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Thema: Agentur oder Druckerei - Wer bestimmt den Output Intent? vom 23.05.2013


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Agentur oder Druckerei - Wer bestimmt den Output Intent?
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antonio_mo

Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 23.05.2013 16:49
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Tormentor667 hat geschrieben:
antonio_mo hat geschrieben:
wer hat denn aber die Druckdatei angelegt?

Die Agentur, wir haben die Daten als Druckerei nur 1:1 übernommen und der Belichtung übergeben.


Ok...jetzt frag ich mal nach: wenn Ihr als Druckerei ein PDF/X3 vorgibt, wo ein OI Pflicht ist und der Kunde liefert kein
druckvorstufentaugliches PDF ab (ohne OI), warum wird der Kunde nicht kontaktiert?
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 23.05.2013 16:52
Titel

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antonio_mo hat geschrieben:
Tormentor667 hat geschrieben:
antonio_mo hat geschrieben:
wer hat denn aber die Druckdatei angelegt?

Die Agentur, wir haben die Daten als Druckerei nur 1:1 übernommen und der Belichtung übergeben.


Ok...jetzt frag ich mal nach: wenn Ihr als Druckerei ein PDF/X3 vorgibt, wo ein OI Pflicht ist und der Kunde liefert kein
druckvorstufentaugliches PDF ab (ohne OI), warum wird der Kunde nicht kontaktiert?


Zumal man noch einen Proof in der Hand hält, der zu hinterfragen ist.
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antonio_mo

Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 23.05.2013 17:01
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Tormentor667 hat geschrieben:
Es wurde zusätzlich ein Proof auf gestrichenem glänzendem Papier beigelegt, selbstverständlich ist bei einem Farbauftrag von 200% mit entsprechendem Tonwertzuwachs bei Offsetpapier zu rechnen meiner Meinung nach, aber die Agentur geht davon aus, dass der Druck auf Offsetpapier farbtechnisch genauso aussehen müsste, wie der Proof auf matt-gestrichenem Papier.


Und auf was für einem Bedruckstoff sollte bzw. wurde es gedruckt?
Wie type1 es ja bereits mehrfach aufgeschrieben hat, sehe ich im Moment die Druckerei in der Pflicht.
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 23.05.2013 18:32
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antonio_mo hat geschrieben:
Tormentor667 hat geschrieben:
Es wurde zusätzlich ein Proof auf gestrichenem glänzendem Papier beigelegt, selbstverständlich ist bei einem Farbauftrag von 200% mit entsprechendem Tonwertzuwachs bei Offsetpapier zu rechnen meiner Meinung nach, aber die Agentur geht davon aus, dass der Druck auf Offsetpapier farbtechnisch genauso aussehen müsste, wie der Proof auf matt-gestrichenem Papier.


Und auf was für einem Bedruckstoff sollte bzw. wurde es gedruckt?
Wie type1 es ja bereits mehrfach aufgeschrieben hat, sehe ich im Moment die Druckerei in der Pflicht.


Nönö. Ich seh da alle in der Pflicht. Hier wusste die linke Hand nicht, was die rechte tut.
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 23.05.2013 19:26
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a) Ein Proof ist eine Drucksimulation. Um diesen korrekt zu erstellen, muss man ein Zielprofil angeben, was mit dem geplanten Druck übereinstimmt. Wie konnte die Agentur einen Proof liefern, ohne zu wissen, welcher Druckprozess stattfindet?
Wurde der Proof dagegen mit dem falschen Profil erstellt, wurde auch der falsche Druckprozess simuliert ...

b) PDF-X/3 und CMYK geht zwar technisch, ist aber nicht im Sinne des Erfinders, da reicht auch PDF/X-1a. Wer macht solche Vorgaben?

c) Um euch in Zukunft vor solchen Problemen besser zu schützen, müsst ihr entweder verlautbaren (und nachweisen), dass ihr nach PZO druckt oder individuelle Profile auf der Webseite anbieten.
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 23.05.2013 20:55
Titel

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Die Agentur muss wissen, nach welchem Output-Intent gedruckt wird, um ein entsprechend korrektes PDF zu liefern. Zudem braucht die Agentur, als Ersteller der PDF, noch technische Einzelheiten, nach welchem Standard, Anschnitt, etc. die erforderlich sind.

Nun steht Ihr zwischen Agentur und Druckerei. Ihr habt die Verantwortung, entweder die Kommunikation zwischen Druckerei und Agentur zu ermöglichen, oder, wenn es nicht gewollt ist, diese Informationen von der Druckerei zu holen und er Agentur zu vermitteln. Dazu seid ihr nur in der Lage, wenn ihr wisst, was ihr fragen müsst und hier happerts oft in der Kommunikation (nach meiner Erfahrung nach), dass man als PDF-Ersteller (in dem Fall die Agentur) nur unbrauchbare Informationen erhält aber keineswegs mit der Druckerei direkt kommunizieren darf.

Verantwortlich für Eurer Problem ist meiner Meinung derjenige, der für die Projektkommunikation verantwortlich war und hier die Workflow-Teilnehmer nicht genügend informiert hat oder derjenige, an dem diese spzeiellen Kommunikationsschritte delegiert wurden, entweder wer von der Agentur oder von der Druckerei.
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Hu Peng

Dabei seit: 06.05.2013
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Fr 24.05.2013 05:33
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Es wurde also mit dem Kunden die Anlieferung eines korrekten und "direkt druckbaren" PDFs vereinbart.

Wurde dem Kunden mitgeteilt, welches Farbprofil hinterlegt werden muss? Und wird dieses PDF denn vor der Belichtung bei euch nochmals auf ein korrekt hinterlegtes Profil geprueft?

Vielleicht liege ich ja falsch, aber sollte ein Proof auf einem vom Auftrag abweichenden Papier angeliefert werden, waere bei mir doch eher Vorsicht geboten. Das zeigt naemlich, dass der Kunde moeglicherweise nicht allzuviel Ahnung von Farbmanagement hat. Also erstmal in die Datei gucken, hinterlegte Farbprofile suchen, Softproof machen (so der Monitor denn kalibriert ist) und herausfnden, in wie weit sich hinterher die gedruckte von der gewuenschten Farbe unterscheiden wuerde. Dann den Kunden kontaktieren und ihm die Situation schildern...

(Wobei ich als Kunde lieber einen Proof direkt bei der Druckerei machen lassen wuerde, da kann ich die doch dann 100% drauf festnageln... *Whaazzzz uppp?* )
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 24.05.2013 06:24
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Hu Peng hat geschrieben:
aber sollte ein Proof auf einem vom Auftrag abweichenden Papier angeliefert werden

"Proofs" werden nie auf Auflagenpapier gemacht. Ein Proof ist immer eine profilierte und gesteuerte Simulation des Druckergebnisses. Als Endkunde muss ich da den (auch den zwischengeschalteten) Fachleuten vertrauen können, dass ein solcher Proof sehr nahe an das Endergebnis herankommt, auch wenn das Material und die verwendete Technik eine andere ist ...
Hu Peng hat geschrieben:
lieber einen Proof direkt bei der Druckerei machen lassen wuerde

Entweder wird unter einem definierten, kalibrierten und verifizierbaren Zustand geprooft inkl. einer unterschriebenen Mitteilung über die diversen Delta-Werte oder nicht. Wenn dem so ist, sollte es egal sein, wer das Proof erstellt. Was soll es für einen Sinn machen, wenn ein Proof bei dem einen so und bei einem anderen ganz anders aussieht. * Keine Ahnung... *
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