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Thema: Ist "Mediengestalter" der richtige Beruf für mich? vom 18.12.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Ist "Mediengestalter" der richtige Beruf für mich?
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Skilast
Threadersteller

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Verfasst Di 18.12.2007 15:51
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Ist "Mediengestalter" der richtige Beruf für mich?

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Hallo erstmal.

Zur Zeit befinde ich mich gerade mitten in meiner beruflichen Orientierungsphase und bin dabei, durch die ausgiebige Suche auf der Internetpräsenz der Bundesagentur für Arbeit, auf den Beruf des "Mediengestalter für Digital- und Printmedien - Gestaltung und Technik" gestoßen.

Ich habe bereits eine Vielzahl an Threads hier gelesen, allerdings hat sich meine Hoffnung, dass ich mehr Klarheit und Ordnung dadurch in den Prozess meiner Entscheidungsfindung bringen kann, nur teilweise erfüllt. Mitunter haben sich bei mir mehr neue Fragen eröffnet als alte beantwortet wurden.
Deshalb möchte ich erstmal ein Bild davon vermitteln, wie es um meinen derzeitigen Background bestellt ist und im Anschluss ein möglichst nachvollziehbares Bild von meiner eigentlichen Motivation für diesen Beruf darlegen.
Da sich, so stellte sich das zumindest während meine Recherche in diesem Forum da, viele Antworten in solchen Threads zunächst um fehlende Formalitäten, Informationen und sonstigen Schlendrian drehen, versuche ich zunächst möglich umfassend alles dazulegen. Schließlich möchte ich niemanden, der sich die Zeit nimmt und solche Beiträge liest, unnötige Arbeit in Form von Nachbohren nach fehlenden Informationen aufhalsen.
Nun aber genug Zeit vertrödelt und losgelegt mit dem eigentlichen Thema:

Ich bin 21 Jahre alt, habe seit diesem Jahr mein, sagen wir mal "mittelprächtiges", Abitur in der Tasche und beginne im Januar meinen Zivildienst im "Mobilen Sozialen Hilfsdienst", wobei ich mich dort schon freiwillig im Voraus einen Monat eingearbeitet habe. Im Januar erst deshalb, weil ich ursprünglich ein "Freiwilliges Soziales Jahr" in Afrika ableisten wollte, dieses aber dann aufgrund von Missmanagement innerhalb der Trägerorganisation geplatzt ist. Berufsbezogene Praktika kann ich leider nicht vorweisen, nur drei im Rahmen meiner Schulzeit absolvierte. Drei deshalb, da ich die 9.Klasse freiwillig wiederholt habe. Diese reichten vom Schlüsseldienst, über die Immobilienfirma bis hin zum Computer-Service, wobei letzteres aufgrund meiner Starken Affinität zu Hard- und Software doch sehr entgegenkam.

Meine Stärken und Schwächen, Interessen und Abneigungen:

Ich kann mich ungemein für das Arbeiten am und mit dem PC begeistern. Auch habe ich in Rahmen von Schulprojekten oder in der Freizeit mich bereits rudimentär bis eingehend, den jeweiligen Anforderungen immer entsprechend, eigentständig in Adobe Photoshop, Adobe Premiere, Sony Vegas und Microsoft PowerPoint eingearbeitet. Letzteres hielt ich insofern für erwähnenswert, da ich damit, mangels anderer Möglichkeiten damals, einen zweiminütigen "Mini-Film" für den Englischunterricht konzipiert habe. Klingt komisch, aber meiner Lehrerin war es immerhin noch eine Eins wert.
Die hardwareseitige Wartung und Optimierung ist für den Mediengestalter anscheinend ja relativ irrelevant, auch wenn ich das gerne tue.
Mir ist aber bewusst, dass die Haben-Seite auf dem PC hier wesentlich geringer ist als die eigentlichen Anforderungen. Ich habe zwar erste Erfahrungen mit HTML gesammelt, aber da ist nichts womit hausieren gehen würde. Auch die ganzen anderen Programme die zur Adobe Creative Suite gehören, welche, wie ich hier festgestellt habe, mit als Referenz im Bereich Mediendesign läuft, sind mir nicht vertraut. Allerdings besteht dort meinerseits natürlich die Bereitschaft, mich selbständig dort weitmöglichst einzuarbeiten. Ich sitze jedenfalls bereits daran die Creative Suite möglichst schnell in die Finger zu bekommen. Verschleiern möchte ich aber auch nicht, dass Mathematik mir schon immer nicht leicht fiel, entsprechend auch die Noten, und sobald es an die theoretische Informatik und deren Konzeption ging, sprich Programmierung von Turing-Maschinen, Automaten, komplexe Datenbanken, etc., es doch sehr schnell sehr dunkel bei mir wurde, auch wenn ich mich wirklich mit meinem Boppes dahinter geklemmt habe.

