[jamakasi]

Hallo zusammen.

Da dies mein erster Post in diesem Forum ist, welches ich seit geraumer Zeit schon unangemeldet begleite, möchte ich mich ersteinmal vorstellen.

Mein Name ist Manuel, lebe in der Nähe von Ulm und stehe in meinem "Alter" von 28 Jahren und eigentlich gescheiterter Musiker-Selbstständigkeit gerade vor der Entscheidung meine erste Ausbildung zu beginnen.

Begleitend zu meinem Interesse an der Musik habe ich mich schon, wie viele natürlich, seit jungen Jahren für die Grafikgestaltung interessiert. Anbei als Überblick ein paar aktuelle Arbeiten( meine Wenigkeit ist der Herr im scharzen Anzug auf den Plakaten;-):




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Da ich kein absoluter Jungspunt mit etlichen Träumen und auch kein blauäugiger "Spinner" bin, ist mir natürlich bewusst, dass die Welt nicht einzig und allein auf mich gewartet hat und ich nur mit dem Finger zu schnippen brauche um in meinem, für die Gestaltungsbranche, doch recht fortgeschrittenen Alter einen Ausbildungsplatz als Mediengestalter zu ergattern.

Mir geht es in diesem Post hier in erster Linie einmal um die Frage, welche Berufe sind mit dem des Mediengestalters verwandt und sind mir bis jetzt nicht bekannt.
Herausgefunden haben ich, dass natürlich der Beruf Grafikdesigner direkt verwandt ist, jedoch ein Studiengang ist.

Welche weiteren gestalterischen Berufe gibt es real "auf dem Markt" als Ausbildungsberufe?

Vielen, vielen Dank schon einmal für jede Hilfe und Antwort.

Gruß
Manu

edit by radschlaeger: habe mal den thread in einen geeigneteren bereich verschoben.

[Frank Münschke]

Der Beruf des MG ist inzwischen ein solches Konglomerat an früheren Einzelberufen, dass es nichts mehr daneben geben wird ... Das geht vom Schriftsetzer über die Lithographie zum Webdesign, von der Webprogrammierung weiter zum Druck und endet dann irgendwann bei Tontechnik und Kameraführung ... Dazwischen auch noch alles, was damit am Rande zu tun hat ...
Wahrscheinlich findest du bei der ZFA für alle Bereiche Ausbildungspläne ...

[Weeny]

Dann herzlich wilkommen im Forum!

Es gibt eine gute Alternative zum Studiengang Grafik/Kommunikationsdesign: die Ausbildung (Studium) an einer Fachschule.

In Hamburg z.B. gibt es mehrere davon (Kunstschule Alsterdamm, HTK, Kunstschule Wandsbek, Design Factory). Diese Schulen kosten einiges an Geld, dafür bekommst Du eine Ausbildung zum Grafiker. Die Mediengestalter hier werden sagen: teurer Scheiß, Du lernst nix über Technik, die studierten Grafkiker sagen: mittelmäßiger Quatsch, Du lernst nix kreatives.
Aber genau das ist der Punkt: Du bekommst von beidem etwas, es ist berufsbezogener als ein Studium und Du lernst wesentlich mehr Kreativtechniken als bei einer Ausbildung. Hier in Hamburg sind die Agenturen voll von Grafikern mit so einer Ausbildung. Und Dein Alter spielt keine Rolle, an diesen Schulen sind etliche Schüler, die vorher etwas anderes gemacht haben.
Guck Dir einfach mal die Webseiten der Schulen an.

[jamakasi]

Sorry für meine späte Rückmeldung.

Vielen Dank an euch beide für die Infos. Es ist wirklich recht interessant, dass der Begriff Mediengestalter quasi fast alles vereinnahmt hat, was mit Grafik zu tun hat.

Ich werde mir auch mal die Links der Schulen anschaun, in der Hoffnung, solche eine überhaupt im "wilden Süden" zu finden...

Ich hätte noch eine Frage bzgl. der Ausbildung (werde mich auch gleich noch in dem ensprechenden Bereich hier im Forum umsehn): Ich habe jetzt oft im Stellenprofil bzgl. Mediengestalter gelesen, dass die Ausbildung ganz normal drei Jahre dauert, das erste Jahr allerdings komplett in einer allgm. Schule abgehalten wird und (natürlich dann) auch nicht vom Betrieb "gesponsort" wird. Gehört dies zum Ausbildungsprofil ganz normal dazu?

Gruß
Manu

[Frank Münschke]

Meine Angaben bezogen sich lediglich auf den Beruf des "Mediengestalters" ... alle Studienbereiche sind da nicht enthalten, da gibt es eine ganze Menge anderer Möglichkeiten ... darüber sollen aber die schreiben, die das machen, kennen oder gemacht haben ... da gibt es auch eine Reihe von Zwischenstufen und private Einrichtungen ...
--
Die dreijährige Ausbildung findet normalerweise in einem Ausbildungsbetrieb statt und man erhält von seinem Ausbildungsbetrieb, von der Agentur für Arbeit o.ä. eine entsprechende Vergütung.
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Der Unterricht kann auf zwei Wochentage wöchentlich verteilt sein oder in Forum von Blockunterricht zu größeren Einheiten zusammengefasst werden ... Ein Jahr an einer "allgm. Schule" (was immer das sein mag) - das kenne ich nicht.

[designzicke]

[jamakasi]

@designzicke: Vielen Dank für das Hilfeangebot. Ich komme aus dem ca. 20 km von Ulm entfernten bayrischen Günzburg. Die "größeren" Ballungszentren, in welchen ich nach Ausbildung, Umschulung etc. (zusätzlich zur näheren Umgebung) Ausschau halte sind in meinem Falle Ulm oder Augsburg bzw. als richtige Ballungszenren mit definitiver Umzugsnotwendigkeit dann Stuttgart oder München.

@ Frank: So ging es mir auch, als ich dieses von dem für die Ausbilung zuständigen Abteilungsleiter einer großen ulmer Verlagsdruckerei gehört hatte - "Das erste Jahr besuchen sie eine allgemeinbildende Schule, die anschließenden beiden Jahre sind dann komplett im Betrieb abzuhalten".

[Frank Münschke]

@jamakasi
Ich könnte mir rein theoretisch vorstellen, eine ähnliche ähniche Aufteilung zu haben, aber
1.
NIE mit einer allgemeinbildenden Schule sondern immer mit einer Berufschule ... es handelt sich schließlich um eine "handwerkliche" Ausbildung mit entsprechende schulischer Begleitung!
2.
Nicht in dieser Reihenfolge, da ein großer Teil der theoretisch zu vermittelnden Sachen in dieser Berufschule vermittelt werden (müssen - Ausbildungsbetriebe decken seltenst den ganzen Bereich ab, der in der Prüfung abgefragt würde) und schon darum die schulische Ausbildung in einem engen Zusammenhang mit den Prüfungen steht. Ich kenne das nur in Form von Blockunterricht, der zum Beispiel halbjährlich über die gesamte Ausbildungszeit verteilt stattfindet und für den die Auszubildenden vom Betrieb freizustellen sind.