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Thema: Der richtige Beruf? vom 29.09.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Der richtige Beruf?
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Threadersteller

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Verfasst Mi 29.09.2010 08:49
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Der richtige Beruf?

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Ich habe dieses Jahr mein Abitur auf einem beruflichem Gymnasium für Medientechnik und -Gestaltung gemacht. Dort habe ich an der praktischen Arbeit mit dem Rechner recht gefallen gefunden und mich daher ohne weiteres Informieren über den Beruf, als Mediengestalter beworben, auch um Ruhe vor dem Bewerbungsdruck zu haben und mich weiter um die Abiturvorbereitung kümmern zu können.

Hochmotiviert habe ich die ersten Ausbildungswochen überstanden, in denen ich mich auch im Internet rund um den Beruf und Tricks in den einzelnen Programmen, die verwqendet werden, informiert habe, um soviel Wissen wie möglich anzusammeln. Doch umso mehr Informationen ich zu diesem Beruf aufschnappte, umso geringer wurde meine bis dahin noch hoch gewesene Motivation. Grund dafür sind vorallem die niedergeschriebenen Erfahrungen von, sich schon länger auf dem Arbeitsmarkt bewegender Mediengestalter (Schlecht bezahlt, Überstunden, Kaum kreative Freiheit), sowie Prognosen über die nicht gerade rosige Zukunft der Auszubildenden. Das hat hat mich stark ins Nachdenken gebracht. Mir ist bewusst geworden, dass die Gestaltung eine persönliche Leidenschaft sein muss, um in diesem Beruf (Vorallem in seinem Schattigen Aspekten) bestehen zu können. Mir macht die Arbeit zwar Spass, aber den Anreiz, mich von mir aus zum Beispiel auch nach der Arbeit damit zu beschäftigen bleibt aus. Und dies wird vorallem in dieser Branche vorrausgesetzt. Desweiteren beklage ich in letzter Zeit (Bin nun seit 2 Monaten in meinem Betrieb tätig) eine Monotonie, da ich für eine Zeitung arbeite und mein Aufgabenfeld jetzt und in den nächsten drei Jahren nur aus dem Setzen von Anzeigen und dem Zurecht finden im Anzeigenschaltungsablauf bestehen wird, danach werde ich wohl auch nicht übernommen. Auch brennen mir ständig die Augen und der Gedanke, dass der Beruf nicht der richtige für mich sein könnte begleitet mich ständig, was mich in letzter Zeit langsam deprimiert. Ich spiele daher mit dem Gedanken, die Ausbildung abzubrechen und studieren zu gehen, da ich mich ja auch noch in der Probezeit befinde.

Nun wisst ihr einiges über meine Situation. Und was ratet ihr?
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bacon

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Verfasst Mi 29.09.2010 09:07
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Letzteres *zwinker* Die Qualität der Ausbildung in d. von Dir genannten Betrieben ist bekanntlichermaßen schlecht. Nach der Ausbildung wirst Du auf der Straße stehen und Dich fragen, was Du die letzten 3 Jahre getan hast ....
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Fach-Spülkraft

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Verfasst Mi 29.09.2010 09:16
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Hallo Stichwort,

diese Entscheidung mußt Du für Dich alleine treffen, da kann Dir niemand helfen.

Der Vorteil mit Studium in dieser Branch zu arbeiten ist eindeutig, das Du auch entwirfst!

Mediengestalter setzen i.d.R. nur nach Standlayout/Briefing das gewünschte um.
Das der Verdienst schlecht ist stimmt nicht, schau Dir mal die Tarife für die Druckindustrie an.
Ich glaub Anfangsgehalt liegt bei 1400 bei unter 40h die Woche.

Wenn man in eine kleine Agentur kommt, ist man Bübchen für alles
…vom Telefon bis zu unbezahlten Überstunden und DA ist der Verdienst nicht so prickelnd!

Vielleicht ist ein Wechsel zu einem anderen Ausbildungsbetrieb eine Alternative?
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_eris_

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Verfasst Mi 29.09.2010 11:08
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Fach-Spülkraft hat geschrieben:

Wenn man in eine kleine Agentur kommt, ist man Bübchen für alles
…vom Telefon bis zu unbezahlten Überstunden und DA ist der Verdienst nicht so prickelnd!


