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Thema: Tonwert, Tonwertumfang im Druck vom 10.02.2018


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Tonwert, Tonwertumfang im Druck
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neuhier2018
Threadersteller

Dabei seit: 10.02.2018
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Verfasst Sa 10.02.2018 20:14
Titel

Tonwert, Tonwertumfang im Druck

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Hallo ihr lieben Wissenden,

ich bin neuhier und auch noch recht frisch in der Druck- und Medienbranche.

Meine Fragen beziehen sich auf das Thema Tonwert im Druck... Bin vom lesen in unterschiedlichen Literaturen ganz verwirrt. Au weia!

1. Ist Tonwert und Rastertonwert das selbe? Was ist darunter zu verstehen?
2. Ist Tonwertbereich und Tonwertumfang das selbe? Was ist darunter zu verstehen?
3. Sind Tonwertstufen und Tonerwertauflösung das selbe? Was ist darunter zu verstehen?
4. Was ist unter geometrischer Flächendeckung und optischer Flächendeckung zu verstehen, wo liegt der Unterschied?

Ich würde mich über ein paar aufschlussreiche Kommentare sehr freuen.

Liebe Grüße
neuhier2018
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aue

Dabei seit: 01.11.2016
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 10.02.2018 21:22
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Guten Abend du neuhier-Seiender,

zu deinen Fragen:

1.
Tonwert ist eine allgemeine, Rastertonwert eine spezielle Bezeichnung. Tonwert bezeichnet allgemein den Wert eines bestimmten (Farb-)Tones, gewissermaßen die Intensität. Der Rastertonwert ist abhängig vom gewählten Rasterverfahren (meistens autotypisch) und bezeichnet den Grad der Flächendeckung (meistens in Prozent).

2.
Der Tonwertbereich bezeichnet Anfang (Lichter) und Ende (Tiefen) des darstellbaren Bereiches. Der Tonwertumfang meint lediglich die Differenz daraus. Beispiel in Prozent: Tonwertbereich im Offsetdruck = 3 bis 96 %, Tonwertumfang daraus = 93%.

3.
Anzahl der Abstufungen und Auflösung meint in diesem Fall das Gleiche. Es geht darum, wie viele verschiedene Graustufen erfasst werden bzw. sind. Typischerweise haben wir in der Druckvorstufe 8 bit Farbtiefe (pro Kanal), das ergibt 256 mögliche Graustufen. 10 bit ergeben 1024 usw.

4.
Die geometrische Fläche ist die mathematisch berechnete bedeckte Fläche, die optische hingegen die von deinem Auge als auch vom Messgerät erfasste. Hier besteht ein Unterschied in Messung/Wahrnehmung und mathematischer Größe. Dies hat insbesondere Bedeutung in der Übertragung von Tonwerten im Druck mithilfe von Rasterverfahren. Wie weit geometrischer und optischer Wert von einander abweicht, hängt von Papier, Farbe und Druckverfahren ab. Dieser Effekt wird übrigens auch als Lichtfang bezeichnet und hat nichts mit der Tonwertzunahme im Druck (Punktzuwachs) zu tun.

Schöne Grüße
Andreas


Zuletzt bearbeitet von aue am Sa 10.02.2018 21:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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