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Thema: Arbeitslos in die Freiberuflichkeit vom 13.03.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Arbeitslos in die Freiberuflichkeit
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GreenMan
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Dabei seit: 07.09.2003
Ort: Bremen
Alter: 58
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 14.03.2007 13:12
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Zuverdienst bei Arbeitslosigkeit:
100 € anrechnungsfreier Freibetrag
Zudem gibt es für ein Bruttoeinkommen von € 100.- bis € 800.- einen zusätzlichen Freibetrag von 20%.
Für ein Bruttoeinkommen von € 800.- bis € 1200.- (bzw. € 1500.- bei Menschen mit Kindern) einen Freibetrag von 10%.

Ein ganz großes Manko gerade für angehende Freiberufler ist, dass man keinerlei Rücklagen anlegen kann, selbst wenn man Existenzgründer-Förderungen nutzt.


Zuletzt bearbeitet von GreenMan am Mi 14.03.2007 14:41, insgesamt 1-mal bearbeitet
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 14.03.2007 14:11
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und das ist genau das, was den meisten schon im ersten jahr das genick bricht. das eingenommene geld reicht wenn dann höchstens grad so zum leben, aber die rücklagen bleiben auf der strecke. aber es kommt dann definitiv mal ne zeit, wo man die rücklagen bräuchte (durststrecke, hardware kaputt, etc.). wenn man dann nich ein wenig eigenkapital auf der hohen kante hat, schauts ganz schnell düster aus...
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Mi 14.03.2007 15:09
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Das Thema hatten wir ja schon häufiger: Wenn man arbeitslos ist, scheint es in jeden Fall besser, wenn man als Selbstständiger Geld verdienen kann. Das sollte man aber wirklich realistisch sehen, ohne finanziellen Spielraum ist Selbstständigkeit eine riskante Sache, die schnell zu Ende sein kann. Ganz wesentlich: Als Selbstständiger verliert man eine ganze Menge sozialen Schutz. Jede Beratung, Unterstützung, Absicherung gibt es als Selbstständiger nur noch gegen Cash.

Hier hat mal jemand geschrieben: "Als Arbeitsloser musst Du Dir um Deine Karnkenversicherung keine Sorgen machen. Als Selbstständiger schon." Da ist eine Menge dran. Ich kenne jedenfalls Selbstständige ohne KV.

Selbst wenn man Kunden hat, kann schon ein säumiger Zahler bei dünner Finanzausstattung große finanzielle Probleme bereiten. Wer dann seine Verbindlichkeiten gegenüber Finanzamt, Krankenkasse oder Bank nicht erfüllen kann, dem wird als Selbstständiger schnell der Hahn abgedreht.

Gruß

Achim
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nanu

Dabei seit: 31.03.2006
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Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 14.03.2007 21:14
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Ich frage mich, warum ist eigentlich eine Krankenversicherung nicht Pflicht (egal ob privat oder gesetzlich)?
Vielleicht sind die KK einfach nicht scharf auf die schwachen Existenzen.

Wie sieht das überhaupt aus, wenn ein nichtversicherter krank wird, muss wahrscheinlich das Sozialamt das mötige übernehemen.
Eigentlich müsste die Politik hier mal was regeln.

Achim M. hat geschrieben:
Selbst wenn man Kunden hat, kann schon ein säumiger Zahler bei dünner Finanzausstattung große finanzielle Probleme bereiten. Wer dann seine Verbindlichkeiten gegenüber Finanzamt, Krankenkasse oder Bank nicht erfüllen kann, dem wird als Selbstständiger schnell der Hahn abgedreht.


Darum ist es vielleicht auch für selbständige nicht verkehrt sich schon im Vorfeldl mit Basel II auseinandersetzen.
http://www.texto.de/texto/eigenkapitalregeln-bei-firmenkrediten/
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Zeithase

Dabei seit: 09.05.2005
Ort: Erfurt
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 14.03.2007 21:37
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nanu hat geschrieben:
Ich frage mich, warum ist eigentlich eine Krankenversicherung nicht Pflicht (egal ob privat oder gesetzlich)?
Vielleicht sind die KK einfach nicht scharf auf die schwachen Existenzen.

Wie sieht das überhaupt aus, wenn ein nichtversicherter krank wird, muss wahrscheinlich das Sozialamt das mötige übernehemen.
Eigentlich müsste die Politik hier mal was regeln.