Kann man so pauschal eigentlich nicht sagen... mein Ausbildungsbetrieb, in dem ich jetzt auch arbeite, ist mit 20 Leuten (+20 Leute Schwesterfirma) zwar nicht am Minimum (ich hab auch schon 2-Mann-Agenturen als Ausbildungsbetrieb gesehn - da würd ich tatsächlich die Finger von lassen) aber wohl noch als kleine Agentur zu zählen.
Und der eindeutige Vorteil hier war, dass ich richtig arbeiten durfte - also keine Texte abtippen, Kaffee kochen etc. sondern Flyer entwerfen, Webseiten layouten und coden.
Eben nach und nach mit steigender Verantwortung und Schwierigkeitsgrad.

Von meinen Ausbildungskollegen damals hab ich auch sehr unterschiedliches gehört. Große Agenturen in denen man nur Kaffee kocht, kleine Agenturen in denen man nur Texte abtippen darf und eben auch jeweils den anderen Fall in dem man eben was lernt.

Fach-Spülkraft hat geschrieben:

Vielleicht ist ein Wechsel zu einem anderen Ausbildungsbetrieb eine Alternative?


Ist bestimmt eine Überlegung wert. Es ist einfach immer schade, wenn man in seiner Ausbildung nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten bekommt (bei dir eben die Zeitungsgeschichte).
Vielleicht hast du da in einem anderen Betrieb ein breiteres Betätigungsfeld.

Zu der Entscheidung Ausbildung oder Studieren: das musst du natürlich selber entscheiden.
Ich persönlich hab zuerst die Ausbildung gemacht und mache jetzt ein berufsbegleitendes Studium.
Die Ausbildung bietet mir jetzt einen guten soliden Grundstock fürs Studium (und man hat immerhin schon mal einen Abschluss in der Tasche). Ich bin daher froh das so gemacht zu haben beanspruche aber nicht dass das so richtig sein muss.
Generell kann man aber sicher auch ohne das Studium leben. Ist dann am Ende einfach nur eine persönliche Sache.

Was das Berufsbild angeht - ja, man kann einen Job erwischen, in dem man nur umsetzen darf, Überstunden am laufenden Band schiebt und es irgendwann einfach öde wird und man kann auch einen Job bekommen, in dem man layouten darf, konzeptionieren und kreativ sein.
Und irgendwo dazwischen liegt dann die Wahrheit *zwinker*

Du musst eben wissen, wieviel du bereit bist zu geben, ein bisschen Glück haben und darauf achten, dich nicht ausnutzen zu lassen.
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Verfasst Mi 29.09.2010 11:34
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bacon hat geschrieben:
Letzteres *zwinker* Die Qualität der Ausbildung in d. von Dir genannten Betrieben ist bekanntlichermaßen schlecht. Nach der Ausbildung wirst Du auf der Straße stehen und Dich fragen, was Du die letzten 3 Jahre getan hast ....


Danke für deine, wenn auch nicht gerade aufbauende Erlichkeit!

Die ersten zwei Jahre werden wohl aus dem Erstellen typischen Zeitungsanzeigen (Familien-, Immbobilien-, sowie sonstige Wohnungssuchen- oder Webeanzeigen )bestehen. Im dritten Lehrjahr werde ich mir dann wohl Sonderseiten vornehmen können. Allesamt zu erstellen mit Indesign, andere Programme kommen selten, sowie gar nicht zur Nutzung. Aufgrund vieler Überstunden und allgemein, der langen Zeit, die man während der Arbeitszeit verbringt, was meinen Augen schwer zu schaffen macht, fällt es mir nur schwer, mich Zuhause weitrhin am PC mit anderen Programmen zu beschäftigen. ganz zu Schweigen von einer nebenberuflichen Abendschule, um mich in einem Themenbereich zu spezialisieren, was viele Agenturen als Vorrausetzung sehen, um überhaupt Mediengestalter einzustellen.

