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polygraf
Threadersteller
Dabei seit: 13.09.2009
Ort: Switzerland
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst So 13.09.2009 12:04
Titel Was passiert bei zu kleinem Qualitätsfaktor? |
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Hi zusammen
ich habe eine Frage bezüglich dem Qualitätsfaktor/Scannen!
Und zwar habe ich letzthin die Aussage gelesen, dass bei einem zu geringem QF der Pixel ersichtlich wird! Also der QF die Pixel nicht mehr abzudecken vermag. Daraus resultiert dann ein verpixeltes Bild (Kanten der Pixel werden sichtbar)!
Ich verstehe diese Aussage aber nicht wirklich, kann mir diese jemand etwas besser beschreiben?
Gruss
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht:
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Verfasst So 13.09.2009 12:08
Titel
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soll heißen, wenn du mit zu geringer Auflösung scannst,
und/oder das Bild grösser verwendest, dass man dann Pixel erkennt wo keine sein sollen.
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polygraf
Threadersteller
Dabei seit: 13.09.2009
Ort: Switzerland
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst So 13.09.2009 12:59
Titel
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Hi,
Danke für die schnelle Antwort!
Aber was hat der QF mit den Pixel zu tun? Mich verwirrt die Aussage: Der QF kann die PX nicht mehr ganz abdecken und diese werden dadurch ersichtlich! Oder stimmt diese Aussage so gar nicht?
Ich stelle mir das momentan so vor, wie im angehängten Bild! Bei QF2 deckt dieser die ganzen Pixel ab, ist er geringer, bleiben Teile der Pixel unabgedeckt und diese sieht man nachher im fertigen Scan als Pixel!
Kann man das so stehen lassen, oder mache ich einen Denkfehler?
Gurss
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Cocktailkrabbe
Dabei seit: 24.06.2002
Ort: 70374
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst So 13.09.2009 13:01
Titel
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Hallo polygraf und willkommen im MGI,
Zitat: | Und zwar habe ich letzthin die Aussage gelesen, dass bei einem zu geringem QF der Pixel ersichtlich wird! Also der QF die Pixel nicht mehr abzudecken vermag. Daraus resultiert dann ein verpixeltes Bild (Kanten der Pixel werden sichtbar)! |
Man spricht zwar von einem verpixeltem Bild;
der Effekt tritt aber nur bei der Druckausgabe auf.
Den Qualitätsfaktor benötigst du bei der Ausgabe
von Graustufen- und Farbbildern. Der QF muss
hoch genug sein, damit bei der Umsetzung des
digitalen Bildes in das gedruckte Bild kein
Informationsverlust entsteht.
Dieses Thema hatten wir hier neulich schon-
mal diskutiert. Schau mal hier rein, vielleicht
beantwortet das deine Frage dann schon:
http://www.mediengestalter.info/forum/8/offsetdruck-72dpi-und-300dpi-131669-1.html
Gru:sse
Arne
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 13.09.2009 16:46
Titel
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Cocktailkrabbe hat geschrieben: | Man spricht zwar von einem verpixeltem Bild;
der Effekt tritt aber nur bei der Druckausgabe auf. |
Nö,
jedes Bild das du auf mehr als reale 100% am Bildschirm skalierst wird bald pixelig, wenn es das nicht schon ist, da die etwa 100ppi am Bildschrimn so ziemlich unterste Grenze dessen ist, was überaupt noch vertretbar ist.
Oder warum glaubst du, das du an diesem A Treppen erkennst?
Der Qualitätsfaktor von 2 im Offset druck und vergleichbaren verfahren hat 2 Gründe:
1. ein 60er Raster ist so fein, dass man unter nicht optimalen Bedingungen farbige Flächen nicht mehr als Rasterpunkte wahrnimmt, insbesondere wenn sich auch noch mehrere unterschiedlich gewinkelte Druckfarben überlagern (ausser es kommt zu einer deutlichen Rosettenbildung, die dann ja oft wieder Frequenzen der 3-4 Fachen Rasterweite besitzen und somit deutlich erkennbar sind).
