[Frank Münschke]

Und du meinst wirklich, dass du dir nach Ausbildung und Bachelor noch eine Ausbildung zum völlig überlaufenen Bereich des Mediengestalters antun möchtest? Versuche wirklich ein Praktikum zu kriegen (vielleicht im Rahmen einer Woche Urlaub) und schnuppere mal in einen solchen Bereich rein. Vielleicht beraubt dich das dann eventuellen kreativen Illusionen und gestalterischen Träumen, die unser Beruf in der Regel nicht erfüllen wird/kann.

[Lu_]

[Benutzer 62312]

Das ist alles nachvollziehbar. Ich will dir damit auch nur eine Gefahr aufzeigen und dich nicht von einem Selbststudium abhalten. Allerdings kann ich Frank da nur unterstützen. Viele haben eine nicht ganz korrekte Vorstellung von den üblichen Aufgaben eines MGs. Je nach Betrieb ändert sich auch entsprechend dein Schwerpunkt und das Leistungsspektrum.

[Illumonster]

Also mein Abschluss als Mediengestalter Digital & Print ist nicht lang her.
Daher hier mal meine Erfahrungen.

Zur Berufsschule:
Vorkenntnisse in CSS, html etc brauchst du nicht. Deswegen machst du ja eine Ausbildung.
Dort werden auch nur die Basics verlangt, sprich du musst kein Programm zum sicheren landen von nuklearen Raketen auf dem Mars schreiben sondern nur wissen wie man das Bild einer Rakete sinnvoll auf einer Website platziert

Zum Betrieb:
Da kann es durchaus schon sein dass es verlangt wird, (je nach Betrieb) dass du dich schonmal mit der Thematik befasst hast.
Aber auch hier gilt: Es ist nicht umsonst eine AUSBILDUNG

Ich rate Dir aber wie meine Vorredner UNBEDINGT ein Praktikum zu machen. Die Gefahr ist zu groß dass du 3 Jahre unglücklich bist in der Ausbildung.
Wenn du kreativ sein möchtest und dich darin ausleben möchtest, ist dieser Beruf in den meisten Fällen nicht der richtige.
Mediengestalter sind zu 90% technisch und 10 % gestalterisch beschäftigt. So ist es zumindest bei mir und meinem Bekanntenkreis.

[JohnnyCage]

Du könntest aber zum Beispiel auch erstmal ein Praktikum machen.

[Lu_]

[Lu_]

[Mway]

Interessanten Thema hier.

Bei mir war es sehr änlich ich bin auch gelernter Industriekaufmann. Der Job war mir aber immer zu zäh.
Da ich schon immer gerne mit Grafiken, Websiten usw. gearbeitt habe, hab ich mich dazu entschlossen Mediengestalter zu lernen. Der Beruf kann wirklich sehr schön und abwechslungsreich sein, aber heute ist es enorm schwer Fuß zu fassen.

Ich hatte schon enormes Glück da zu landen wo ich nun bin. Erst habe ich in einer Agentur mit angeschlossenem Fotostudio gearbeitet, was mir super Spaß gemacht hat aber man musste halt schon mit vielen Arbeitsstunden rechnen.
Da ich aber nicht gerade der kreativste auf dieser Welt bin und mir nicht die guten Ideen aus dem Ärmel zaubern kann, war es auf dauer nicht der richige Platz für mich. Jetzt bin ich in einer Firma der Leiter der internen Druckerei (Digital) und übernehme ein Teil des Marketings. Dies bedeutet ich muss den Ablauf in der Druckerei steuern was den technischen Bereich abdeckt, dann gestaltet ich Plakat, Flyer usw. für Events was die Gestaltung wiederrum abdeckt und ich kümmer mich um Bestellungen die Abrechnung und Kalkulationen was den kaufmännischen Teil wieder beeinhaltet.

Alles in allem wirklich gut.
Aber ich würde nieeeeeee wieder Mediengestalter lernen, da nicht jeder so viel Glück hat und der Job ein echter Knochenjob ist, der viele Arbeitsstunden, wenig Geld, Zeitdruck usw. verlangt.

Es muss wirlich gut überlegt sein !!!