Auch die Berufsschule halte ich für verbesserungsfähig. Die Zeit, die man mit Religion oder Darstellen mit durch Fineliner gesetzten Punkten von Gefühlszuständen, könnte man weitaus besser nutzen. In der Berufsschule kriegt man ja allgemein nur grobe Umrisse einzelner Themen beigebracht, den Rest muss man Zuhause nachholen, was verständlich ist. Hier sitzen trotzdem ein Haufen Idioten, die glauben, die Unterrichtszettel, schnell mal halbherzig auszufüllen, heimzugehen und Ruhe vor dem Beruf zu haben, würde reichen um gefragte Mediengestalter zu werden. Einfältige Narren. xD

Zur Frage den Betrieb zu wechseln: Ich überlege eine ganz andere Richtung einzuschlagen, da die Gestaltungsbranche für junge „normale“ Menschen nicht viel Platz bietet.
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Benutzer 62312
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Verfasst Mi 29.09.2010 11:48
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mediengestalter ist "handwerklicher" beruf jeder andere ausbildungsberuf auch... was wird denn da immer so eine riesen nummer draus gemacht? einfältige narren... sorry... *balla balla*

aber mal zum thema: wenn du nach 2 monaten in die knie gehst, weil dir die augen brennen, warum sollte es dann bei einem studium besser sein? und erst danach? wenn du in der branche bleibst, kann es dir immer passieren, das es überstunden, stress, langes hocken vor dem rechner und monotonien dir das leben schwer machen.
auch wenn du es nicht beabsichtigt hast (und ich dir nichts will) kommst etwas weinerlich rüber...

vlt ist die branche ja nichts für dich?

der ganze weiterbildungskram ist ein prozess der sich über längere zeiträume erstreckt. mal machst du was, mal machste gar nichts. dann gibt es berufliche weiterbildungen oder eben keine... was du heute nicht kannst, wirst du vlt morgen können. also etwas mehr entspannung wird dir da ganz gut tun.

andere alternative: mal mit den arbeitgeber sprechen, das du gerne "mehr" machen würdest. Lächel
 
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Verfasst Mi 29.09.2010 12:49
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Nefliete hat geschrieben:
mediengestalter ist "handwerklicher" beruf jeder andere ausbildungsberuf auch... was wird denn da immer so eine riesen nummer draus gemacht? einfältige narren... sorry... *balla balla*

aber mal zum thema: wenn du nach 2 monaten in die knie gehst, weil dir die augen brennen, warum sollte es dann bei einem studium besser sein? und erst danach? wenn du in der branche bleibst, kann es dir immer passieren, das es überstunden, stress, langes hocken vor dem rechner und monotonien dir das leben schwer machen.
auch wenn du es nicht beabsichtigt hast (und ich dir nichts will) kommst etwas weinerlich rüber...

vlt ist die branche ja nichts für dich?

der ganze weiterbildungskram ist ein prozess der sich über längere zeiträume erstreckt. mal machst du was, mal machste gar nichts. dann gibt es berufliche weiterbildungen oder eben keine... was du heute nicht kannst, wirst du vlt morgen können. also etwas mehr entspannung wird dir da ganz gut tun.

andere alternative: mal mit den arbeitgeber sprechen, das du gerne "mehr" machen würdest. Lächel


Ersteinmal danke für deine Antwort.

Mit den doch mittlerweile recht veralteten Bergiflichkeiten "einfältige Narren" wollte ich doch nur etwas Humor in meinen trockenen Beitrag bringen. Daher auch das "xD".

Aber egal, Das Brennen meiner Augen sollte nicht überbewertet werden, das habe ich zwar erwähnt, da es mich nerft, aber ausschlaggebend für meine Zweifel bezüglich meiner Ausbildung ist es nicht. Grins
Zum Thema studieren: Sollte ich studieren, werde ich wohl eine andere Richtung einschlagen. Wie ich bereits geschrieben habe, überlege ich ja die Branche zu wechseln, jetzt wo noch nichts verloren ist. Die Arbeit erfüllt mich einfach nicht bzw. stellt mich nicht zufrieden. Ich glaube, ich eigne mich für andere Bereiche besser.Hinzukommt, dass meiner Arbeit eigentlich nicht einmal gebraucht wird, außer während meiner drei Jährigen Ausbildungszeit, da sie von so vielen anderen angeboten wird.

Ob es nun weinerlich rüberkommt, oder nicht. Ich muss zugeben, dass ich stark verunsichert bin.
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unma

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Verfasst Mi 29.09.2010 13:05
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Habe ich das richtig verstanden?
Während deiner ersten Ausbildungswochen hast du einen Großteil der Zeit mit Webrecherche verbracht. Hierbei musstest unter Anderem anhand von Erfahrungsberichten feststellen, dass der Beruf des Mediengestalters vielleicht doch gar nichts für dich ist.
Wie kommt es denn bloß, dass du dich nicht vorher darüber informiert hast?
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