Guten Morgen! Scheinbar hast Du beim Thema "Gesundheitsreform" nicht aufgepasst. * Ich geb auf... *


Zuletzt bearbeitet von Zeithase am Mi 14.03.2007 21:38, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 14.03.2007 23:27
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nanu hat geschrieben:
Ich frage mich, warum ist eigentlich eine Krankenversicherung nicht Pflicht (egal ob privat oder gesetzlich)?
Vielleicht sind die KK einfach nicht scharf auf die schwachen Existenzen.

Wie sieht das überhaupt aus, wenn ein nichtversicherter krank wird, muss wahrscheinlich das Sozialamt das mötige übernehemen.
Eigentlich müsste die Politik hier mal was regeln.

Bislang war es so, dass man als Selbstständiger nach 2 Monaten ohne Beitragszahlung aus der GKV oder nach einem Monat aus der PKV fliegt. Solange man sich nicht arbeitslos meldet, gibt es dann keine Möglichkeiten mehr zurück in die Krankenversicherung. Mit anderen Worten: Das soziale Netz greift hier nicht. Der Selbstständige bleibt dauerhaft ohne KV.

Da mittlerweile ca. 300.000 Menschen ohne Krankenversicherung auskommen müssen, wird mit der Gesundheitsreform nun eine Pflichtversicherung auch für Selbstständige eingeführt. Krankenversicherungen müssen jetzt mindestens einen Basistarif einrichten, um diese Personen aufzunehmen und dürfen diesen Personen nicht so ohne weiteres die KV kündigen.

Wie gesagt, so wird es in Zukunft aussehen. Bislang bleibt vielen Selbstständigen ohne KV nur noch der Weg zur Malteser Migranten Medizin.

Gruß

Achim
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DerLakai

Dabei seit: 21.01.2007
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Alter: -
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Verfasst Do 15.03.2007 20:32
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Ich würde Dir empfehlen Deine derz. Bezüge weiterhin schön in Anspruch zu nehmen.......

Mach Dir einen guten Plan, und schätze mal Deinen "Marktwert ab".
Arbeite mal einfach ein paar fiktive Promoarbeiten aus, und schau wie Du ankommst.

Darüber das Dich keine Agentur genommen hat, würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen.
Muss nicht unbedingt an der Qualität Deiner Arbeit liegen.
(Ich kenne zwar keine Deiner Arbeiten, aber oft liegts wirklich nicht daran)

Ich habe mich auch beworben bis ich schwarz geworden bin, wurde nie genommen.
Bei lag es auch daran, das man hier im stockkonservativen Allgäu, nicht wirklich auf das steht, was ich mir
so als befriedigende grafische Arbeit vorstelle.

Also, hab ich mich auch (ohne Rücklagen) Selbständig gemacht, und mir genau die Kunden rausgesucht
die hier leider keine Möglichenkeiten haben, das zu bekommen was sie sich vorstellen.
Empfehlen kann ich Dir das aber nicht........Ich hatte einfach nur Glück, das morgen schon wieder enden kann!

Also. Bezüge schön weiter in Anspruch nehmen. Plan machen. Und dann wirst Du schon sehen.
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TheCreator

Dabei seit: 13.07.2009
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Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 12.04.2011 13:56
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Hallo!

ich beziehe im Moment auch Arbeitslosengeld I und II.
Letzte Woche habe ich mit meiner Beraterin vom Jobcenter gesprochen und gefragt,
wie es aussieht, wenn ich nebenbei freiberuflich als Mediengestalter arbeite.

Meine Beraterin sagte das es in ordung wäre und ich dann nur nachweisen müsste was ich verdient habe,
damit der betrag dann gegebenenfalls mit dem Arbeitslosengeld II verrechnet werden kann, falls ich über 160€ im Monat komme. Von einer wöchentlichen Arbeitszeit von max. 15h wurde mir nichts erzählt * Keine Ahnung... *

Jetzt lese ich hier im Thread, dass es nicht möglich ist neben der Freiberuflichkeit weiterhin die Leistung zu bekommen.

Nun bin ich ein bisschen verunsichert, hat mir die Dame vom Jobcenter jetzt Unsinn erzählt? Sie sagte, dass ich ja nichts zu verlieren hätte und ich das ruhig machen soll.


mfg
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