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Thema: Was passiert mit dem Rasterpunkt um die magische 50% Marke vom 17.01.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Was passiert mit dem Rasterpunkt um die magische 50% Marke
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Benutzer 71729
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Verfasst Do 17.01.2008 00:18
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Was passiert mit dem Rasterpunkt um die magische 50% Marke

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in einem klassischen Postscript Raster werden doch die schwarzen Punkte zwischen 0% und 50% doch einfach immer nur größer, bis sie theoretisch ein Schachbrett ergeben.

zwischen 50% und 100% müsste dann demnach das gleiche mit den weißen Punkten geschehen, nur andersrum.

gibt es irgendwo bilder, die mir anschaulich zeigen, wie der punkt aussieht z.B. um den 50%-Wert herum wo der Rasterpunkt sich (theoretisch) zum quadrat umformt ?

D A N K E
 
Benutzer 27313
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Verfasst Do 17.01.2008 02:33
Titel

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Ich verstehe die Frage nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Du das Raster-Konzept wirklich verstanden hast.

Im Prinzip hast Du Recht: Eine Rastermatrix kann man sich als "Schachbrett" vorstellen, dass zunächst weiß ist. Erhöht man die Flächendeckung füllen sich bei einem klassischen amplitudenmodulierten Rundpunktraster die Rasterzellen von innen bis sie die jeweilige Fläche komplett decken. Wenn der Radius des Punktes die Hälfte der Kantenlänge der Matrix erreicht findet ein sogenannter "Punktschluss" statt. Die weißen Flächen sehen dann optisch wie Vierecke mit nach innen gekrümmten Kanten aus. Weiße Punkte gibt es nicht.
 
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Benutzer 71729
Account gelöscht Threadersteller


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Verfasst Do 17.01.2008 11:05
Titel

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... hmm, ich versuchs nochmal das zu beschreiben was mich interessiert.

verstanden hab ich das "Rasterkonzept" auf jeden fall. Du sprichst von einer anderen Art des Rasters, nämlich das, dass ich zum Beispiel mit dem Photoshop-Filter "Farbraster", dem Illustrator-Raster-Effekt, oder dem Rasterbator hinbekomme. Das Rasterprinzip besteht lediglich aus sich vergrößernden Punkten, die irgendwann so groß sind, dass die ganze Fläche schwarz ist.
Siehe meine beigefügte Datei [img]http://picasaweb.google.com/CLMNZz/RasterflChen/photo#5156367430732405266[/img] mit Verlauf von 0% bis 100% schwarz.

was mich aber interessiert ist die Post-script-Rasterung, die auch im klassischen Offsetdruck verwendet wird. Dort gibt es definitiv weiß ausgesparte Punkte in einer schwarzen Fläche. Einen "Punktschluss" gibt es bei dieser Methode des Rasterns nicht, da sich der Punkt vorher in ein Quadrat verwandelt. (natürlich betrachte ich das jetzt gerade rein theoretisch).
Siehe Datei [img]http://picasaweb.google.com/CLMNZz/RasterflChen/photo#5156367426437437954[/img]

Interessant ist für mich, wie sich der Punkt zwischen maximaler Punktgröße und Quadrat verhält.
hier interessiert mich natürlich die theorie, nicht das was ich im Photoshop bzw. ausgedruckten Bild aus Laserdrucker erahnen kann.

Ich hoffe ich hab das jetzt anschaulich beschrieben.
 
Benutzer 27313
Account gelöscht Threadersteller


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Verfasst Do 17.01.2008 13:12
Titel

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hate_your_enemy hat geschrieben:
verstanden hab ich das "Rasterkonzept" auf jeden fall.

Da bin ich mir jetzt gerade gar nicht so sicher. Hast Du eine ungefähre Vorstellung davon, was in einem PostScript-RIP passiert?

Zitat:
Du sprichst von einer anderen Art des Rasters, nämlich das, dass ich zum Beispiel mit dem Photoshop-Filter "Farbraster", dem Illustrator-Raster-Effekt, oder dem Rasterbator hinbekomme.

Der Algorithmus, der in beiden Fällen arbeitet, ist relativ trivial und nahezu identisch.

