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off-color
Threadersteller
Dabei seit: 15.01.2009
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Verfasst Do 15.01.2009 13:36
Titel Ausbildung und 400€-Basis Alternative? |
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Hallo Leute!
Ich mache zurzeit eine Ausbildung als Mediengestalter und befinde mich im 1. Ausbildungsjahr. Vor etwa einer Woche habe ich ein Angebot von einer Agentur bekommen, einer Nebenbeschäftigung als Mediengestalter und Bürokaufmann nachzugehen.
Auf 400€ Basis soweit alles schön und gut.
Vorgestert bot mir dann der Chef eine feste Nebentätigkeit an. (Halbtagsjob bis 25Stunden/Woche - Würde für mich heißen insges. bis zu 65 Stunden/Woche, wobei ich mir die Zeit beim Nebenjob frei einteilen darf, sogar Sa und So)
Heute wollte ich mir das von meinem Auszubildenden genehmigen lassen. Dieser wollte aber nur eine Nebenbeschäftigung von bis zu 15 Stunden unterzeichnen. Auch bis hier hin wäre alles in Ordnung. Nur dann rief ich in der anderen Agentur an und die sagten, dass es sich dann auch nicht wirklich lohnen würde, weil
14,5 Stunden Minijob
>14,5 Stunden feste Nebenbeschäftigung (mehr Steuern für den Arbeitgeber)
Da ich jetzt schon Blut geleckt habe und weiß wie viel ich verdienen würde, wenn ich eine feste Nebenbeschäftigung hätte, möchte ich nicht nur auf 400€-Basis arbeiten.
Welche Alternativen habe ich also?
Würde mich über eure Antworten freuen!
LG
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mode93
Dabei seit: 17.07.2006
Ort: Berlin
Alter: 45
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Verfasst Do 15.01.2009 14:32
Titel
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was sagt denn dein chef zu einer tätigkeit in einer anderen agentur?
achtung. jetzt kommt gefährliches halbwissen:
soweit ich weiß kannst du durchaus mehrere minijobs haben.
jedoch darfst du in der summe nicht mehr als 400 eur verdienen,
weil dann der letzte minijob sozialversicherungspflichtig wird.
dann musst du wahrscheinlich auch eine weitere lohnsteuerkarte abgeben und die hat in der regel die lohnsteuerklasse 6.
das lohnt sich nicht.
mein tip:
hol dir für 25 eur einen gewerbeschein und melde dich beim finanzamt als kleinunternehmer an.
dann kannst du rechnungen schreiben (jedoch ohne umsatzsteuer)
du musst dann lediglich im rahmen deiner einkommensteuer die einnahmen erklären.
keine große sache.
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manuel85
Dabei seit: 02.12.2006
Ort: Sauerland
Alter: 39
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Verfasst Do 15.01.2009 14:37
Titel
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mode93 hat geschrieben: |
mein tip:
hol dir für 25 eur einen gewerbeschein und melde dich beim finanzamt als kleinunternehmer an.
dann kannst du rechnungen schreiben (jedoch ohne umsatzsteuer)
du musst dann lediglich im rahmen deiner einkommensteuer die einnahmen erklären.
keine große sache. |
Das kann schnell gefährlich werden. Weil wenn du dann nur für einen oder zwei Kunden arbeitest, wird dir ganz schnell eine Scheinselbstständigkeit unterstellt (was dann ja auch der Fall wäre). Da ist das Finanzamt meines Wissens nach sehr hinterher, damit eben eine Gewerbeanmeldung nicht "missbraucht" werden kann, um Steuerzahlungen, z.B: durch Lohnnebenkosten, zu umgehen.
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mode93
Dabei seit: 17.07.2006
Ort: Berlin
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Do 15.01.2009 14:40
Titel
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da würde ich mich einfach mal beim fa erkundigen, ab wann eine scheinselbständigkeit ausgeübt wird.
das weiß ich nicht genau.
aber ich denke da gibt es einige gestaltungsmöglichkeiten.
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ollikapp
Dabei seit: 06.02.2005
Ort: Lünen
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Do 15.01.2009 14:52
Titel
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Da du an deinen Hauptarbeitgeber gebunden bist kannste schon mal knicken, dass du mehr als 15 Stunden arbeitest.
Ich finde das auch 100% okay, dein Arbeitgeber möchte ja nicht das deine Arbeitsleistung in deinem Job leidet, und ne Doppelbelastung durch insgesamt 65 Stunden die Woche würde vermutlich deine Arbeitsleistung beeinflussen. Dass er dir 15 Stunden bietet ist doch super!