Abseits des PC ist mein künstlerisches Interesse mehr breit gefächert als auf eine Richtung spezialisiert. Auch wenn meine zeichnerische Begabung selbstkritisch betrachtet nicht die höchste sein mag, so interessiere ich doch sehr für Formen, Farben, Töne und deren Wirkung. Fotografie ist eine geheime Leidenschaft, obwohl ich sie in letzter Zeit nur im Rahmen meines Kunst Grundkurses mit einer 15 Punkte-Arbeit ansatzweise bedient habe. Sonst habe ich mich dort auch eher im guten bis befriedigenden Notenbereich bewegt. Auf das tonale bezogen gibt es schon mehr zu sagen: Dort habe ich vor 3 Jahren autodidaktisch und spontan mit dem E-Bass für ein Bandprojekt begonnen, bin dabei geblieben und spiele weiterhin in zwei Bands. Neben der Tatsache, dass ich in einer der beiden Bands auch als Textschreiberling aktiv bin, eine gewisse Sprachverliebtheit ist mir, nach Aussage von Freunden, Bekannten, sowie auch meiner Deutschlehrerin, wohl eigen, habe ich vor drei Monaten zusätzlich angefangen Klavierunterricht zu nehmen. Nicht weil ich damit etwas an sich erreichen will, mehr aus dem Wunsch heraus, mir ein weiteres Feld zur kreativen Selbstverwirklichung zu erschließen.

Keines dieser Felder ist jetzt so weit in mein Bewusstsein vorgedrungen, dass ich sagen würde: Das ist es! Das will ich machen und mich nur noch darauf konzentrieren! Doch wenn ich etwas mache, dann habe ich auch immer den Anspruch vor mir selbst, dass es in meinen Augen "perfekt" sein muss bevor ich mich damit exponiere. Sei es das Home Video, an dem ich 30 Stunde herumschneide bis ich zufrieden bin, die 23. Farbnuance in Photoshop die es dann doch letztendlich nicht sein soll und ich nochmal beim Grundkonzept ansetze, oder auch der Song/die Stelle/die Technikübung am Klavier/Bass die ich so lange rauf- und runterspiele bis ich sage "So, das ist jetzt gut." und nicht schon aufhöre wenn jemand anderes meint, dass das doch toll sei.

Im Mediengestalter meine ich vieles von dem erkennen zu können, was mir wichtig ist. Praktische Anwendung von Technik, gepaart mit kreativem Anspruch und zielgerichtetem, eigenverantwortlichem Arbeiten.
Teamgeist bringe ich insofern mit, da ich seit meinem 6. Lebensjahr Eishockey spiele und ich dort schon immer mein Herzblut in den Erfolg der Mannschaft und nicht in meine eigene Profilierung investiert habe. Zudem kann ich sagen, dass ich, nach dem Einarbeiten bei meiner Zivildienststelle, dort sowohl soziale Kompentenzen und deren reale Umsetzung vermittelt bekomme, als auch auf eigenverantwortliches Arbeiten getrimmt werde.

Da ich mit meinem Schnitt das direkte Studium in dem Bereich als Illusion abtun muss, stellt sich mir die Frage, ob ich denn mit meinen 3 Punkten in Mathematik beim Abitur, fairerweise sollte ich die 11 Punkte in Deutsch und die 12 Punkte in Englisch allerdings auch pro forma erwähnt haben, und unter Betrachtung meiner eigentlichen Vorlieben, das "Zeug" und die passenden Vorstellungen zum Mediengestalter im Bereich Gestaltung und Technik habe, oder ob ich mich doch anders orientieren sollte.

Wenn sich also jemand bis hier unten durchgekämpft hat und mir in der Frage irgendwie weiterhelfen kann/will, dann wäre ich der- oder demjenigen wirklich sehr, sehr dankbar.