Auf der anderen Seite reicht aber der 60er Raster zum einen durch seine konkrete Feinheit (nur weil man glatte Flächen nicht mehr als gepunktet empfindet, bedeutet das nicht das man keine andersfarbige Details dieser Größe mehr wahrnimmt: einmal geht es dadurch das ein einzelner Magentapunkt unter vielen anderen nicht mehr als 'einzelner' in Erscheinung tritt, im anderen Fall kann es ein Cyanfarbiger Rasterpunkt in der Magentafarbenenfläche sein, der obwohl nur ein Bruchteil der Größe der umliegenden magentafarbenen Rasterpunkte sehr wohl noch als Einzelheit erkenn bar ist.), zum anderen durch Zeichnungsverluste die durch die erzwungene, örtliche Vorgabe der Rasterpunktplatzierung hervorgerufene Detailverluste. Angenommene man hat ein rot gepunktetes Motiv, ähnlich dem Mini Maus Rock. Selbst wenn dieses Muster so klein reproduziert wird, das ein einzelner vllt. 50% Magenta Rasterpunkt genau die Größe dieses Punktmusterpunktes hat, bekommt man das Muster wahrscheinlich doch nicht sauber reproduziert, weil man die Rasterpunkte eben gemäß ihrem Rastergitter platzieren muss, und nicht da wo das Muster sie verlangt, sprich eigentlich ist ein ganzer Punkt zu setzen, aber vom Druckraster ist genau dort ne Lücke. Was tun, rundherum Viertelpunkte setzen? Und was mit dem fürs rot nötigen gelben Rasterpunkt, der sitzt ja wegen anderer Winkelung auch nur in Ausnahmefällen genau auf dem magentafarbigen?
Aus diesem Grund braucht es erheblich mehr Auflösung als die einfache Rasterfeinheit. Um eben Farbe genau dorthin bringen zu können, wo sie das Motiv braucht, und nicht nur da wo der Raster gerade meint, das da Farbe angebracht wäre.
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Cocktailkrabbe
Dabei seit: 24.06.2002
Ort: 70374
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst So 13.09.2009 17:34
Titel
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Hallo Thomas,
Mialet hat geschrieben: | Cocktailkrabbe hat geschrieben: | Man spricht zwar von einem verpixeltem Bild;
der Effekt tritt aber nur bei der Druckausgabe auf. |
Nö,
jedes Bild das du auf mehr als reale 100% am Bildschirm skalierst wird bald pixelig, wenn es das nicht schon ist, da die etwa 100ppi am Bildschrimn so ziemlich unterste Grenze dessen ist, was überaupt noch vertretbar ist.
Oder warum glaubst du, das du an diesem A Treppen erkennst? |
Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Ich wollte darauf hinweisen, dass man zwar von Pixeln
bzw. verpixelt spricht; es aber keine Pixel in eigentlichen Sinn
auf dem Papier gibt.
Danke für deine anschauliche Erklärung zum Qualtitätsfaktor.
Wie schaut es dann eigentlich mit dem Qualitätsfaktor
bei Drucken im Hexachrome-System usw. aus?
Müsste der dann nicht höher liegen als im 4c-Druck?
Gru:sse
Arne
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 13.09.2009 18:58
Titel
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Cocktailkrabbe hat geschrieben: |
Wie schaut es dann eigentlich mit dem Qualitätsfaktor
bei Drucken im Hexachrome-System usw. aus?
Müsste der dann nicht höher liegen als im 4c-Druck? | Mir fällt eigentlich nichts ein was an einer 5. 6. oder noch mehr Farben für die Auflösung relevant sein sollte.
Bei FM Raster bzw. NP-Rastertechnologien siehts aber anders aus, da kann man z.T. noch ein gutes Stück höher gehen mit der Auflösung, weil eben das Problem der ortsgebundnen Farbverteilung nicht mehr besteht und sich somit mehr Details übertragen lassen. Das ist aber gleichzeitig auch ein großer Nachteil dieser Verfahren, denn die damit reproduzierten Bilder gehören eigentlich ganz anders geschärft.
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Cocktailkrabbe
Dabei seit: 24.06.2002
Ort: 70374
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst So 13.09.2009 19:30
Titel
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Mialet hat geschrieben: | Mir fällt eigentlich nichts ein was an einer 5. 6. oder noch mehr Farben für die Auflösung relevant sein sollte. |
Joa, stimmt eigentlich. Danke fürs Erklären.
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