Bei deinem Nebenjob ist das dann so ne Sache. Du hast ja ab 2009 einen höheren Grundfreibetrag, bisher 7.664 Euro, jetzt bald 8000 Euro.
Dieses Gehalt musst du nicht versteuern.
Nehmen wir an du verdienst in der Ausbildung 500 Euro (alles nur mal Annahmen), dann hast du 6000 Euro deiner Steuerfreien Lohns ausgenutzt.
Für deinen Zweitjob ÜBER 400 Euro bräuchtest du eine zweite Steuerkarte, da kannste du dann den restlichen Steuerfreibetrag von 2000 Euro eintragen. Der Rest deines Zweitjobs muss versteuert werden. Außerdem zahlst du SV-Abgaben auf einen Zweitjob über 400 Euro.
Ob, und ab wie vielen Mehrstunden sich das ganze theoretisch lohnen würde ist dann ein Rechenexempel.
Also, beim 400Euro-Job kriegste z.B. 6 Euro die Stunde, dein AG legt noch 100 Euro drauf (insgesamt 500). Du hast keine Abgaben Brutto=Netto. Dann kannst du im Monat z.B. 66 Stunden arbeiten.
Wenn du nur eine Stunde mehr arbeitest biste bei 402 Euro.
Achtung jetzt kommts!
Im Jahr verdienste dann ja 4824 Euro für den Nebenjob, davon 2000 Euro steuerfrei.
2824 Euro musste versteuern. Außerdem musste SV-Abgaben zahlen.
Was bleibt über? 353,37 Euro im Monat.
Dabei habe ich jetzt mal ohne Kirchensteuer gerechnet.
Und was zahlt der AG? Er zahlt sogar weniger! Nämlich nur noch 458 Euro statt 500.
Willst du jetzt wieder auf 400 Euro netto kommen, musst du brutto 480 verdienen (bei 2000 Euro Freibetrag wohlgemerkt!), dein AG zahlt dann ca. 550 Euro. Bei 6 Euro die Stunde brutto musst du nun 80 Stunden im Monat arbeiten fürs gleiche Netto. (Ohne Freitbetrag wären es sogar 530 Euro brutto, der AG zahlt dann 600 Euro, dann musst du sogar 88 Stunden arbeiten)
Ob und ab wann sich die ganze Geschichte also lohnt liegt vor allem am Grundfreibetrag der dir noch übrig bleibt. Bist du in der Ausbildung sehr gut bezahlt bleibt eigentlich fast gar nix über, dann lohnt sich nur ein 400-Euro-Job. bist du eher schlecht bezahlt bleibt viel über, dann lohnt sich das auch, z.b. auf "500-Euro-Basis" zu arbeiten.
Gerechnet hab ich das ganze hier mit: Mini-Job-Rechner
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Do 15.01.2009 15:32
Titel Re: Ausbildung und 400€-Basis Alternative? |
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off-color hat geschrieben: | Auf 400€ Basis soweit alles schön und gut.
Vorgestert bot mir dann der Chef eine feste Nebentätigkeit an. (Halbtagsjob bis 25Stunden/Woche - Würde für mich heißen insges. bis zu 65 Stunden/Woche, wobei ich mir die Zeit beim Nebenjob frei einteilen darf, sogar Sa und So) |
sorry, aber das ist totaler quatsch... das machtse n paar wochen und dann knickste ein... und dann noch während der ausbildung. es gibt einfachere methoden an geld zu kommen... ich würds lasse, echt.
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off-color
Threadersteller
Dabei seit: 15.01.2009
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Verfasst Do 15.01.2009 15:57
Titel
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"wobei ich mir die Zeit beim Nebenjob frei einteilen darf, sogar Sa und So"
Das heißt ich dürfte auch nur 18 Stunden arbeiten
Er ist von meiner Arbeit überzeugt und könnte sogar zu Hause arbeiten!
Ich empfände es aber als eine Dreistigkeit!
Ich werde es zunächst einmal einfach auf 400€ Basis machen und vielleicht gibt es dann irgendeine Art von "PRÄMIE" oder so!
Danke noch mal für die zahlreichen Antworten und euer Interesse!
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off-color
Threadersteller
Dabei seit: 15.01.2009
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Verfasst Do 15.01.2009 15:59
Titel Re: Ausbildung und 400€-Basis Alternative? |
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Nefliete hat geschrieben: |
[...] es gibt einfachere methoden an geld zu kommen... ich würds lasse, echt. |
Achja wie denn?
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