[ronron]

Hallo allerseits. Ich arbeite seit geraumer Zeit mit Quark 7.02 auf dem Mac (Umstieg von 3) und habe da ein sehr unschönes Problem beim Export zu EPS-Dateien mit Schmuckfarben.

Unsere Druckerei (Tageszeitung) möchte Dokumente mit Schmuckfarben auch so exportiert haben, da nicht jede Zeitungsseite in vollem CMYK-Farbraum gedruckt wird. Also wenn das Dokument die Farben Schwarz und HKS16 benutzt, dann auch nur diese beiden Farben und kein CMYK-Farbraum.

Im Quark 3 ging das einfach. Die Farbe wurde als Volltonfarbe markiert und der Export ging prima vonstatten.

Bei Quark 7 jedoch, wird im EPS immer der komplette CMYK Farbraum mitgesichert (lässt sich gut sehen, wenn man eine Mehrdatei-DCS-EPS erstellt). Das heißt, wird die Datei auf dem Belichter ausgegeben, werden nicht nur die verwendeten Farbbögen (in diesem Fall Schwarz und HKS16) ausgeworfen, sondern auch die restlichen (C M Y). Diese dann allerdings als leere Seiten.

Ich habe bei den Export-Einstellungen schon alle Varianten durch. Einzeldatei DCS, zusammengesetzte CMYK und Vollton... Bei der Kontrolle mit dem EPS-Wizard werden dann auch nur die verwendeten Farben angezeigt, aber der Belichter wirft dann trotzdem noch die 3 leeren CMY-Bögen raus, weil sie eben auch dabei sind.

Wie kann man dieses Problem beheben, sodass die ungenutzen C M und Y Bögen gar nicht erst mitgesichert werden?
Wäre für Antworten sehr dankbar.

[type1]

hi!

wieso wird der weg über eps und nicht pdf gewählt?
wieso wird über vorseparierte daten nachgedacht (dcs) ?

type1

[ronron]

Ich stehe PDF sehr skeptisch gegenüber. Ich bin ein EPS-Kind. Ich "praktiziere" seit '95 und alte Gewohnheiten ändert man nicht so gern Also EPS.

DCS war nur ein Test, ob es damit funktioniert. Aber leider nicht.

Wie beschrieben. Ich suche in QuarkXPress 7 eine Möglichkeit, wie beim Export in EPS allein die im Dokument verwendeten Farben gesichert werden und kein zusätzliches Composite-CMYK mit eingebettet wird. Gut ersichtlich ist dies, wenn man eine vermeintlich mit Schmuckfarben exportierte EPS-Datei wieder im Quark importiert. Dort werden beim erneuten Export (egal ob EPS oder PDF) die nicht verwendeten Farben C Y M angezeigt, obwohl diese ja gar nicht in der Datei integriert sein sollten.

Ein Export mittels "Unverändert" wäre meiner Meinung nach sinnvoll, aber die Farben, die ich nicht exportiert haben möchte, kann ich nicht deaktivieren. Die Häkchen bleiben stur, wo sie sind.

[type1]

hi!

naja. aber cmyk gehört ja zum postscript standard. das muss doch zwangsweise in den auszügen mit drin sein.
im endeffekt wird doch auch nur das belichtet, was dem belichter zu belichten gesagt wird???
angezeigt werden die farben in quark ja nun auch immer. du kannst ja auch die vier grundfarben nicht aus der farbpalette löschen, weils gegen die postscript konvention geht.

was geschieht denn dann mit dem erstellten eps, bzw. was soll damit gescheehen?

type1

[ronron]

Hmm. Es handelt sich um Kundenanzeigen, die auf Zeitungsseiten platziert werden. Wir sind Dienstleister für einen Lokalbereich und senden die gestalteten Anzeigen zur Druckerei. Da, wie oben bereits gesagt, nicht alle Seiten 4c gedruckt werden, werden die darauf platzierten Anzeigen (sofern eine farbige dabei ist) mit einer Sonderfarbe gedruckt.

Dazu habe ich bis jetzt all' die Jahre immer ein mittels Quark 3 erstelltes EPS verschickt. Damit gab es nie Probleme. Kann sein, dass in diesen EPS' auch zusätzlich zu den genutzten Farben alle restlichen Farbbögen implentiert waren (auch leere). Diese wurden aber nie beim Ausschießen mit ausgegeben sondern vom Belichter ignoriert.

Jetzt jedoch bei dem Quark7-Export werden zusätzlich zu den genutzten Farben noch leere ungenutzte Seiten (C M Y) ausgegeben. Das ist ja nunmal Verschwendung und die Druckerei ist damit nicht so glücklich, zumal es ja vorher prima funktioniert hat.

Wie kann man dem Problem Abhilfe schaffen? Oder kann die Druckerei etwas tun?
Wie gesagt, Quark bietet im Export an, nur Farben zu implentieren, die auch im Dokument verwendet werden, packt dazu aber immer noch zusätzlich ein Composite-CMYK dazu.

tc
ronron

[type1]

hi!

ehrlich gesagt verstehe ich das problem nicht.
du exportierst aus quark ein eps, und übergibst dieses an die druckerei.
welche auszüge nun belichtet werden ist doch sache der druckerei?

bei einem composite eps bestimmt doch der verarbeiter, welche inhalte verwendet werden.
dort ist ja noch nichts separiert.

type1

[ronron]

Hallo type1.

Das Problem ist, dass die Daten nicht nur für eine Druckerei ist, sondern auch noch für eine zweite. Die Anzeigen erscheinen in einem Zeitungsverbund und werden von der Druckerei zusätzlich an eine zweite weitergeleitet. Diese ist jedoch vollständig automatisiert. Da macht kein Mensch mehr was. Die Daten trudeln über ISDN/Mail ein, werden mit dem Anzeigensystem geprüft und automatisch auf den Seiten platziert. Erst der Drucker sieht dann wieder etwas.

Ist die Anzeige nun mit einer Zusatzfarbe gebucht (also schwarz + Sonderfarbe) muss die Anzeige (sprich EPS-Datei) auch genau so angelegt sein. Sobald mehr Farben darin vorkommen, gibt es eine Fehlermeldung und das System nimmt die Datei nicht an.

Aber wie gesagt. Quark 3 hat diese Datei wie gewünscht produziert. Da lief alles astrein. Ebenso Quark 4, mit dem ich es mal probiert hatte. Warum nicht im Quark 7? Was wurde da am EPS-Export geändert?#

Liegt es vielleicht an Postscript 3?

Danke und Grüße
ronron

[chrikle]

Hi ronron!

Du schreibst, das du mit Quark 7.02 arbeitest?
Vielleicht bringt dir ja das aktuelle Update auf 7.1 die Lösung?
Dein Problem ist zwar so nicht dokumentiert - aber vielleicht gibts ja doch noch Wunder

Ansonsten wird es sicherlich am CMS (ColorManagementSystem) liegen,
welches nun bei Quark7 fest eingebaut ist, und in der Ausgabe ordentlich mitmischt.

Gruß
Chris

PS: Gerade gesehen: http://euro.quark.com/de/products/xpress/resourcecenter/eps.html