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Thema: Wer hat eine Förderung zur Existenzgründung bekommen? vom 12.02.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Wer hat eine Förderung zur Existenzgründung bekommen?
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käschdin
Threadersteller

Dabei seit: 09.02.2007
Ort: Berlin
Alter: 47
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 12.02.2007 22:41
Titel

Wer hat eine Förderung zur Existenzgründung bekommen?

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Huhu zusammen,

bin gerade mit meinem Medienwirtschaftsstudium fertig und möchte mich selbständig machen ((Web)Design, PR, Redaktion, Marketing).

Ich habe keinerlei Rücklagen und ein Gründungszuschuss vom AA kommt nicht in Frage (erfülle die Voraussetzungen nicht).

Frage: Hat jemand von euch Geld aus einem Förderprogramm für seine Existenzgründung bekommen? Also z. B. Mikro-Darlehen oder StartGeld. Falls ja, würde ich denjenigen/diejenigen dann gern dazu mal näher befragen (keine Angst, es sind keine grundlegenden Fragen, denn ich recherchiere seit geraumer Zeit zu diesem Thema).

Danke und viele Grüße,

Kerstin
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 12.02.2007 22:55
Titel

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grundsätzlich finde ich es gegenüber dir selbst ziemlich verantwortungslos, wenn du ohne rücklagen in die selbständigkeit gehst. rücklagen sind wichtig, um nicht jeden monat einen wahnsinns-stress zu haben, überhaupt miete & co zahlen zu können. ebenso kann dir jeden tag z.b. der rechner verrecken. und wenn du dann nich ein wenig geld auf der hohen kante hast um für ersatz zu sorgen, hast du ein problem und musst im schlimmsten fall deinen laden zusperren.

so direkt selbständig machen halte ich für gefährlich. hast du denn schon kunden, von denen du leben kannst oder müsstest du die auch erst akquirieren? denn wenn letzteres kann das ganz schnell mit nem ziemlich roten konto enden...

was hindert dich daran, erstmal ein paar jahre als angestellte zu verbringen? in der zeit hast du möglichkeit, geld zu sparen um somit rücklagen zu bilden. gleichzeitig kannst du ja nebenbei selbständig sein und deinen kundenstamm aufbauen. dann kannst du irgendwann den schritt in diese richtung machen.

so hab ich es gemacht. ich war neben der ausbildung selbständig und hab während der zeit einige beziehungen und stammkunden aufbauen können und ca. 8000 € zurücklegen können. damit hat dann das erste (und meisten schwerste) jahr ganz gut funktioniert....
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schattenjaeger

Dabei seit: 03.11.2005
Ort: Kiel
Alter: 34
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 13.02.2007 00:48
Titel

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Ich kann Audiofreak nur zustimmen. Als Geschäftstreibener muss man damit rechnen, dass die ersten 1½ Jahre verlust eingefahren wird. Ich würde keinen Kredit aufnehmen. Für viele ist das ein Schritt in die erfolgreiche Existenz, für viele ist dann später das Grab zu teuer. Ich kenne Leute die das machen nur mit Rucklagen und für die ist das die erfüllung, dass sie dann direkt in die eigene Tasche arbeiten und nicht das ganze wieder zur Bank tragen müssen.

Viele machen sich zusammen selbstständig, sprich sie haben dann ein Büro zusammen und arbeiten auch quer durch den Raum. Der eine ist Layouter, der andere Grafikmensch und der andere macht Vektor oder so.

So aber jetzt zu deiner Frage: du musst selber suchen. Nicht jedes Förderprogramm nimmt jeden. Ich würde mir eine Agentur suchen um beziehung in die ganze Branche zu bekommen. Das wird dir ungemein helfen. Du kennst potenzielle Kunden, fähige Kollegen und Leute mit denen du dich selbstständig machen. Aber ohne Eigenkapitel ist es schon mla schwer eine förderung zu finden. So viel ich weiß macht eine Bank auch so ein Geschäft nicht, wenn du keine Rücklagen hast.

