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Thema: Ausbildungsvergütung vom 26.07.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Ausbildungsvergütung
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experia_sucht

Dabei seit: 25.07.2005
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Verfasst Do 28.07.2005 09:15
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burnout hat geschrieben:
Danke!
In der Praxis sieht das aber glaub ich anders aus.
Die Handelskammern sind doch froh, wenn sie nen Azubi irgendwo unterbringen und somit die Statistik schönen können.
Aber Chef würde ich den Absatz dennoch mal zeigen, vielleicht nützt es etwas!

Das würde ich so nicht sagen.
Uns wurde ziemlich eindeutig gesagt, dass man unter diesen 20 % nicht zahlen darf.

Und warum redet ihr immer sofort von Gerichte?
Wie wäre es erstmal mit einem Gespräch mit dem Chef.

Und was heißt hier immer "ausbeuten"?
Einige Agenturen können eben nicht mehr zahlen, weil die Kunden auch immer weniger zahlen wollen. Ich denke gerade in unserem Berufszweig sollte man froh sein, dass man Arbeit hat. Und wenn man diese gut erledigt, dem Unternehmen eine Hilfe ist, kann man auch nach einer Erhöhung fragen.
Es ist doch klar, dass Agenturen nicht den Tariflohn zahlen können. Den ich im übrigen auch für übertrieben halte. Aber das ist eine andere Diskussion.
Nehmt doch mal das Gehalt, auch ruhig den Mindeslohn, und vergleicht den mit dem Gehalt einer Krankenschwester. Ich glaube, die würde heulen!
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
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Verfasst Do 28.07.2005 09:40
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experia_sucht hat geschrieben:
Wir gehören zur "Druck-Gruppe", von daher auch zur Gewerkschaft Druck. Die meisten Mediengestalter sind ja bei Druckerei oder Zeitungsverlagen angestellt, die eben auch nach Tarif bezahlen müssen, wenn sie in der Gewerkschaft sind.
Agenturen, die dies eben nicht sind, müssen mindestens 80 % des Tariflohns zahlen.
So, habe ich das vom IHK-Mann erfahren.
Glas hat geschrieben:

Das mit dem 20% stimmt. Bzw. heißt es, das "eine Annehmbare Vergütung" gezahlt werden muss. Und alles, was 20% unter Tariflöhnen (vergleichbarer berufe/Berufsgruppen) liegt, ist nicht mehr annehmbar.

Genau.


naja der ihk-mann kann ja viel erzählen, wenn der tag lang ist... eine entsprechend regelnde gesetzespassage würde mich mal interessieren... so lang ich als unternehmer keiner gewerkschaft angehöre muss ich mich auch nicht nach dem tariflohn richten. wie schon gesagt, sowas wie mindestlohn gibts in deutschland nicht. es gibt nur das existenzminimum - aber das ist was völlig anderes.

und ich denke auch, die meisten arbeiten hier in betrieben, die eben keiner gewerkschaft angehören - sonst würden sich hier nicht viele über ihr gehalt so massiv beschweren, wenn sie tariflohn bekommen würden.
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Glas

Dabei seit: 24.05.2003
Ort: Bremen
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 28.07.2005 09:48
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Auch auf die Gefahr hin, das ich falsch liege (was ich nicht glaube *zwinker*):

- es gibt keinen Tarfivertrag für Leute, die nicht grad im Druckbereich tätig sind
- Das mit den 20% fällt daher weg. Wonach sollte sich das auch richten? Gibt ja keinen festen Tarif.

- Niemand hat davon geredet, zu Klagen * Keine Ahnung... *

Und naja, ehrlich gesagt frage ich mich, wieso sich ne Agentur einen Azubi/Angetellten holt, wenn sie sich ihn nicht leisten kann. Schliesslich ist ja der umkehrschluss: Kein Geld da -> also keine Arbeit -> also kein Azubi.
"Das die Kunden immer weniger zahlen" - ja ok, jeder will den Preis drücken, jeder handelt. Klare Sache. Nur liegts hier an dem Chef/den Agenturinhaber dafür zu sorgen, einen angemessenen Preis rauszuholen, bei dem er keine Bauchschmerzen hat.


Ich will mir halt echt keine Feinde machen - aber es kommt zum einen Teil auf die Agentur/die Firma an in der man arbeitet. Und zum anderen ganz gewiss auch auf sich selbst Lächel

edit:// hab n paar beiträge nicht gelesen, und daher ziemlichen Murks geschrieben. Sorry *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von Glas am Do 28.07.2005 09:50, insgesamt 1-mal bearbeitet
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burnout

Dabei seit: 31.01.2002
Ort: Osnabrücker Land
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Verfasst Do 28.07.2005 10:04
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aUDIOfREAK hat geschrieben:
so lang ich als unternehmer keiner gewerkschaft angehöre [...]


das wirst du hoffentlich auch nie Lächel
Als Unternehmer bist Du höchstens in einem Arbeitgeberverband organisiert.

