mich mit dem Ausdruck: "der QF vermag nicht mehr die Pixel abzudecken" wohl einfach zu fest verzettelt... Fakt ist das was oben steht...

Gruss & Dank
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VicVega
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Verfasst Mo 14.09.2009 12:27
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[quote="Mialet"]
Cocktailkrabbe hat geschrieben:

1.
Auf der anderen Seite reicht aber der 60er Raster zum einen durch seine konkrete Feinheit (nur weil man glatte Flächen nicht mehr als gepunktet empfindet, bedeutet das nicht das man keine andersfarbige Details dieser Größe mehr wahrnimmt: einmal geht es dadurch das ein einzelner Magentapunkt unter vielen anderen nicht mehr als 'einzelner' in Erscheinung tritt, im anderen Fall kann es ein Cyanfarbiger Rasterpunkt in der Magentafarbenenfläche sein, der obwohl nur ein Bruchteil der Größe der umliegenden magentafarbenen Rasterpunkte sehr wohl noch als Einzelheit erkennbar ist.)


Und wie wirkt sich QF darauf aus?
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Mialet

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Verfasst Mo 14.09.2009 21:11
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VicVega hat geschrieben:
Und wie wirkt sich QF darauf aus?


Ich weiss nicht genau wen du jetzt zitieren wolltest, falls mich, folgendermassen:

Je höher der QF der Daten in Relation zur Ausgabeauflösung ist, je kleiner können Details ausfallen die noch reproduzierbar sind, bis an die physikalischen Grenzen des Ausgabeprozesses.

In der Fotografie wird das Auflösungsvermögen mit 'Linienpaaren' beschrieben. Ein Film, ein Objektiv oder ein anderes optisch relevantes Bauteil besitzt eine Auflösung von x Linienpaaren, das bedeutet das zwei feine Linien mit minimalem Abstand nebeneinander, noch als solches zu erkennen sein müssen.

Im Fall eines 60er Rasters oder amerikanisch ausgedrückt 150Lpi Raster mit 300ppi Datenauflösung, kann pro Zoll 150 Linienpaare reproduzieren. Wird der Qualitätsfaktor niedriger gewählt, beträgt das Auflösungsvermögen eines damit produzierten Drucks eben keine 150 Linienpaare je zoll bzw. 60 Linienpaare je cm mehr, sonder weniger.

Wählt man also den QF niedriger als das 2fache der Rasterweite, so verschenkt man Details, nimmt man mehr, ist trotzdem keine Verbesserung erkenntlich.
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Cocktailkrabbe

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Verfasst Mo 14.09.2009 21:22
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Ergänzend zu den Ausführungen von Mialet
ist der Sonderdruck Nr.7 von der FOGRA
sehr empfehlenswert:

http://www.fogra.org/products-de/download/Sonderdruck7.pdf



Gru:sse
Arne
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Mialet

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Verfasst Mo 14.09.2009 21:41
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Cocktailkrabbe hat geschrieben:
Ergänzend zu den Ausführungen von Mialet
ist der Sonderdruck Nr.7 von der FOGRA
sehr empfehlenswert:

http://www.fogra.org/products-de/download/Sonderdruck7.pdf

Der Text zu Abbildung 7 ist Kappes, bzw. auch die rechte Hälfte der Grafik stimmt so nicht. schon seit Anfang der 90er Jahre wurden Rasterpunkte per Subsampling getrennt für die 4 Pixel, die die Rasterpunktfläche ausmachen, berechnet (AGFAs Balanced Screenning, Hells HQS und IS, den Namen des Screen Rasterverfahren bekomm ich nicht mehr auf die Reihe, die hatten aber, wie Scitex auch, auch was im Programm). Vektorelemente wurden und werden sogar mit ihrer physischen Belichterauflösung genau platziert. Wenn dem nicht so wäre, wäre ordentliche Typographie gar nicht möglich, bzw. alle gedruckten Texte wären auf dem Niveau eines in PS mit 300ppi geöffneten PDFs.
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Mialet

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Verfasst Mo 14.09.2009 21:45
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Wo wir schon bei passender Literatur sind, finde ich das zu dem Thema wesentlich besser:
http://www.heidelberg.com/www/binaries/bin/files/dotcom/de/prinect/expert_guide_screening_tech.pdf


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Mo 14.09.2009 21:45, insgesamt 1-mal bearbeitet
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polygraf
Threadersteller

Dabei seit: 13.09.2009
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Verfasst Di 15.09.2009 08:22
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Hi

Zitat:
Je höher der QF der Daten in Relation zur Ausgabeauflösung ist, je kleiner können Details ausfallen die noch reproduzierbar sind, bis an die physikalischen Grenzen des Ausgabeprozesses.


Zitat:
Wählt man also den QF niedriger als das 2fache der Rasterweite, so verschenkt man Details, nimmt man mehr, ist trotzdem keine Verbesserung erkenntlich.


Zwei schöne Sätze, die leicht verständlich sind! Vielen Dank dafür!


Gruss
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