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Dead_Pixels
Dabei seit: 14.01.2016
Ort: -
Alter: 55
Geschlecht: -
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Verfasst Di 15.03.2016 10:07
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Wollte mal den alten Thread neu aufleben lassen, weil ich ein ähnliches Anliegen habe und die früheren Antworten sicher wichtig sind.
Dass der Verlauf von CMYK zu Sonderfarbe in den Übergängen zu den genannten Problemen führt, ist einleuchtend.
Wie sieht es denn aber aus, wenn ich in Illustrator den Verlauf anders anlege, d.h. die CMYK Farbe auf Null Prozent auslaufen lasse und den Verlauf der Sonderfarbe gegenläufig von 100 auf 0 darüber lege und die Fläche übrdruckend stelle?
Dann sollte ich doch im PDF einmal den Verlauf der CMYK -> 0 erhalten und in einem separaten Farbkanal die Sonderfarbe von 100 -> 0, die dann über den CMYK Verlauf drucken kann.
Oder habe ich hier einen Denkfehler?
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chewy
Dabei seit: 02.09.2008
Ort: Ostfriesland
Alter: 37
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Verfasst Di 15.03.2016 11:54
Titel
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Sobald du etwas übereinander legst wirst du zwangsläufig die Farben mischen. Sonderfarben (ausgenommen die Metallic- und Neon-Farben) sind ebenfalls lasierend. Das heißt im Druck werden die gerasterten und übereinander gedruckten Verlaufsanteile eben wieder den jeweiligen Anteil der Wellenlängen aus dem weißen Licht absorbieren. Je nach Farbkombination kann das funktionieren, oder eben nicht.
Mialet hatte das ja schon angedeutet, dass man sich hierfür einfach mal den Farbkreis für die Primär- und Sekundärfarben ansehen sollte. Kombinierst du zwei Komplementärfarben und versuchst einen direkten Verlauf zu erstellen, wirst du zwangsläufig einen unbunten Verlaufsanteil erhalten. Als Ausweg kann man hier nur schauen, ob es nicht auch eine Alternative ist eine dritte Farbe im Verlauf als Übergangsfarbe zu nutzen.
Als Beispiel wurde genannt ein Verlauf von Rot nach Grün. Diese Farben liegen sich im Farbkreis gegenüber. Machst du einen direkten Verlauf wirst du in der Mitte einen Grauanteil bekommen. Gehst du den Umweg über Gelb (siehe auch hier wieder die Anmerkung von Mialet man sollte am Regenbogen entlang gehen) dann weichst du dieser Problematik aus.
Wie wäre es denn wenn du uns mal berichtest um was für eine Farbkombination es sich hier handelt.
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Dead_Pixels
Dabei seit: 14.01.2016
Ort: -
Alter: 55
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Verfasst Di 15.03.2016 12:32
Titel
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Ja, aber ich möchte keinen Verlauf von Sonderfarbe zu CMYK erstellen,
sondern 2 separate Verläufe, also Sonderfarbe zu weiß und CMYK zu Weiß, die dann erst im Druck überdrucken, sich also erst dann multiplizieren.
Die Entsättigung beim Übergang entfällt dann doch, da ja keinerlei Umrechnung stattfindet.
Sollte doch eigentlich funktionieren, oder (Metallicfarben natürlich ausgenommen, da die ja nicht gerastert werden können)?
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Di 15.03.2016 12:58
Titel
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Hallo,
auch in deinem Fall wird es in der Mitte des Verlaufes deutlich 'farbloser', als du es dir sicherlich erhoffst, da eben 50% der CMYK Ausgangsfarbe plus 50% der Sonderfarbe eben keine 100% ergeben.
Die Überdruckenvorschau von Illu sollte das ganze aber halbwegs plausibel darstellen, wenngleich das ganze nicht Colorgemanaged dargestellt wird. Dazu ist aber zwingend die passende Opazität beim Anlegen der Sonderfarbe zu wählen, im Normalfall also komplett lasierend, also nicht opak (Wie da die Regler bei CC aussehen weiss ich nicht, bei Photoshop hat die Laufrichtung des Reglers als auch die Bezeichnung im Laufe der Jahre mehrmals gewechselt.)
Aus dem parallelthread: Dead_Pixels hat geschrieben: | "Funktionieren" dahingehend, dass dort, wo die beiden Verläufe aufeinander treffen keine grauen Bereiche entstehen, wie es der Fall ist, wenn eine Sonderfarbe in eine CMYK Farbe übergeht. | Warum sollte das in deinem Fall nicht eintreten? Ob jetzt bei einem Verlauf von rot zu grün in der Mitte Grau entsteht, weil sich die CMYK Farben in der Mitte annähern und bei einem unbunten C=M=Y landen oder du einem CMY grün auf 50% seiner Anfangsdeckkraft ein 50%ig aufgerastertes Sonderfarb-Rot hinzufügst, ergibt aus den von Chewy angeführten physikalischen Gründen der Farbmischung eben was graues.
Zuletzt bearbeitet von Mialet am Di 15.03.2016 13:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Dead_Pixels
Dabei seit: 14.01.2016
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Alter: 55
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Verfasst Di 15.03.2016 13:28
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@ Mialet
Sorry, ich habe das wohl etwas falsch formuliert. Wenn die Farben gleichmäßig auf Weiß auslaufen, habe ich natürlich auch einen grauen Bereich. Man müsste die Farben natürlich weiter ineinander laufen lassen.
Aber ich gebe Dir natürlich Recht, das wird ein schwieriges Unterfangen, das vorab abzuschätzen, wie es im Druckbild tatsächlich aussieht. Und so oder habe ich dann natürlich einen Bereich in dem die Farbe nciht richtig deckend ist.
Was räts Du also, wenn eine Kunde solch einen Wunsch hat? Immer mit Andruck?
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Di 15.03.2016 13:38
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Dead_Pixels hat geschrieben: | Was räts Du also, wenn eine Kunde solch einen Wunsch hat? Immer mit Andruck? | Ja, sicherlich.
Aber man muss eben grundsätzlich unterscheiden, ob die beiden ineinander übergehenden Farben im Farbkreis nebeneinander oder diametral liegen.
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hilson
Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
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Dead_Pixels
Dabei seit: 14.01.2016
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Verfasst Di 15.03.2016 14:06
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Ja sorry, war mir nicht sicher, ob das im Forum Farbe mit dem alten reaktivierten unter geht.
Danke mal für die Antworten.
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