Zitat:
Das Rasterprinzip besteht lediglich aus sich vergrößernden Punkten, die irgendwann so groß sind, dass die ganze Fläche schwarz ist.
Siehe meine beigefügte Datei [img]http://picasaweb.google.com/CLMNZz/RasterflChen/photo#5156367430732405266[/img] mit Verlauf von 0% bis 100% schwarz.

Das nennt sich "amplitudenmoduliertes Raster mit Rundpunkt". Ob Du das in einem Filter in Photoshop, in einem RIP oder in MathCAD machst, ist völlig egal. Das Prinzip ist das gleiche, der Name auch: Auf eine n x m-Matrix wird die Funktion f(x,y)= (sin (360 * x))/2 + (sin (360 * y))/2. Thats it.

Zitat:
was mich aber interessiert ist die Post-script-Rasterung, die auch im klassischen Offsetdruck verwendet wird. Dort gibt es definitiv weiß ausgesparte Punkte in einer schwarzen Fläche.

Ja, es gibt die obige Funktion auch noch mal als Invertierte Funktion. Aber ich glaube nicht, dass Du das meinst. Ich kennen niemanden, der ernsthaft diese Funktion in der Praxis einsetzt. In der Praxis wird im Offsetdruck, sofern über eine Amplitude moduliert wird, meist mit Kettenpunktrastern gearbeitet.

Zitat:
Einen "Punktschluss" gibt es bei dieser Methode des Rasterns nicht, da sich der Punkt vorher in ein Quadrat verwandelt. (natürlich betrachte ich das jetzt gerade rein theoretisch).
Siehe Datei [img]http://picasaweb.google.com/CLMNZz/RasterflChen/photo#5156367426437437954[/img]
Interessant ist für mich, wie sich der Punkt zwischen maximaler Punktgröße und Quadrat verhält.
hier interessiert mich natürlich die theorie, nicht das was ich im Photoshop bzw. ausgedruckten Bild aus Laserdrucker erahnen kann.

Nochmal: Ich bin mir nicht sicher, ob Du mit dem Prinzip des Rasterns vertraut bist. Wenn sich zwei Punkte anfangen zu "berühren", nennt sich das Punktschluss. Ein Quadrat wird nicht errechnet. Es entsteht automatisch durch die Form die sich ergibt, wenn die Punktradien die Hälfte der Kantenlänge eines Einheitsquadrates überschreiten.


Zuletzt bearbeitet von am Do 17.01.2008 13:14, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Benutzer 71729
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Verfasst Do 17.01.2008 13:42
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Hi,
ich muss gestehen, dass ich ja von den formeln, die sich hinter den "gerasterten grauwerten" KEINE AHNUNG hab.

bin selbst halt praktiker im wahrsten sinne des wortes. jedoch sagt mir mein auge, dass sich zwischen den beiden verläufen doch ein wesentlicher unterschied besteht.

ich versuch nochmal den link vernünftig reinzukopieren.

http://picasaweb.google.com/CLMNZz/RasterflChen/photo#5156367426437437954 (das was ich will)
deutlich sichtbar bei ca. 50% ein Quadrat/bzw. schachbrett - das spuckt auch mein Laserdrucker so aus
in diesem fall ist eine fläche unter 50% schwarz eine weiße Fläche mit schwarzen "punkten"
und eine fläche über 50% schwarz eine schwarze Fläche mit weißen runden Punkten.
ich sehe hier keinen punktschluss.

vielleicht hab ich jetzt da was verwechselt, wenn ich meinte dass man das so im offsetdruck macht - mich interessiert allerdings nur dieses raster.

http://picasaweb.google.com/CLMNZz/RasterflChen/photo#5156367430732405266 (das was ich nicht will)
hier sehe ich ganz klar den Punktschluss und das daraus resultierende quadrat mit den von dir auch richtig beschriebenen "einbuchtungen".

hier kenne ich schon alles was mich interessiert. ist wirklich auch sehr logisch das ganze - arbeite da mit dem rasterbator, der setzt das genauso um. möchte mich halt mit dem anderen raster noch "fit" machen - finde das interessanter.

danke für deine bemühungen mich zu verstehen.
 
type1

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Verfasst Do 17.01.2008 13:46
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ist das nicht lediglich negativ/positivraster?
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Benutzer 71729
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Verfasst Do 17.01.2008 14:57
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was ist ein Negativ/Positiv-Raster?