Grüße
Ski

P.S.: Bitte nicht die Diskrepanz zwischen der Erwähnung von "Sprachverliebtheit" und der realen Zeichensetzung ankreiden, die ist teils noch ausbaufähig. Ist mir bewusst. *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von Skilast am Di 18.12.2007 16:11, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Sidschei

Dabei seit: 20.06.2003
Ort: Ponyhof
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Verfasst Di 18.12.2007 15:53
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Der richtige Beruf für Dich ist Schriftsteller. Punkt.
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Skilast
Threadersteller

Dabei seit: 18.12.2007
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Verfasst Di 18.12.2007 16:17
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Wow, danke für die erste schnelle Antwort.
Ja, das hatte ich auch schon in Betracht gezogen, konnte da aber auch noch kein wirklich stichhaltiges Urteil aus meinem vielleicht auch nicht immer gänzlich objektiven Umfeld heraushören.
Sind vielleicht noch mehr Leute der Meinung? Oder anderer?
Bin jedenfalls brennend an euren Meinungen interessiert, schließlich können die ja nur aus der objektiven Betrachtung des Textes resultieren, so weit der eben Objektivität in dem Sinne zulässt, ist ja von meinem Standpunkt aus verfasst.
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Cream

Dabei seit: 07.03.2006
Ort: .at
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 18.12.2007 16:22
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Sidschei hat geschrieben:
Der richtige Beruf für Dich ist Schriftsteller. Punkt.


so und nicht anders!!!! * Ja, ja, ja... *
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ines

Dabei seit: 19.06.2002
Ort: -
Alter: 42
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 18.12.2007 16:22
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Kleiner Tipp: vielleicht bekommst du mehr Resonanz, wenn du deinen Text auf die wichtigsten Bestandteile kürzt? Vielleicht eine Art Lebenslauf mit Stichpunkten?

Denn obwohl dein Text wirklich sehr gefällig zu lesen ist, war mir das einfach zu viel und ich habe nach der Hälfte aufgegeben * Keine Ahnung... *
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c_writer
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Di 18.12.2007 16:31
Titel

Re: Ist "Mediengestalter" der richtige Beruf für m

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Skilast hat geschrieben:

Da ich mit meinem Schnitt das direkte Studium in dem Bereich als Illusion abtun muss, (...)


Der Abi-Schnitt ist in der Regel völlig nachrangig, was zählt ist Deine Begabung/Eignung - die musst Du über eine Mappe und/oder Prüfung nachweisen. Informiere Dich besser noch mal gründlich über ein Studium.

Das ist mir ins Auge gefallen, den Rest habe ich nicht gelesen. Viel zu lang. Aus dem Grund solltest Du auch weder eine Laufbahn als Schriftsteller noch als Texter anstreben. Beiden müssen in der Lage sein, schnell auf den Punkt zu kommen. *zwinker*

c_writer
 
Mrs Vanilla

Dabei seit: 20.10.2007
Ort: Neuss
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Verfasst Di 18.12.2007 17:10
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ich muss ehrlich sein...ich hab nicht alles gelesen. aber was ich denke ist:

man muss diesen beruf richtig machen wollen. nicht zweifeln und überlegen. entweder passt der beruf und du machst ihn gerne oder du wirst dein ganzes leben lang vor dem bildschirm sitzen und sagen: wäre ich doch lieber schriftsteller geworden.

man muss diesen beruf lieben und sich begeistern dafür. mediengestalter sein ist nicht einfach nur ein foto und schrift zusammenfügen. das ist viel mehr!

besuch kurse! bilde dich weiter und schau, ob es das richtige ist und nimm nicht unnötig ausbildungsplätze weg. das fänder ich schade für leute, die das wirklich machen wollen!! * Ja, ja, ja... *

ich behalte dich im auge *bäh*

lg und viel glück schriftsteller Ooops
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escaPe

Dabei seit: 10.09.2007
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Alter: 112
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 18.12.2007 17:28
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also ich kann dir auch nur empfehlen Schriftsteller zu werden...

MG ist mehrn als nur kreativ sein.

wenn du MG werden willst solltest du folgendes wissen:

- man kann selten Arbeiten so verwirklichen wie sie einem am liebsten / schönsten gefallen. Oftmals muss man sich dem Willen des Kunden / Chefs beugen.
- man hat selten Kreativarbeit. Meist bekommst du Aufgaben, Anzeigen o.ä. zu entwerfen die schon vorhergegangene Designs haben, und die nur umgebastelt werden müssen.
- MG sein bedeutet verdammt viel Stress ertragen können.. Die Branche verlangt Azubis die so schnell Arbeiten wie Personen die schon 10 Jahre im Berfusfeld tätig sind. Alles muss schon am besten gestern fertig sein.
- MG sein, erfordert eine dicke Haut. Oft bekommt man zu hören: das sieht kacke aus / das können wir nicht gebrauchen. Man darf sich nicht zu fein sein und muss was wegstecken können.

Die Punkte sind oftmals von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich, aber dies ist so in der Branche üblich... leider


Zuletzt bearbeitet von escaPe am Di 18.12.2007 17:31, insgesamt 2-mal bearbeitet
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