[andi_gapp]

Hallo,

in wie weit unterscheiden sich RGB und CMYK Profile im technischen Sinn ? In einem Profil ist der Farbmodus gespeichert und entsprechend lässt Photoshop mit RGB gekennzeichnete Profile nur im RGB Modus zu und umgekehrt. Aber wäre es prinzipiell, aufgrund der Beschaffenheit eines Profiles möglich, in Photoshop im CMYK Modus zu arbeiten und dabei z.B. ein AdobeRGB Profil angewendet zu haben, um den größeren Farbumfang zu vorerst zu behalten ... wenn Photoshop das funktional zulassen würde ? Schließlich ist ein Farbprofil eine Zuweisung von Zahlen zu Farben, und da ist es egal, auf welches Farbmodell das dann angewendet wird. Oder ist dem nicht so und RGB und CMYK Profile unterscheiden sich in ihrem Aufbau, Struktur oder was auch immer und sind dadurch prinzipiell nicht Farbmodus-unabhängig ??

Mfg,

Andreas

[Pixelkaiser]

Hallo Andreas,

[Typografit]

RGB und CMYK sind Arbeitsfarbräume, die sind technisch absolut was anderes. Aber, ja, es ist möglich, ja es ist sogar empfohlen, möglichst lange im RGB-Modus zu arbeiten und nicht, vielleicht auch NIE in CMYK zu Konvertieren und trotzdem die CMYK-Vorschau zu haben.
In Photoshop: View (Ansicht): Proof Setup: Working CMYK (Arbeitsraum CMYK)
(Ich habe die US-Version von PSCS4 und weiß etzt noch nicht wie die Befehle übersetzt wurden.)

Wenn Du für die Druckvorstufe arbeitest, dann ist zwar CMYK letztendlich der Ausgabefarbraum auf der Druckmaschine, aber wo die Konvertierung erfolgt ist eine absolut andere Frage.
Früher hatte man vor dem Platzieren in das Layoutprogramm konvertiert, man hat in Photoshop tie Konvertierung vorgenommen und im Layoutprogramm ausschließlich mit CMYK-Daten gearbeitet. Adobe selbst rät bei InDesign von so einer Vorgehensweise ab. Platziere die Bilder im RGB mit Farbprofil in InDesign mit aktiven Farbmanagement. Entweder werden die Daten bei der Ausgabe aus InDesign (Export oder Druck) in das CMYK konvertiert oder kommen als RGB in das PDF und werden dort bei der Ausgabe konvertiert. In allen Fällen ist das Ergebnis identisch, weil alle Programme die ein und die selbe ACE (Adobe Color Engine) verwenden. Die ist auch auf einem Rechner wo alle Programme installiert sind nur einmal als Shared Element installert.

Ja, arbeite bis zum Schluss mit RGB und betrachte dennoch die Bilder so, wie sie in CMYK aussehen würden. Das ermöglicht ein Arbeiten mit erhöhter Produktionssicherheit und größerer Flexibilität. Adobe gibt für Druckdienstleister und Schulungsleiter eine Online-Zeitschrift, "Read me now", raus, da gibt es einige Ausgaben, die genau diesen Weg empfehlen (und damit verbunden bis zum Schluss nur mit Daten mit Live-Transparenz zu arbeiten.) Nur so kann sichergestellt werden, dass es maximal einmal zur Konvertierung kommt.

[Typografit]

[quote="Pixelkaiser"]Hallo Andreas,

[andi_gapp]

Was Softproof ist weiß ich, aber ich hab was anderes gemeint ...

[Typografit]

NOPE, die Dateiinformation ist nicht im Header, sondern in den Kanälen gespeichert. Eine Farbe in einem Farbmodel speichert ihre Informationen in den Kanälen, nicht im Profil. Das Profil dient unabhängig von der Datei zur Interpretation der entsprechenden Kanalfarbwerte in die dargestellten Farben.

Und ob RGB und CMYK ARBEITSFARBRÄUME sind, schau doch mal in Photoshop unter Bearbeiten: Farbeinstellungen nach, da hast Du die korrekten Bezeichnungen.

[Pixelkaiser]

[quote="Typografit"]

[Pixelkaiser]