[c_by_kitty]

Schönen guten Sonntag,

mein Studiengang und ich haben im Zuge eines Uniprojektes ein Buch geschrieben und in Indesign CS4 gesetzt und gestaltet. Nun sind wir kurz vor Drucklegung. Da wir zu mehreren an den Dateien gearbeitet haben und jeder für einen Teil des Buches zuständig war, haben wir die einzelnen Kapitel per Buchfunktion verknüpft, was die Arbeit sehr erleichtert hat. Im Vorfeld wurde für jedes Kapitel eine Musterseite erstellt, die dann für die einzelnen Seiten einfach kopiert wurde, sodass die Absatzformate, Zeichenformate und Farbfelder identisch sind.
Jedes Kapitel (Buch) besteht nu aus ca. 20 Einzeldateien mit mehreren Einzelseiten, insgesamt 6 Kapitel. Soweit zur Vorgehensweise.
Als nun am Freitag die Druckdaten zur Druckerei geschickt wurden, kam vom Verleger die Rückmeldung, dass irgendwo (!) in den 272 Seiten im Text schwarz nicht als schwarz definiert sei, sondern als cmyk-farbfeld, und dass wir das ändern sollen.

Wahrscheinlich lässt sich das ganz einfach über die Sync-Funktion des Buches lösen, indem man da in den Absatz- und Zeichenformaten die richtige Farbe einstellt und dann synchronisiert, aber:
werden dann lokale Änderungen in den Dateien überschrieben? Also Beispielsweise Laufweiten-Regulierungen und Unterschneidungsoptionen, die nur auf eine Zeile angewendet wurden? Ich habe die Adobe-Hilfe gelesen, aber die Formulierung "ersetzen dabei alle ggf. vorhandenen Elemente mit identischen Namen" macht mir da eher Angst.

Kann mir jemand Tipps zur Vorgehensweisen geben?

Danke
Katharina

[Frank Münschke]

Hallo Katharina
Das wird wahrscheinlich nicht über die Buchfunktion zu lösen sein, weil dort wird auf Formate und entsprechend "ordentliche" Zeichenformatierung via Zeichenformate aufgesetzt wird. Bei einem solchen Fehler ist aber normalerweise eine lokale Formatierung der Grund ...
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Versucht es aber trotzdem ... nehmt also EINE der Buchdateien und überprüft darin die korrekte Zuweisung des [Schwarz] (in den eckigen Klammern) und synchronisiert auf diese Weise das Buch.
Gleichbenamte ... aber unterschiedlich formatierte Formate (Zeichen-/Absatz-/Tabellen-Formate und Objektstile) werden dann auf das Ausgangsformat umgestellt. Da müsst ihr Euch über die Arbeitsweise Eurer Mitstreiter im Klaren sein ... Lokale Formatierungen werden davon nicht betroffen ...
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Ihr müsst aber auf jeden Fall anschließend die PDF-Datei im Acrobat Pro überprüfen, weil - wie ich schon ausgeführt habe - von einer lokalen Falschzuweisung ausgegangen werden muss ...
Schaltet dazu dort die Ansicht unter "Erweitert | Druckproduktion | Ausgabevorschau" an und klickt Schwarz als Skalenfarbe aus ... wenn ihr Euch nun durchs Dokument klickt, seht ihr gleich die Textstellen, die noch in zusätzlichen Skalenfarben formatiert worden sind ...
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BTW: Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie es zu diesem Zustand kommen kann ... Texte, die aus Word via Dreck.n.Drupp nach Indesign geholt wurden, können von dort eine RGB-Schwarz-Formatierung mitbekommen haben, die bei der PDF-Ausgabe in ein CMYK-Schwarz gewandelt wird ...

Gruß Frank

[c_by_kitty]

Hallo Frank,

danke für deine schnelle Antwort. Ich habe gerade den umgekehrten Weg angewendet, und zuerst das PDF in Acrobat angesehen. Auf diese Weise habe ich das "falsche" Absatzformat schnell identifizieren können und ändere es gerade ab. Vielen Dank!
Ich denke du liegst mit deiner Word-Drag&Drop Vermutung richtig; das "falsche" schwarz ist als [Registration] angelegt und lässt sich auch nicht löschen, sonst könnte man es ja ganz einfach austauschen.

Vielen dank nochmals und einen schönen Sonntag!
Katharina

[Frank Münschke]

Diese Farbe [Registration] (oder [Passermarken] in den deutschen Versionen) ist eine Standardfarbe des InDesign-Systems und darf von daher NIE gelöscht werden (darum geht das auch nicht ... )! Sie enthält immer alle Farben, die in einem Dokument aktiv sind ... also bei zusätzlichen Sonderfarben sind diese auch in der Farbe [Passermarken] vertreten.
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Das hat nichts mit der Übergabe/-nahme aus Word zu tun ... Dies war nur ein zusätzlicher Hinweis, wie sich eine RGB-eingefärbte Schrift in ein InDesign-Dokument "einschleichen" kann, ohne dass man da eine Fehleingabe macht ... und sollte als Hinweis verstanden werden, bei allen Platzierungen auch wirklich über das Platzieren-Menü zu gehen und möglichst dort auch die Importoptionen zu beachten ... Alles was nicht auf diesem Wege (oder via Bridge oder Snippet) nach InDesign kommt, hat InDesign nicht auf seine "Bedürfnisse" angepasst und entsprechend modifiziert ...
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Ein solches Austauschen ist übrigens durch die Suche/Ersetz-Funktion möglich ...
Suche: nach beliebigen Zeichen - Codierung dafür ist "^?" (ohne die Anführungen)
Ersetze durch ... nichts, aber unten bei "Format ersetzen" die richtige Farbe (also [Schwarz] anklicken ... und dann durchrattern lassen ...

Gruß Frank