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Thema: Fehlgriff mit der Azubine? vom 07.09.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Fehlgriff mit der Azubine?
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phihochzwei
Moderator

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Mülheim an der Ruhr
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 10.09.2011 06:14
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Zombabe hat geschrieben:
Wenn man neu in ner Firma ist: no go!
Als Azubi in der Probezeit: NO GO!


1. Totaler Unsinn. Entweder es ist immer okay oder nie. Nur weil jemand in der Probezeit ist kannst Du da keinen Unterschied machen.
2. Also ICH möchte garnicht das mein Azubi meint, er müsse sowas vor mir verheimlichen. Wenn mal nix zu tun ist, kann der von mir aus die Xbox anmachen und zocken. Wichtig ist, das er arbeitet, wenn arbeit da ist!
3. Wird mein Azubi hier glaub ich nicht rumhängen, da er weiss das ich öfter hier bin Grins
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Beluga

Dabei seit: 26.03.2008
Ort: in der Druckerei
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 10.09.2011 10:14
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Ich habe sicherlich nichts dagegen, dass jemand mal nen Anruf (auch Privat) entgegen nimmt oder mal ne SMS oder Mail schreibt. Aber wenn die Arbeit nebenher passiert und ständig irgendetwas klingelt oder Piept, dann stimmt was nicht.

Ich habe auch nen Kollegen - den ganzen Tag geht das mit diesen scheiß Smartphone - im 2 Min. Takt trudeln da die Nachrichten ein. Nebenher läuft noch Facebook am PC und ICQ!?! Und da soll sich noch jemand auf die Arbeit konzentrieren können...!

Ich finde es unverschämt gegenüber dem Chef - er zahlt schließlich das Gehalt und hat ein Recht auf die Arbeitskraft....

Setz dich doch mal daneben und erkläre ihr was... wenn das Handy piept, würde ich Sie fragen, ob sie das passend findet und ob sie z.b. im Kino auch ihr Handy anhat und SMS schreibt? Wahrscheinlich sagt sie NEIN... dann würde ich ihr drücken, dass sie sich die Kinokarte nur leisten kann, wenn sie auch weiterhin nen Ausbildungsplatz hat!
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kuro

Dabei seit: 31.05.2011
Ort: -
Alter: 40
Geschlecht: -
Verfasst Sa 10.09.2011 11:20
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Es gibt so unglaublich viele, die alles dafür tun würden als Mediengestalter eine Ausbildung zu machen. Eventuell ist sie noch total auf textildesign fixiert, aber design ist design und bestimmte „regeln“ und Trends ziehen sich doch durch alle Bereiche der Gestaltung. Lernen könnte sie viel, denke ich. Wollen muss man nur.

Wenn sie wirklich Interesse am Beruf (/berufsalltag) hätte, dann würde sie nicht den ganzen Tag mit tratschen und SMS schreiben verbringen, aber das ist nur meine Meinung. Mit Leuten tratschen spricht für mich schon mal gegen Schüchternheit und Introvertiertheit.

Ich selbst bin auch eine Kandidatin die nicht gerne Fragen stellt, weil ich immer die Befürchtung habe, jemanden bei der Arbeit zu stören oder sonst wie auf die Nerven zu gehen… aber ich labere dann auch nicht mit anderen über Banalitäten. Wenn ich was wissen will, schreibe ichs mir auf und frage dann in einer ruhigen Minute oder in der Pause oder so. Und eine sms oder Mail während der Arbeitszeit zu schreiben würde mir im Traum nicht einfallen, wenn ich nicht vorher ausdrücklich Bescheid wüsste, dass ich es darf (und nicht mal dann würde ich es tun, es sei denn es gäbe was sehr wichtiges was ich privat erledigen müsste. Aber das bin halt mal ich.) Dass der Arbeitsplatz kein Schulhof ist, sollte echt jedem klar sein der alt genug ist um eine Ausbildung zu machen. Und wenn es stört/gegen die Hausordnung verstößt, muss man auch als Chef den Mund aufmachen und den Mitarbeiter in die Schranken zurückweisen. Klar… der Ton macht die Musik. So was kann man einem auch schonend beibringen. Wenn die Leistung drunter leidet, sollte man die Reisleine ziehen.

Und klar: es gibt auch mal langweiligere Aufgaben die nicht so viel Spaß machen, aber das gehört nun mal auch zum Beruf. Dennoch sollte man versuchen einen Azubi so gut es geht ins tatsächliche Arbeitsleben zu integrieren und ihn nicht wie einen Zuschauer bei einem Golfspiel zuschauen lassen.

Naja. Für die Zukunft wäre es eventuell echt sinnvoll, wenn du mit künftigen Azubis ein vorpraktikum machst, damit du diese erst mal kennenlernst und sehen kannst ob diese überhaupt interessiert sind. So kannst du dir den ärger den du jetzt hast sparen. Und du könntest da z.b. mehrere Praktikanten einladen zu einer Probewoche oder so (als Beispiel jetzt) die gemeinsam an einem Projekt arbeiten und am Ende ein Ergebnis abliefern müssen. So könntest du auch gleich die Aufgeschlossenheit, Motivation und Teamfähigkeit neben der Kreativität und den geforderten Kenntnissen vorab schon besser einschätzen.

Fakt ist, dass einer von euch bald reden MUSS. Wenn sie es nicht tut, bleibt es wohl an dir hängen. Eventuell gibt es private Gründe warum sie sich so verhält. Eventuell kommt sie mit Kollegen nicht klar. Oder sie hat sich den Beruf einfach anders vorgestellt oder sie ist mit der Arbeit über-/unterfordert. Eventuell kannst ihr ja auch an der Stelle klar machen, dass eine Probezeit nicht nur einseitig ist. Sie hat als Azubi auch das Recht zu sagen „nein, das hier gefällt mir nicht.“
Aber als Chef solltest du (so finde ich) etwas mehr Biss beweisen. Wenn alle Mitarbeiter sich so wenig Mühe geben würden, wie sie scheinbar an den Tag legt, würdest du bald Pleite machen.

LG
Kuro
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Asi Prollowski

Dabei seit: 30.09.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst So 11.09.2011 21:16
Titel

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Zitat:
Verfasst Do 08.09.2011 08:22
Titel
Liebe Antwort-Schreiber,

ich danke Euch für das zahlreiche Feedback!

Kurz zur Erläuterung meine Art der Einarbeitung:
Ich hab ihr am ersten Tag Literatur zum Beruf des Mediengestalters gegeben, welche sie sich auch mit nach Hause hätte nehmen können ... hat sie nicht.


Und was hast du davor gemacht, außer vielleicht dich vorzustellen?


Ich bin eigentlich immer gut damit gefahren, den Azubis erstmal grob zu umreißen, was die Firma an sich so macht, was unsere Abteilung macht, an welcher Stelle wir aufgehangen sind, von wem wir intern was geliefert kriegen (vollkommen egal ob es chemische Rohstoffe sind oder Texte), wem wir intern was weitergeben usw. Verbunden mit einem Gang durchs Haus und Vorstellung der entsprechenden Kollegen nimmt man a.) dem Azubi ein bisschen die Scheu, weil er die Kollegen wenigstens mal gesehen hat und umgekehrt. b.) haben die Azubis die Möglichkeit arbeitsplatzbezogene Infos mit diese Hintergrundinfos zu verknüpfen, sowas gibt ein ganz anderes Bild des "Sinns" diverser Tätigkeiten, wenn man weiß daß dür die nachgelagerte Abteilung dies und jedes wichtig ist.
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