Lg Björn

EDIT: Hab da noch was gefunden:
Zitat:
Versuche (wie auch immer) Kontakt zu einem BWLer
zu knüpfen oder einem erfahrenen(!) Kaufmann,
besser aber den BWLer (da umfassendere Kenntnisse),
und mit diesem gemeinsam eine Firma zu gründen.


Das hat T E S T E R in einem anderen Thread geschrieben. Das kann ich nur besttigen. Ich bin jetzt mit so einem Menschen zusammen, der sich täglich was mit Zahlen zusammen reimt. Allein das was ich mitbekomme ist enorm. Solche Menschen sind nicht zu unterschätzen. [/code]


Zuletzt bearbeitet von schattenjaeger am Di 13.02.2007 00:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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käschdin
Threadersteller

Dabei seit: 09.02.2007
Ort: Berlin
Alter: 47
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 13.02.2007 10:54
Titel

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Ach Leute bitte, ich wollte hier keine Moralpredigten lesen.

Ich werde jetzt 30 und hab weißgott genug Lebens- und Arbeitserfahrung, um zu wissen, was ich tu.

1.) Ich brauche keinen BWLer an meiner Seite, denn ich hab in meinem Erststudium Wirtschaftswissenschaft studiert und nun Medienwirtschaft. Buchführung, Organisationslehre, Unternehmensführung, Personal, ... alles gelehrt bekommen Lächel

2.) Nein, ich muss nicht erst Kunden aquirieren, um zu starten.

3.) Ich mache mich in erster Linie nicht selbständig, weil ich denke: Och, das wird schon. Ich mache mich selbständig, weil ich ein konkretes Angebot habe, als Partner in eine GbR einzusteigen. Die befindet sich in Gründung und hat ein gutes Konzept. VOR der Gründung (wird noch zwei, drei Monate dauern) bekomme ich 600 Euro Fixgehalt. Danach ein Drittel Umsatzbeteiligung (die GbR an sich hat nichts mit Webdesign zu tun, aber ich werde dort für Webdsign, Marketing und Presse verantwortlich sein). Ich denke, darauf kann man aufbauen. Ich werde meinen Gewerbeschein erst holen, wenn ich das unterzeichnet habe. Weiterhin habe ich ein Angebot für ein größeres Webdesign-Projekt im Sommer. Mir geht es also wirklich nur um die Startphase.

4.) Es gibt noch eins, zwei andere Gründe, die hier aber nichts zur Sache tun.

Ich les mir eure moralischen Zeigefinger-Antworten natürlich durch, aber sie werden mich nicht umstimmen. Ich setze meinen gesunden Menschenverstand ein, um eine Existenz zu gründen. Meine Miete werd ich zahlen können Lächel

Nichts für ungut, aber ich wollte wirklich Antworten auf meine eigentliche Frage *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von käschdin am Di 13.02.2007 10:55, insgesamt 1-mal bearbeitet
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 13.02.2007 11:09
Titel

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schön - damit gehörst du zu den 10 % hier an board, die sich wirklich mit einem konzept selbständig machen *zwinker*

aus welcher stadt kommst du denn? ich kenne das aus münchen, das es in jeder größeren stadt organisationen gibt, die sich um existenzgründer kümmern. die sind oft staaltlich bezuschusst und somit für den existenzgründer oft kostenlos. da bekommt man dann auch möglichkeiten der staatlichen förderung usw. das ganze unterscheidet sich sehr von bundesland zu bundesland (teils auch von stadt zu stadt), so das man hier keine allgemeingültige aussage treffen kann.

ich würd an deiner stelle mal bei der ihk anfragen, ob sie solche organisationen kennen oder dir evtl. sogar in fragen zu den gründerdarlehen etc. weiter helfen können. evtl. findest du da deinen richtigen ansprechpartner...
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schattenjaeger