bin grad ein wenig verwirrt und hab deshalb bei wikipedia nachgeschaut ...
das steht

"... 1. Amplitudenmodulierte Raster (periodisches Verfahren, autotypisch): Die Fläche wird in eine feste Zahl von Rasterpunkten aufgeteilt (z. B. 60er-Raster: 60×60 Punkte pro cm²). Die Variation von Helligkeit und Farbeindruck erfolgt hauptsächlich über die Größe der Punkte (die Amplitude). Mit der Größe der Punkte ändert sich auch deren Form, z.B. von einem positiven Kreispunkt über die Tonnenform bis zu einem Quadrat ("Kreuzlage", Tonwert 50%), darüber kehrt sich die Form als Negativpunkte um, bis eine völlige Deckung (Vollton) erreicht ist. Durch elliptisch-kettenförmige statt kreisförmig-quadratische Rasterstrukturen wird der schlagartige Punktschluss bei 50% auf zwei auseinander liegende Tonwerte (z.B. 40% und 60%) verteilt, sodass die Tonwertsprünge und -abrisse bei Punktschluss gedämpft werden. ..."

http://de.wikipedia.org/wiki/Druckraster

mit Punktschluss meinen die wohl das hier schachbrett bei 50%

die Abbildung daneben zeigt genau mein gewünschtes Rasterprinzip ...

jedoch wird ein kleines stück weiter obendran das andere Rasterprinzip zu rate gezogen - aber eigentlich unter der gleichen Überschrift.

mich interessiert die sache gerade, weil ich im netz nichts gefunden habe, was diese beiden rasterarten konkret unterscheidet bzw. benennt. sie werden beide autotypische oder amplitudenmodulierte Raster genannt.
 
Benutzer 27313
Account gelöscht Threadersteller


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Verfasst Do 17.01.2008 20:32
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hate_your_enemy hat geschrieben:

mich interessiert die sache gerade, weil ich im netz nichts gefunden habe, was diese beiden rasterarten konkret unterscheidet bzw. benennt. sie werden beide autotypische oder amplitudenmodulierte Raster genannt.

O.k. ich habe mir bisher nur das erste Bild angesehen. Beim zweiten Bild ist tatsächlich ein Wechsel in der Rasterungsart sichtbar. Der Schwellwert S ist hier der Entscheidungsparameter für die Wahl der Rasterung. Im ersten Falle (<S) wird mit der positiven Rechenvorschrift gearbeitet, im zweiten Falle (>S) wird mit der invertierten negativen Vorschrift gearbeitet.

Trotzdem sind beide Rasterungsarten amplitudenmodulierte Rasterarten. Das Attribut "amplitudenmoduliert" leitet sich genau von dieser amplitudenmodulierenden Vorschrift ab (man kann natürlich auch den Radius als Amplitudenausschlag deuten, wobei die Frequenz, sprich Punktabstand, gleich bleibt. Das Erklärungsmuster ist etwas anders, die Grundaussage bleibt).

Nochmal zur Verdeutlichung: Was im Prinzip beim amplitudenmodulierten Raster passiert, ist dass zwei Amplituden in x- und y-Richtung übereinandergelegt werden. Die Differenz bzw. die Schnittmenge bilden den Lösungsbereich, abhängig davon, wie man die Ergebnisse interpretiert.

Präzise Nomenklatur könnte so aussehen:
1. Positives amplitudenmoduliertes Simpledot-Bilevel-Punktraster
1. Positiv-Invers-gemischtes schwellwertparametrisiertes amplitudenmoduliertes Simpledot-Bilevel-Punktraster

Autotypisch ist im Prinzip jede Rasterungsform, wobei fälschlicherweise in der Literatur der Begriff "amplitudenmoduliert" aus historischen Gründen mit "autotypisch" gleichgesetzt wird. Ein frequenzmoduliertes Raster ist nicht weniger autotypisch als ein amplitudenmoduliertes Raster. Autotypische Mischung meint die Theorie, die hinter der Annahme steht, dass man mit CMY(K) theoretisch alle Farben abdecken kann und sowohl die additive Mischung als auch die subtraktive Mischung immer zum gleichen Ergebnis führe. Dass diese Theorie nur unter gewissen Einschränkungen in der Praxis funktioniert ist aber ein ganz anderes Thema.
 
 
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