Experia: Ich geb Dir teilweise recht, die Lohnvorstellungen, speziell von Azubis, sind manchmal recht heftig.
Das liegt aber auch daran, dass die Tarifverträge unglaublich überzogen sind mittlerweile. Und das sage ich nicht nur
als Unternehmer, das fand ich als Angestellter schon zu viel.
Aber dennoch glaube ich nicht, dass eine Handelskammer einen Ausbildungsvertrag nicht genehmigt, wenn die 80% des Tariflohns nicht erreicht sind. Das mag ja auch eine Richtlinie der HK sein, aber die ist meines Wissens nirgendwo gesetzlich festgeschrieben.

Von den Arbeitsgerichten hab ich nur geredet, weil ich nicht denke, dass ein Chef die Ausbildungsvergütung freiwillig aufstockt, nur um die besagten 80% zu erreichen. Denn es gibt genug Azubis, die diesen Satz nicht erreichen.
Guck doch einfach mal hier:
http://www.mediengestalter.info/forum/18/umfrage-ausbildungsverguetung-im-1-lehrjahr-18112-1.html

Über die Hälfte hätte damit einen Ausbildungsvertrag, der dann ja von den Handelskammern hätte nicht genehmigt werden dürfen.
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experia_sucht

Dabei seit: 25.07.2005
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Verfasst Do 28.07.2005 10:31
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Ich selbst bin erst seit Januar 2004 fertig und wurde nach diesen 80 % bezahlt. Das hat mir damals mein Arbeitgeber so erklärt, und genau das sagste mir gestern die IHK.
Ich kann also nur das wieder geben.

Ich versteh einfach nicht, wie man sich über 415,- € beschweren kann.
Ich habe 2001 720,- DM bekommen. Ich muss auch 50 km zu meinem Arbeitsplatz fahren. Das geht alles, wenn man nur will.
Man darf sich eben nicht immer an die Tarfiverträge halten, sondern sollte sich mal mit anderen Berufen vergleichen.
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experia_sucht

Dabei seit: 25.07.2005
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Verfasst Do 28.07.2005 10:34
Titel

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Glas hat geschrieben:
(...)
- Niemand hat davon geredet, zu Klagen * Keine Ahnung... *

Das wurde erwähnt.


Glas hat geschrieben:
Und naja, ehrlich gesagt frage ich mich, wieso sich ne Agentur einen Azubi/Angetellten holt, wenn sie sich ihn nicht leisten kann. Schliesslich ist ja der umkehrschluss: Kein Geld da -> also keine Arbeit -> also kein Azubi.
"Das die Kunden immer weniger zahlen" - ja ok, jeder will den Preis drücken, jeder handelt. Klare Sache. Nur liegts hier an dem Chef/den Agenturinhaber dafür zu sorgen, einen angemessenen Preis rauszuholen, bei dem er keine Bauchschmerzen hat.

Eben nicht.
Die Agentur kann eben kein Geld für einen festen Angestellten haben, will deshalb einen Azubi.
Und nicht jede Agentur kann sich den Tarif leisten - egal wie viel Arbeit da ist.


Glas hat geschrieben:
Ich will mir halt echt keine Feinde machen - aber es kommt zum einen Teil auf die Agentur/die Firma an in der man arbeitet. Und zum anderen ganz gewiss auch auf sich selbst Lächel

Das seh ich auch so.
Man kann immer erst miteinander vernünftig reden und verhandeln.
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Glas

Dabei seit: 24.05.2003
Ort: Bremen
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 28.07.2005 10:40
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experia_sucht hat geschrieben:

Die Agentur kann eben kein Geld für einen festen Angestellten haben, will deshalb einen Azubi.


Hm ja, dann geht dein Chef/du selbst ja davon aus, das der Auzbi die gleiche Leistung erbringt wie ein fest Angestellter.

Aber ich stimm dir zu, was das Beschweren angeht: Nicht klecker, klotzen. Geht alles, wenn man nur will!


// Das mit dem Klagen - das war wohl eher ironisch gemeint *zwinker*
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burnout

Dabei seit: 31.01.2002
Ort: Osnabrücker Land
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 28.07.2005 10:45
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experia_sucht hat geschrieben:

Eben nicht.
Die Agentur kann eben kein Geld für einen festen Angestellten haben, will deshalb einen Azubi.
Und nicht jede Agentur kann sich den Tarif leisten - egal wie viel Arbeit da ist.


So und da sind wir wieder bei der bei Unternehmen weit verbreiteten Fehlannahme, dass Azubis
billige Arbeitskräfte sind.
Zumindest sollten sie dies nicht sein! Was impliziert der Begriff "Auszubildender"?
Richtig, eine Person, die man auszubilden hat.
Ein Azubi soll etwas lernen und soll keinen Ersatz für eine vollwertige Arbeitskraft sein!
Das verstehen bzw. wollen die Unternehmen aber nicht verstehen.
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