Dabei seit: 03.11.2005
Ort: Kiel
Alter: 34
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 13.02.2007 11:12
Titel

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Also ich wusste nicht, dass da sowas hintersteht. Da kann ich nur sagen glückwunsch. Das kommt selten vor, dass da schon was hinter steht, wie bei dir und das du dann Wirtschaftswissenschaften studiert hast. Das macht in der t´tat was aus.
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c_writer
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Di 13.02.2007 11:46
Titel

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käschdin hat geschrieben:
Ach Leute bitte, ich wollte hier keine Moralpredigten lesen.

Ich werde jetzt 30 und hab weißgott genug Lebens- und Arbeitserfahrung, um zu wissen, was ich tu.


Die wenigsten hier verfügen über eine Glaskugel.

Umso erstaunlicher ist es, dass hier immer wieder Leute wie Du aufschlagen, die Fragen in einer Art und Weise stellen, die nicht unbedingt vermuten lässt, dass sie sich ausgiebig mit dem beschäftigt haben, was sie vorhaben und anschließend genervt tun, wenn sie nicht auf Anhieb das hören, was sie wollen. Und nur das. Was ist denn das für eine merkwürdige Anspruchshaltung?

Ist es zu viel verlangt, von hier Fragenden zu erwarten, dass sie Ihre Basisdaten kurz umreissen? Dass sie in einem Satz auch den Aussenstehenden deutlich machen, dass sie Ahnung von dem haben, was sie tun, von denen sie hier Hilfe erwarten? 30-jährige mit "weissgott genug Lebens- und Arbeisterfahrung" sollten eigentlich in der Lage sein, sich so zu artikulieren, dass sie nicht klingen wie die 90% 'Ich-will-mich-mal-kurz-selbstständig-machen-weil-ich-da-Kohle-vom-Staat-abgreifen-kann-und-keine-Mehrwertsteuer-mehr-bezahlen-muss'-Frager, die sich sonst noch so hier tummeln.

c_writer
 
käschdin
Threadersteller

Dabei seit: 09.02.2007
Ort: Berlin
Alter: 47
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 13.02.2007 11:46
Titel

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Ich wohne in Berlin.

Hab mich jetzt seit Anfang Dezember um eine Festanstellung bemüht. Ich hab vorher in vielen anderen Städten gewohnt und hatte dort immer nach spätestens 5 Bewerbungen einen Job. Aber hier wimmelt es nur so vor Absolventen. Für eine Webdesign-Stelle bin ich nicht Spezialistin genug bzw. hab nicht genug Referenzen.

Ich habe in den letzten zwei, drei Jahren jede Menge Kontakte geknüpft, die sich nun als lohnenswert herausstellen könnten, wenn ich mich selbständig mache. Hab ja auch schon während des Studiums freiberuflich gearbeitet (Motorsportjournalistin, Webdesign), aber nun will ich einfach ernsthaft meinen Lebensunterhalt damit verdienen. In meinen Festanstellungen habe ich zunehmend gemerkt, wie mich einige Dinge nerven, mit denen ich mich dann nicht mehr beschäftigen müsste, z. B.:

- Von 9 bis 17 Uhr im Büro sein zu müssen, egal ob es Arbeit gibt oder nicht.
- Sich dann vielleicht zu langweilen, obwohl man besseres zu tun wüsste.
- Nicht nachts zu arbeiten, obwohl man weiß, dass man da am kreativsten ist (ok, bei journalistischen Jobs war das nicht so, aber eben im Webdesign).
- Kreative Ideen zu haben, von denen aber niemand was wissen will, weil er dann seine Kompetenz unterbunden sieht.

Die Liste könnte ich noch beliebig fortsetzen.

Nunja, mich kribbelt's in den Fingern. Ich will, dass es endlich losgeht. Im Moment arbeite ich an meinen Visitenkarten und meinem neuen Webauftritt.
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